Polizeigewalt in Deutschland

Regenerate schrieb:Trotzdem ist man Schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist, in der Form eben ob was gegen einen vorliegt.

Nö, Du bist maximal verdächtig, bis der Verdacht aufgehoben ist :) Die Sache mit der Schuld/Unschuld entscheidet ein Gericht :D

Regenerate schrieb:Zum Beispiel wenn 5 Euro mal fehlen... Früher war es vielleicht bei wirklich schweren oder bestätigten Verdacht. Heute schon wegen Kleinigkeiten wie 5 Euro.

Ich habe zu dieser Aktion so meine Theorie :) Aber auch wenn diese zutreffen sollte, war die Maßnahme (mMn) völlig überzogen. Keine Frage.

Regenerate schrieb:Also nachdem was ich gelesen habe ist eine Leibesvisitation in Gefängnissen Pflicht bei jedem Neuankömmling.

Wenn du Ankömmlinge in Strafvollzugsanstalten meinst, dann ist das zutreffend. Und als Maßnahme auch in Ordnung. Wir sprechen hier von rechtskräftug verurteilen Straftätern, also ist das schon angebracht diese auf unzulässige Gegenstände zu untersuchen. Btw: Auch hier findet keine Untersuchung der Körperöffnungen statt, ausser es ergibt sich ein Verdacht.

Regenerate schrieb:Bei Blutentnahme gab es schonmal einen Bericht, wo jemand die verweigert hatte. Daraufhin wurde er mit Gewalt dazu gezwungen. Also festgehalten usw..

Und? Wenn die Maßnahme angeordnet ist, dann wird sie durchgeführt. Und mal ehrlich: Wer wehrt sich bei einer Blutentnahme? Nicht sehr clever :)

Regenerate schrieb:Und Blutprobe, Tatwaffe geben etc. ist was anderes als in die Intimssphäre einzudringen. Man könnte ja einfach Röntgen und so überprüfen ob was drinne ist. Aber lieber das entwürdigende präsentieren seines/ihres...nja denk Dir den Rest.

Glaubst du im ernst dass denen das Spass macht in fremder (denk dir was aus) zu wühlen? Röntgen kommt ja schon mal gar nicht in Frage. Was glaubst du warum man beim Röntgen meist eine Bleischürze tragen muss? Der Anus ist nun mal ein beliebtes Drogenversteck und diese Durchsuchung wird sicher nicht bei einem Verkehrsdelikt angewendet.
Die Leibesvisitation dient auch der Sicherheit der Beamten da niemand gern erschossen oder erstochen werden möchte.
Ich weiß ja nicht ob du dir deinen Perso mal genau angesehen hast, aber dort steht nirgends drauf ob die gegenüberstehende Person ein Verbrecher ist oder eben eine Straftat begangen hat.

Ich finde du schiebst hier eine ganz schöne Paranoia.
Natürlich gibt es auch Polizisten die es übertreiben. Nur unterlasse es diese Beispiele für Allgemeingültig zu erklären. Kein Polizist muss sein Leben riskieren nur weil so manch einem sein Anus heilig zu sein scheint. Und vergesse niemals dass Polizisten auch für dich da sind wenn es um dein Leben geht. Man hört es immer wieder, erst auf die Polizisten schimpfen und wenn man sie selber braucht kommen sie immer 5 Minuten zu spät.

@pokpok

pokpok schrieb:Glaubst du im ernst dass denen das Spass macht in fremder (denk dir was aus) zu wühlen? Röntgen kommt ja schon mal gar nicht in Frage. Was glaubst du warum man beim Röntgen meist eine Bleischürze tragen muss? Der Anus ist nun mal ein beliebtes Drogenversteck und diese Durchsuchung wird sicher nicht bei einem Verkehrsdelikt angewendet.
Die Leibesvisitation dient auch der Sicherheit der Beamten da niemand gern erschossen oder erstochen werden möchte.
Ich weiß ja nicht ob du dir deinen Perso mal genau angesehen hast, aber dort steht nirgends drauf ob die gegenüberstehende Person ein Verbrecher ist oder eben eine Straftat begangen hat.

Ich finde du schiebst hier eine ganz schöne Paranoia.
Natürlich gibt es auch Polizisten die es übertreiben. Nur unterlasse es diese Beispiele für Allgemeingültig zu erklären. Kein Polizist muss sein Leben riskieren nur weil so manch einem sein Anus heilig zu sein scheint. Und vergesse niemals dass Polizisten auch für dich da sind wenn es um dein Leben geht. Man hört es immer wieder, erst auf die Polizisten schimpfen und wenn man sie selber braucht kommen sie immer 5 Minuten zu spät.

