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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

3.802 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Islam, Mohammed ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 17:22
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:wahsinn ist auch, wenn manche User trotz mehrmaliger Aufklärung von mir oder anderen, der Sharia Dinge in die Schuhe zu schieben, die es überhaupt nicht in der Sharia gibt, ja sogar gegen die Sharia sind und in ihr verboten.
Das schlimmste an der Sharia ist, dass sie auf Verschwörungstheorien aufbaut und daher nur menschenverachtend sein kann, weil man belogen wird und die weltlichen Zusammenhänge ignoriert. Das Fundament der Sharia ist irgend ein unbewiesener Gott, der auch wenn er nicht existiert, als fiktive Gestalt einen an der Waffel hat.

Ich spucke auf die Sharia. Sie ist überhaupt nicht geeignet, die Massen zu regulieren.

@nurunalanur


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 17:53
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:wahsinn ist auch, wenn manche User trotz mehrmaliger Aufklärung von mir oder anderen, der Sharia Dinge in die Schuhe zu schieben, die es überhaupt nicht in der Sharia gibt, ja sogar gegen die Sharia sind und in ihr verboten.
...wir wollen die Sharia nicht und werden Sie hier auch nicht akzeptieren.
Egal wer wie wo und weshalb überhaupt, Sie ist kein Bestandteil unserer Kultur.
Ich verteidige meine Kultur vor jenen die eindringen und unser System nicht akzeptieren können bzw. wollen.


Ne ne so läuft das nicht @herzbetont
Die Welt ist voller Gegensätze, wann lernt man sich durchzusetzen mit Argumentation und nicht mit Anfeindung.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 18:25
Karikaturenstreit?

Vor nicht allzu langer Zeit wurde doch der Westergaard von 'nem Wahnsinnigen Fundamentalisten mit einer Axt á la Freitag der 13. überrascht. Zu seinem Glück konnte er sich im Bad einbunkern.

Sicher erinnern sich die meisten hier noch an den Vorfall.

Sowas ist meist als Symbol der Eskalation zu betrachten.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 18:28
hier nochmal ein artikel für diejenigen, die von den muslimen in deutschland verlangen sich von den radikalen offen zu distanzieren! es reicht nicht friedlich und ein guter mensch zu sein, man soll sich und seine gesamte familie auch noch in gefahr bringen! *kopfschüttel*

http://www.welt.de/politik/article1389672/Todesdrohung_gegen_deutsche_Muslime.html


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 18:41
@DonFungi
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:wahsinn ist auch, wenn manche User trotz mehrmaliger Aufklärung von mir oder anderen, der Sharia Dinge in die Schuhe zu schieben, die es überhaupt nicht in der Sharia gibt, ja sogar gegen die Sharia sind und in ihr verboten.
habe mich im da etwas missverständlich ausgedrückt ich meinte, nichts anderes als dass manche User der Sharia dinge zuschieben, was nicht mit der sharia zu tun hat und wo die sharia selber dagegen ist.

Ich habe nie und nirgendswo in meinem leben gefordert, dass man die hier die Sharia einführen solle.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 18:55
@DonFungi

Im übrigen existiert hier in Europa die Sharia zum großteil, denn Sharia bedeutet Freiheit, Gleichheit, gleiches recht für jeden, Religionsfreiheit, Wahrung der Menschenrechte, Demokratie, Freie Meinungsäußerung, Presse Freiheit etc.., das recht auf selbst bestimmung, dass recht nicht zu verhungern, etc..

ich weis dass mir jetzt viele wiedersprechen werden, ich werde es ihnen auch nicht übel nehmen, da sie einfach Unwissend sind und nicht wissen was Sharia bedeutet! Sie schnappen hier und dort was auf, teilweise werden völlig falsche Informationen verbreitet, manche sind sogar opfer einer anti islam Propganda, weshalb sie falsche Informationen haben.

Manche und das muss man leider dazu sagen, haben sogar schlechte Absichten und sprechen bewusst falsch über die Sharia und verbreiten ein falsches Bild unter der Bevölkerung.

Ich möchte jetzt nicht drauf eingehn, was Sharia ist, dafür könnten wir eine extra Thread eröffnen, und ich muss sagen, ich habe schon oft genug im Islam Thread erwähnt ist was die Sharia ist und vorallem was sie nicht ist, alles mit beweisen aus dem Quran.

