Foss schrieb:Schwierig? nein,
Hast Du jemals SELBST einen einzigen Schuß auf ein sich bewegendes Ziel abgefeuert?
Foss schrieb:Unsicher? Natürlich ist es sicherer auf die Brust zu schießen, als auf das Bein. Man könnte auch sagen: Es kommt auf den Schützen an.
Nein eben nicht. Dir wurde hier seitenlang erläutert, was ein Treffer ins Bein bewirkt und was nicht.
Ich habe Dir 2 Beispiele genannt wo teilweise mehrfach ins Bein Getroffene einfach weitergelaufen sind. Das sind Argumente und die ignorierst Du schlicht, was ein Diskussion mit Dir unmöglich macht.
Stattdessen bringst Du lieber plumbe rhetorische Spielchen, wie dieses:
Foss schrieb:Aber wenn das Dein Maß ist und ein Menschenleben es Dir nicht wert ist, so ein geringen Risiko zusätzlich zu geben, tja, dann ist es wohl so.
Mal ehrlich - JEDER, der die 8. Klasse erfolgreich absolviert hat, durchschaut das doch sofort. Also was soll das?
Foss schrieb:Nein, deshalb hab ich die Reaktionszeit auch nicht mit berechnet. Aber wenn jemand eine urplötzliche Bewegung machen möchte und in 0,0176s (solange braucht das Projektil für 6m) ein Bewegung von 0,3m machen will, dann brauch man eine Beschleunigung von ~960m/s^2. Und so einen Menschen, musst Du mir erst mal zeigen. Ich frage mich: Welche Größen das noch realistisch machen sollen?
Sei´s drum. Im Wissen, dass es ohnehin vergeblich ist, mach ich mir halt die Mühe:
Du hättest recht, wenn der Moment der Schussabgabe der Moment wäre, indem das Geschoss gezielt den Lauf verlässt. Dann ist auf sechs Metern tatsächlich lediglich ein Minimum an Bewegung möglich.
Allerdings beinhaltet der Moment der Schussabgabe mehr. Grundsätzlich gibt es zwei gegensätzliche Auffassungen: Die einen postulieren, man solle das Brechen des Schusses erfühlen, die anderen man solle gleichmäßig Durchziehen.
Ein plötzliches Durchreißen ist eigentlich immer mit einem Verreißen der Waffe verbunden. Dass die das auf Deinem Welt-der-Wunder-Video nicht tun, steht dem nicht entgegen. Das sind absolute Ausnahmen, die wie man sieht bereits im Vorschulalter mit Waffen hantieren.
Egal was Du nun bevorzugst, es ergibt sich immer ein Problem bei der Bewegung des Ziels:
Willst Du das Brechen des Schusses erfühlen, so liegt die Konzentration in dem Moment eindeutig eben auf dem Erfühlen des Schusses. Das bedeutet, dass während des -in dem Fall länger dauerenden- mechanischen Vorgangs des Abzugziehens das Ziel eigentlich schon anvisiert sein muss. Spontanen Bewegungen, die das Ziel im Moment der Schussabgabe macht, kann man nicht mehr folgen.
Wenn Du gleichmäßiges Durchziehen bevorzugst, hat das den Vorteil, dass Du den Bewegungen des Ziels besser folgen kannst. Hier ist aber das Zielen deutlich ungenauer, da die Konzentration eindeutig auf das Ziel und seine Bewegungen gerichtet ist und weniger auf einen genauen fixen Zielpunkt. Spontane Bewegungen sind aber auch hier schlicht aufgrund der Reaktionsgeschwindigkeit des Schützen nur schwer zu folgen und da die Schussabgabe innerhalb des Zeitfensters für das Abzugziehen völlig random erfolgt, kann es einfach sein, dass der Schuss sich "löst", wenn die Waffe gerade nicht im Ziel steht.
Daneben ist selbst das Abzugziehen ungleich dem Moment, wenn das Geschoss den Lauf verlässt. Der Moment des Abzugziehens ist nur gleich dem, indem die Sicherung des Hahns auslöst. Jetzt muss der noch auf den Schlagbolzen treffen und so die Treibladung entzünden. Auch die muss sich erstmal ausdehnen und dem Geschoss Vorschub verleihen.
Alles Größen, die in Deiner Gleichung schlicht nicht vorkommen, die sich aber kumulieren und vor allem eine zeitlich so knapp bemessen Rechnung völlig über den Haufen werfen.
Foss schrieb:Argumente? Zu meinen, dass man sich keine Mühe machen will um etwas zu erklären, nennst du Argumente? Na dann, viel Erfolg.
Nein, ich meinte, dass ich mir die Mühe Argumente zu bringen ersparen kann, weil sie Spötter nicht überzeugen.
Ich hab mir jetzt oben doch die Mühe gemacht. Jetzt liegts an Dir, ob Du Dich spöttisch verhälst oder sachlich auf das Vorgetragene eingehst.