Wenn Dir Deine Intimssphäre nicht heillig ist, ist das Dein Problem. Das ist einfach entwürdigend, nichts anderes! Vor allem wenn die einen dann noch mit Gewalt drangehen, wenn man es verweigert sprich zwingen. Aber zu sagen "ich will das nicht" machen wohl viele aus Angst vor der Polizei nicht bzw. den Konsequenzen.

Und Röntgen... Also ich verstehe das nicht. Ich war sicher schon öfter beim Arzt, wo auch der Bauchraum geröngt wird. Da bekommt man dann am Bauch/Unterbauch keine Bleischürze.

Ich bleibe dabei, Leibesvisitationen sind Schikane und Entwürdigend. Es geht hier nicht darum, dass "einige" übertreiben, nein, es geht darum, dass allgemein dieses Mittel einfach entwürdigend ist.

Ich sage jetzt nichts mehr dazu. Es ist halt meine Meinung. Also bleibt locker. Zumal geht es hier um Polizeigewalt und wir schweifen mehr vom Thema ab.

Regenerate schrieb:Und Röntgen... Also ich verstehe das nicht. Ich war sicher schon öfter beim Arzt, wo auch der Bauchraum geröngt wird. Da bekommt man dann am Bauch/Unterbauch keine Bleischürze.

Dir ist aber schon bewusst, das Röntgenstahlung ein Gesundheitsrisiko (haupts. Krebsrisiko) ist? Das Röntgen, ob digital oder analog, wird von Ärzten bestätigt und jede "unnötige" Anwendun wird verneint. Dazu kommen die Kosten. Soll jede PI ein Gerät erhalten? Wer bedient die Gerät und/oder wer bildet das notwendige Personal aus. Wer trägt die Kosten?

Regenerate schrieb:Ich bleibe dabei, Leibesvisitationen sind Schikane und Entwürdigend. Es geht hier nicht darum, dass "einige" übertreiben, nein, es geht darum, dass allgemein dieses Mittel einfach entwürdigend ist.

Schikane? Nein, das sehe ich nicht. Entwürdigend? Ja, das würde ich bejahen... aber dennoch unerlässlich und notwendig. Natürlich wird eine Leibesvisitation, die auch die Körperöffnungen betrifft nicht willkürlich oder bei jedem Mumpitz durchgeführt. Aber wo es notwendig ist, da ist es eben notwendig.

Regenerate schrieb:Zumal geht es hier um Polizeigewalt und wir schweifen mehr vom Thema ab.

Nach Deiner Meinung wäre die Leibesvisitation schon eine Form von "Polizeigewalt"... aber ja, weil es nicht die Form von "Polizeigewalt" ist über die wir hier diskutieren, es ist leicht am Thema vorbei :D

Regenerate schrieb:Es ist halt meine Meinung.

Ist doch in ok. Ich will Dir eine Meinung auch nicht aufzwingen :D

@Hawkster

Ich wollte ja nicht mehr was schreiben... Einmal mach ich noch.

Hawkster schrieb:Dir ist aber schon bewusst, das Röntgenstahlung ein Gesundheitsrisiko (haupts. Krebsrisiko) ist? Das Röntgen, ob digital oder analog, wird von Ärzten bestätigt und jede "unnötige" Anwendun wird verneint. Dazu kommen die Kosten. Soll jede PI ein Gerät erhalten? Wer bedient die Gerät und/oder wer bildet das notwendige Personal aus. Wer trägt die Kosten?

Dir ist bewusst, dass nach Deiner Meinung Leibesvisitation nur im Begründeten Verdacht durchgeführt werden? also kann es ja nicht so oft sein und "unnötig" ja auch nicht, weil Leibesvisitationen ja wichtig sind. *rolleyes*
Und da sieht man mal wieder, dass Geld wichtiger ist, als die Intimssphäre der Menschen.

Bei den Ganzkörperscannern haben die kein Problem jeden zu durchleuchten bzw. das auszuprobieren (was ich auch schon Entwürdigend finde). Da werden sie doch kein Problem haben bei einer Leibesvisitation zu röntgen....

