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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

09.10.2008 um 19:38
Also Moment mal,mit Semiten ist auch die Sprachfamilie gemeint.Die Phönizier wie auch die Karthager waren ebenfalls Semiten


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

09.10.2008 um 19:41
Genau, den Antisemitismus ist interreligiös und geht somit durch den Islam und das Christentum, sowie auch international denn es geistert zu Teilen noch immer in Deutschland umher und in islamischen Staaten leider ein wenig mehr.
Das hat nichts mit IN oder OUT zu tun denn das scheint ein unendlich zu sein...


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fonz ehemaliges Mitglied

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Ist Antisemitismus wieder "in"?

10.10.2008 um 12:32
"Also Moment mal,mit Semiten ist auch die Sprachfamilie gemeint.Die Phönizier wie auch die Karthager waren ebenfalls Semiten"

aber dir ist schonmal in den sinn gekommen, dass man worte jenseits eines alten semantischen stammes verwenden kann?
komisch, dass ausgerechnet immer beim antisemitismus angefangen wird, fein säuberlich evt arme araber mit einzubeziehen anstatt dem wesen des antisemitismus zu begegnen


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

11.10.2008 um 20:35
An den Threadsteller:

Bist du eigentlich von Christentum zum Judentum konvertiert? Das war mir jetzt aus dem Eingangspost nicht so ganz klar?

Denn meines Wissens kann man nicht einfach so Jude werden, indem man eine bestimmte Textstelle in der Thora rezitiert oder dreimal in einer Synagoge die Andacht hört. Es ist tatsächlich sogar ziemlich schwierig, für Leute, die nicht von Geburt an Juden sind, offiziel zu Angehörigen des Judentums zu werden.


Allgemein:
Es gibt IMMER und so ziemlich ÜBERALL Leute, die etwas gegen Andersartige haben.
Juden, Moslems, Christen, Leute mit dunkler oder heller Hautfarbe, Leute mit anderen Sprachen und anderer Kultur...
Das wird man wohl nie ganz abstellen können.

Liegt meiner Ansicht nach einfach in der Natur des Menschen, sich von anderen Gruppen abzugrenzen, aus ganz unterschiedlichen Gründen, etwa weil sie einem suspekt vorkommen oder ganz einfach nur, damit man ein ,,Feindbild" oder einen ,,Sündenbock" hat.

Das ist aber kein spezifisch deutsches Kennzeichen und auch kein spezifisch östereichisches Kennzeichen, auch wenn die Vermutung immer wieder aufkommt.

Ich glaube, man muss unterscheiden, was einfach nur Dummheit ist und wo Feindseligkeit mit wirklicher Überzeugung gelebt wird.
Über Dummheit kann man drüber stehen und man kann versuchen, sie aufzuklären.
Echte Feindseligkeit ist es, wogegen man sich wehren muss, diese ,,Freizeit-Rechtsradikalen" sehe ich nicht als große Bedrohung an.

Die wirklichen Gegner sind die überzeugten Rechtsradikalen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

11.10.2008 um 22:15
Zitat von KcKc schrieb:Die wirklichen Gegner sind die überzeugten Rechtsradikalen.
Och, beim Thema Antisemitismus sind sich ausnahmsweise mal alle Lager der Linksradikalen, Rechtsradikalen und Islamisten einhellig einer Meinung und somit Brüder im Geiste


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11.10.2008 um 22:22
Against_NWO,

warum verschwendest Du Deine Zeit damit, die einzelnen Lager zu betrachten?
Schau' doch auf Gemeinsamkeiten, die "alle" gefährlich machen.

Dummheit, Intoleranz, Faschismus etc... lässt sich in allen Lagern finden!

Warum ich "das andere" für Zeitverschwendung halte?
Weil "gefundene Gemeinsamkeiten" (besser) bekämpft werden können.
Ein "Kampf gegen Rechts" wird schwer; für einen "Kampf gegen Blödheit" finden sich zumindest Ansätze.



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11.10.2008 um 22:28
Ich denke nicht dass ein Kampf gegen Rechts schwerer sein würde als ein Kampf gegen Links. Ich wüsste auch nicht wieso man diese beiden Richtungen bekämpfen sollte. Aber du meintest sicherlich die Radikalen.
Aber der Kampf gegen Dummheit wäre völlig aussichtslos


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11.10.2008 um 22:34
Against_NWO,

Aber der Kampf gegen Dummheit wäre völlig aussichtslos

Mir geht's um den "Kampf gegen..." und nicht das "Ausrotten von..."