Hawkster schrieb:Schikane? Nein, das sehe ich nicht. Entwürdigend? Ja, das würde ich bejahen... aber dennoch unerlässlich und notwendig. Natürlich wird eine Leibesvisitation, die auch die Körperöffnungen betrifft nicht willkürlich oder bei jedem Mumpitz durchgeführt. Aber wo es notwendig ist, da ist es eben notwendig.

Wir haben schon darüber gesprochen, dass sowas bei jedem kleinen Schei** schon gemacht wird. Beispiele haben wir ja genannt. 5 Euro, Asylbewerber etc.. Selbst wenn jemand mal einen Joint raucht und dabei erwischt wird, muss er sich schonmal ausziehen, er könnte ja ein professioneller Dealer sein. *rolleyes*
Und dann noch der User bones, der nur durchsucht wurde, weil er offenbar ins Schema der Polizei passte und sich zu Hip kleidete=Verdacht auf illegale Drogen.

Also vom "notwendig" erkenne ich da nichts. Verstehe nicht, wieso andere sich brav bücken. Ich würde das Verweigern mit 100 Unterschriften. Polizei hat es ja verlangt. Aber mal nachzufragen ob das sein muss wird nicht.

So jetzt aber gut zu dem Thema. :)

Regenerate schrieb:Bei den Ganzkörperscannern haben die kein Problem jeden zu durchleuchten bzw. das auszuprobieren (was ich auch schon Entwürdigend finde).

Dir ist schon klar dass diese Geräte unter die Wäsche schauen und nicht erkennen ob man etwas etwas im Anus zu stecken hat? Klar ist auch ein Ganzkörperscanner sicher nicht angenehm. Aber hey, du unterscheidest dich von keinen anderen Menschen. Dein Körper ist somit nichts besonderes.
Und wenn du in den Flieger steigen willst musst dir das schon gefallen lassen, der Sicherheit wegen.

Ich glaube dir geht es zu gut. ;)

@pokpok

Ich fliege eh nicht. :)
Ja sicher... ich glaube Du würdest das befürworten, wenn man sich noch bücken muss vor dem Flug. Dient ja der Terrorabwehr. :D

So jetzt aber gut hier von mir. :)

http://blog.fefe.de/?ts=ad44b7ca

brutaler Polizeiübergriff, 5. Juli 2014, Berlin Kreuzberg (Görlitzer Park) / Ohlauer Straße

http://vimeo.com/100057283

wie es dazu kam:
http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.144795.php (Archiv-Version vom 10.07.2014)

@scarcrow


Hmmm jetzt sieht die sache schon anders aus, aber ich denke das die Beamten dennoch nicht verhältnissmäsig reagiert haben, ich meine ein beherzter Polizeigriff hätte es auch getan die haben ja den jungen Kerle da verbogern wie einen Draht.

Ich sehe da wirklich kein brutales Eingreifen, ein hartes ja.
Er widersetzt sich den Anweisungen und wird im weiteren Verlauf fixiert. Soweit, so normal.
Der Stress kam doch von aussen rein, spätestens, als weitere dazu kamen und pöbelten und Fahrräder auf die Polizei geschmissen wurden.
Selbst da blieben die Reaktionen der Polizisten noch ruhig, man holte lediglich Verstärkung.
Wie kommt man eigentlich darauf, Fahrräder als Wurfgeschosse gegen die Polizei einzusetzen?
Da hätte es noch mehr als nur 3 Festnahmen geben sollen.

WhiteGoodman schrieb:ich meine ein beherzter Polizeigriff hätte es auch getan die haben ja den jungen Kerle da verbogern wie einen Draht.

man neigt dazu zu unterschätzen was ein Körper in der Lage ist auszuhalten. und man sieht auch deutlich das er sich auch auf dem Boden liegend gewehrt hat.
Mir ist schon klar das in den Augen von ein paar Menschen es natürlich Brutalität ist und das natürlich ein Mann der sich gegen die Polizeit wehrt bzw. die Mitarbeit verweigert einfache gehen gelassen gehört.
Man muß immer mit den Konsequenzen seines Handels klar kommen, die Polizei aber auch das "Opfer". Und wenn es so war (oft genug schon genau so gesehen) dann hab ich da überhaupt kein Mitleid und spreche mit nichten von Polizeigewalt.

Das ist wie immer, es fehlt ein beträchtlicher Teil der Situation!

Nehme ich nur das was am Beginn des Videos zu sehen ist, dann sehe ich:

Zwei Passenten, der männliche Passant schon flankiert von mehreren Polizeibeamten. Die Aufforderung den Ausweis zu zeigen ist vom ersten Moment aggressiv und nicht deeskalierend.
Dann wird der Passant sofort körperlich bedrängt, zu Boden gebracht und dort von mehreren Beamten attackiert....

Ob das gerechtfertigt ist, der Passant aggressiv ist oder gar bedrohlich, ist nicht erkenntlich.
Deswegen ist es, wie immer bei solchen "Bildbeweisen", für mich nicht möglich hier eine wirklich begründete Meinung zu bilden.
Gefällt mir was ich sehe? Nö, muss es aber auch nicht. Und auch wenn ich die Gesamtsituation nicht kenne, bin ich der Meinung das heutzutage viel zu wenig deeskalierend gehandelt wird. Aber ich bin auch kein Polizist und somit stecke ich auch nicht in deren Haut :)

2015 ist ja mal wieder eine G8-Gipfel in Deustchland. Da sind wir ja mal wieder gespannt, ob die vereinte Obrigkeit sich an irgendwelche Gesetze hält, oder ob im Vorfeld Beliebigkeit herrscht.

Kommt wohl auch darauf an, wie sich gewisse Kreise ("Demonstranten") verhalten ;)

Aktion - Reaktion. Oder Wechselwirkung. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass das durchgezogen wird.

Hoffentlich verprügelt mich Brigitte Nielsen und ich stehle Ihr die Dienstmarke.

http://www.zvw.de/inhalt.backnang-20-jaehriger-traktiert-polizist-mit-faustschlaegen.3a7a92b6-ff61-433e-9243-900ec767fda4.html (Archiv-Version vom 29.11.2014)

Jooooooo! Was soll man zu sowas sagen.

http://m.focus.de/politik/deutschland/report-bulle-verpiss-dich_id_3852556.html

Auch schön zu lesen. Traurig, dass es sowas gibt und es möglichst ignoriert wird.

Ich würde sagen, die von manchen immer herbeigepredigte Polizeigewalt (im negativen übertriebenen Sinne) ist zu manchen Teilen ein Märchen. Sicherlich sind individuelle Fälle entsprechend (kritisch) zu beurteilen, aber wenn man das mal eine Zeit lang verfolgt..

... dürfte eher der Eindruck entstehen, dass die Polizei als Ganzes die Arschkarte hat. Zumindest die Streifenpolizisten und Co, die praktisch "an der Front" stehen. Es setzt scheinbar einfach eine gewisse Verrohung in manchen Schichten oder auch der Gesellschaft als Ganzes ein - was bei der Belastung oder auch generell natürlich auch manche Polizisten treffen kann.

Das subjektive Sicherheitsempfinden ging zurück. Meines zumindest, weil man immer wieder von Fällen hört, die einen wundern lassen. Ich würde sagen: Die Polizei hat durchaus Probleme. Aber weniger mit Polizeigewalt im klassischen Sinne, ich sehe da in manchen Bereichen schon eher eine Art Hilflosigkeit ... eine Art des überfordert sein mit manchen Entwicklungen.

Ich denke, die meisten können sich zumindest darauf einigen, dass Polizist sein "auf der Straße" ein oft eher undankbarer Job ist. Zumal man ja auch - das ist ja der Job - in der Regel oder regelmäßig auch mit dem unschönen Klientel in Kontakt tritt. Ob da nun anlassbezogen Alkohol etwas für kann oder weniger.

Zwei Seiten. Es gibt natürlich auch Leute, die sich generell oder irgendwann im Dienst wie Arschlöcher verhalten. Also wirklich feststellbar schlecht. Aber das dürften eher Ausnahmen sein.

Edit:

Geil ... sarkastisch gemeint. Im Artikel:

Frehn hatte einen mutmaßlichen Einbrecher erwischt, kniete über dem Mann, als Roberto di S. von der Seite heranstürmte und ihm wie ein Torwart beim Abschlag von unten vors Gesicht trat. „Es klang, als würde man eine Kokosnuss knacken“, erinnert sich der Hauptkommissar.

Zehnmal wurde der Polizist operiert. Frehn überlebte die Attacke, die jetzt knapp vier Jahre her ist. Aber Taubheitsgefühle, tränende Augen und quälende Erinnerungen werden den dreifachen Vater für immer begleiten. Der damals 20-jährige Treter, der wegen versuchten Totschlags nach Jugendstrafrecht verurteilt wurde, ist längst wieder frei.

Ich habe fertig....

Echt...

Jeden Tag würden durchschnittlich neun Polizisten Opfer einer schweren oder gefährlichen Körperverletzung.