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11.10.2008 um 22:36
Natürlich ist jeder nicht geführte Kampf von vornherein ein verlorenener Kampf aber im Angesicht der Unendlichkeit der Dummheit (A. Einstein), würde ich diesen Kampf fast als aussichtslos betrachten


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11.10.2008 um 22:39
was ist dummheit? bedeutet nicht jede "enge" dummheit

nur noch einem ideal anhängen o. andere wenigstens mal berührt zu haben

das ist es doch, was zu jeder art von ausgrenzung/diskriminierung etc führt: irgendein ideal und das nicht über den zaun - vorher tellerrand - schauen . . .


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

28.01.2009 um 21:11
Da die Vorkommnisse damaliger Zeit in Vergessenheit zu geraten scheinen ( Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken ), macht sich hier in Deutschland wieder ein schleichender und immer scheinbar immer stärker werdender Antisemitismus breit. Und wieder schaut alles weg oder sagt nichts, weil man ja andere Gefühle oder Befindlichkeiten verletzen könnte...

Der gemeinsame Feind
Die Empörung über den grauenhaften Krieg im Gaza-Streifen ist nur zu verständlich – ebenso wie das Bedürfnis, auf der Straße dagegen zu protestieren. Was sich jedoch in den vergangenen Wochen während der zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen abspielte, verkehrte die friedfertigen Absichten in ihr Gegenteil.

Es war nur eine kleine Episode am Rande, die dennoch viel über die derzeitige Stimmung in Deutschland aussagt: Als kürzlich wütende Demonstranten in Duisburg eine Israel-Fahne an einem Fenster entdeckten, stürmte die Polizei die Wohnung, um die Fahne unter dem Jubel der Menge zu entfernen. Fast zeitgleich protestierten Tausende in Berlin gegen den Krieg im Gaza-Streifen unter Rufen wie "Tod, Tod, Israel", "Juda verrecke" oder "Bombardiert Tel Aviv". Niemand schritt ein, niemand empörte sich – auch nicht die Polizei, die die Demonstration eskortierte.

In vielen anderen deutschen Städten spielten sich ähnliche Szenen ab. In Mainz verjagten Teilnehmer einer antiisraelischen Kundgebung Gegendemonstranten, die israelische Flaggen mit sich trugen, unter Rufen wie "Ihr Judenschweine!" In Hannover wurden auf einer Demonstration israelische Fahnen verbrannt, in Kassel Stände auf einer pro-israelischen Veranstaltung tätlich angegriffen. Gleichzeitig wurden auf vielen Demonstrationen Porträts von Hamas- und Hisbollah-Chefs geschwenkt.

(Ganzer Artikel: http://www.zeit.de/online/2009/05/antisemitismus-deutschland-gaza-krieg-finanzkrise )

Hier scheint sich etwas zu entwickeln, dem man mit aller gebotener Kraft entgegentreten sollte denn das damalige "Argument" dass man nichts mitbekommen habe, kann ja nicht mehr zählen anhand der zahlreichen Meldungen in den Medien.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

28.01.2009 um 21:45
Der rauchende Hamburger Dampfer Helmut Schmidt, der sich immer zu Israel "bekannt" hat, sagt auch, dass der zweifellos in der islamischen Welt vorhandene Judenhass zu einem Gutteil der israelischen Poltik geschuldet ist

Den Begriff "Antisemitismus" gebrauche ich nicht. Er wird in der deutschen Medienwelt dafür instrumentalisiert, den Zionismus, das Judentum und Israel in einen Topf zu werfen, da "Antisemitismus" unpräzise und daher zeimlich beliebig dehnbar ist.


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28.01.2009 um 21:59
Zitat von imislamdahamimislamdaham schrieb:Der rauchende Hamburger Dampfer Helmut Schmidt, der sich immer zu Israel "bekannt" hat, sagt auch, dass der zweifellos in der islamischen Welt vorhandene Judenhass zu einem Gutteil der israelischen Poltik geschuldet ist
Ich will nicht bestreiten dass ein Teil des Judenhasses auf die Politik Israels zurückzuführen sein kann aber ich will eben auch nicht anzweifeln, dass ein anderer -nicht unerwähnenswerter- Teil des Judenhasses sich einfach aus dem Glauben begründet und auch so in dementsprechenden Fernsehsendungen gepflegt wird.

Da dein Post allerdings eine Antwort auf mein Posting war, will ich nochmal erwähnen dass dort die Rede von hier ansässigen Moslems ist. Und ich denke nicht dass man Deutschland als Teil der islamischen Welt bezeichnen könnte


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28.01.2009 um 22:25
"Der gemeinsame Feind
Die Empörung über den grauenhaften Krieg im Gaza-Streifen ist nur zu verständlich – ebenso wie das Bedürfnis, auf der Straße dagegen zu protestieren. Was sich jedoch in den vergangenen Wochen während der zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen abspielte, verkehrte die friedfertigen Absichten in ihr Gegenteil.

Es war nur eine kleine Episode am Rande, die dennoch viel über die derzeitige Stimmung in Deutschland aussagt: Als kürzlich wütende Demonstranten in Duisburg eine Israel-Fahne an einem Fenster entdeckten, stürmte die Polizei die Wohnung, um die Fahne unter dem Jubel der Menge zu entfernen. Fast zeitgleich protestierten Tausende in Berlin gegen den Krieg im Gaza-Streifen unter Rufen wie "Tod, Tod, Israel", "Juda verrecke" oder "Bombardiert Tel Aviv". Niemand schritt ein, niemand empörte sich – auch nicht die Polizei, die die Demonstration eskortierte.

In vielen anderen deutschen Städten spielten sich ähnliche Szenen ab. In Mainz verjagten Teilnehmer einer antiisraelischen Kundgebung Gegendemonstranten, die israelische Flaggen mit sich trugen, unter Rufen wie "Ihr Judenschweine!" In Hannover wurden auf einer Demonstration israelische Fahnen verbrannt, in Kassel Stände auf einer pro-israelischen Veranstaltung tätlich angegriffen. Gleichzeitig wurden auf vielen Demonstrationen Porträts von Hamas- und Hisbollah-Chefs geschwenkt."


Bei den Demonstranten handelt es sich auch um Personen, die aus dem Raum kommen und weniger um Deutsche.


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29.01.2009 um 00:21
Alles Quark mit dem Antisemitismusgequatsche. Da ärgern sich doch nur ein paar Steinzeitzionisten, dass sie nicht mehr unangreifbar sind, weil die Welt ihre Greueltaten wie im Gaza-Streifen nicht länger widerspruchslos hinnimmt.
Ich hab ´s schon vor Jahren vorausgesagt, die Antisemitismuskeule wird sich irgendwann kontraproduktiv auswirken und inzwischen nimmt man Leute, die damit drohen, doch kaum noch ernst.
Das ganze Betroffenheitsgefasel vom Zentralrat der Juden wirkt doch so unglaubwürdig wie nur irgendwas, solange ísraelische Schandtaten nicht mal erwähnt oder sogar noch gerechtfertigt werden.
Die Antisemitismuskeule landet letztendlich dort, wo sie hingehört und das ist nun mal der Müllhaufen der Geschichte.


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29.01.2009 um 00:49
Weil es in der Region einen Koflikt zwischen Israeliten und Plästinensern gibt, darf man sie dennoch nicht beschimpfen und diese Situation für rechtes Gedankengut ausnutzen.

Aber auf solch eine Gelegenheit wartet die rechte Szene doch nur. Jetzt können sie ihren Hass und ihren Geistigen Müll ""begründen"" aber jeder Mensch der klar bei Verstand ist und keine Tomaten vor den Augen hat, erkennt dies und lässt sich nicht durch so etwas anziehen.


Das wäre das Gleiche als wenn man alle Deutschen und den Staat mit dem 3. Reich vergleichen würde weil sie in Kosovo waren und In Aghanistan sind und noch andere Auslandseinsätze haben.


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29.01.2009 um 02:40
*Sakasmus an*

Ja na klar ist Antisemitismus wiedr IN!!

Das war es immer und wird es auch eine sehr sehr lange Zeit noch sein!
Genau wie die Hexenverbrennungen,Völkermorde,Sklaverei es auch waren und immer noch sind!

Aber wir haben ja bald eine Bewusstseinsveränderung vor uns ne ;) Das wird schon !

*Sakasmus aus*


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

29.01.2009 um 08:02
@ WarNeverEnds

Magst recht haben, aber gewisse Tendenzen zum 3.Reich muss man schon ziehen, wenn man bedenkt, dass nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen sollte und es jetzt plötzlich wieder "in" ist, etliche Ländern mit deutschen Soldaten zu beglücken bzw. die Bundeswehr zur Interventionsarmee umzurüsten, aber das nur mal so am Rande.

Ich finde die Kritik an Israel ist schon berechtigt, da braucht sich kein Jude persönlich angegriffen fühlen. Die meisten Menschen wissen doch, dass Israel von einer kleinen korrupten Clique regiert wird, die mit Demokratie nicht viel am Hut hat.


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29.01.2009 um 14:24
Semiten können Juden, Moslems, Christen usw. sein das ist richtig !
und daher die Frage: "Ist Intoleranz gegen wenn auch immer" wieder in ?

Denn statt das wir mehr und mehr zusammen wachsen, habe ich das Gefühl das wir zu einer ICH Gesellschaft werden !

Der Mensch muss wieder lernen zu HELFEN


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Doors ehemaliges Mitglied

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29.01.2009 um 14:32
War Antisemitismus hierzulande je "out"?


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