Trotzdem hatten es manche immer nicht nicht verstanden :)


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:19
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:habe mich im da etwas missverständlich ausgedrückt ich meinte, nichts anderes als dass manche User der Sharia dinge zuschieben, was nicht mit der sharia zu tun hat und wo die sharia selber dagegen ist.
Ne hab das schon richtig verstanden @nurunalanur
Das Fehlerhafte liegt bei mir ...in der Auslegung meiner Interpretation.
Will Dir auch nichts anhaften, nur zum Ausdruck bringen, was ich von mitgebrachten Gesetzen und die gegenseitig entgegen gebrachten Wertschätzungen halte @herzbetont
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Ich habe nie und nirgendswo in meinem leben gefordert, dass man die hier die Sharia einführen solle.
...nicht Deine Ansicht aber eine Forderung die besteht bzw. öffentlich gefordert wird.
Immer wieder mal ersichtlich in den Medien bzw. Aussagen von gewissen Religionsführer.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:37
@nurunalanur:

Ich schätze deine Beiträge sehr, aber jetzt redest du Unsinn ! Was willst du uns hier von der Scharia erzählen? Sie existiere schon hier in Europa? Und sie bedeute Freiheit, Gleichheit, Demokratie, freie Meinungsäusserung usw...

Ähm wie hieß dieser Mufti doch gleich, der für Belgien die Scharia eingeführt haben wollte und meinte "Demokratie" sei die Hölle? - Das geht ja wohl kaum zusammen...

Im übrigen ist es nicht ok, sowas zu schreiben und dann nicht darauf einzugehen, was die Scharia eigentlich ist und man dafür einen extra Thread aufmachen solle. Den gibt es nämlich schon im Bereich Spiritualität: "Die Scharia von Pescado damals erföffnet worden.

Ich will dazu nur mal folgendes sagen:

Die Scharia ist das islamische Recht, das alle Bereiche des Lebens umfasst und nach göttlichen, unveränderbaren Regeln ordnet.

Das haben wir hier in Europa definitiv nicht !
Wir haben hier kein islamisches Recht und auch keines, welches nach göttlichen und unveränderbaren Regeln funktioniert.

Die konkrete Anwendung geschieht durch Fatwas, religiöse Gutachten oder Lehrentscheidung, die von Religionsgelehrten (Muftis) aufgrund der Interpretation von Koran und Sunna nach traditionellen Regeln (usul al-fiqh) getroffen werden.

Das haben wir hier auch nicht ! Und die Mehrheit will auch keine Muftis, welche nach ihrer Interpretation den Koran und die Sunna auslegen und daraus Fatwas macht.

Und mit Freiheit und Demokratie hat das schonmal gar nichts zutun !

Die klassische Scharia unterteilt sich in eine schiitische und vier sunnitische Rechtsschulen.Da es unter islamischen Rechtsgelehrten keinen allgemeinen Konsens gibt, ist es nicht möglich von „der Scharia“ zu sprechen, da es keine einheitliche Scharia gibt.
Es kann also sein, dass bei den Sunniten gewisse Dinge anders gehandhabt werden als bei den Shiiten oder den Wahabiten usw...

Wir haben aber eine einheitliche Rechtssprechung und nach dieser sind alle gleich zu behandeln vor dem Gesetz !

Alles zwar Islam, aber eben doch nicht einheitlich in der Rechtssprechung. Und dann darf man sich auch berechtigterweise durchaus auch mal fragen: Was gilt denn da jetzt eigentlich?


Im Sufismus (islamische Mystik) hat die Scharia den Stellenwert der Basis für den Weg des Gottessuchenden. Weitere Stationen sind in der Reihenfolge: Tariqa („der mystische Weg“), Haqiqa („Wahrheit“) und Ma'rifa („Erkenntnis“).


Für mich ist eine solche Ansicht, also als Basis für den Weg der Gottsuchenden, auf mystischer Ebene, auf der Suche nach Wahrheit (in der Rechtleitung Gottes) und als Weg der Erkenntnis (über Gottes Willen) durchaus nachvollziehbar. Aber nicht als staatliches Gesetz !!!


Die Scharia im Sinne von „Weg zur Tränke“, „deutlicher, gebahnter Weg“; auch: „religiöses Gesetz“, „Ritus“; abgeleitet aus den Weg weisen, vorschreiben (auch Gesetz)“ ist das religiös legitimierte, unabänderliche Gesetz des Islam.

Nun wird schon mehr deutlich, dass die Wege zur Tränke, oder anders ausgedrückt, die Rechtleitung durch den Koran zur Vorschrift und zum Gesetz wird und alle Lebensbereiche umfasst. Der nächste Schritt wäre dann, dass Gesetze einzuhalten zur Pflicht werden und damit jeder Verstoß auch entsprechend durch weltliche oder geistliche Instanzen geahndet werden... Ich glaube persönlich nicht, dass das im Sinne Mohammeds war und dass Gott das so gewollt hat.

Aber das ist Scharia ! Und die Mehrheit will hier so etwas ganz sicher nicht haben !

Der Begriff Schari'a bezeichnet das islamische Recht; es enthält die Gesamtheit der auf die Handlungen des Menschen bezüglichen Vorschriften Gottes. Die Gesetze der Schari'a sind für alle Menschen in einer islamischen Gesellschaft verbindlich, auch für Nichtmuslime.

Und wer will das hier und wo soll das hier bereits existieren in Europa?


Das islamische Gesetz regelt alle äußeren Beziehungen und Verpflichtungen (forum externum) des Menschen zu Gott und zu den Mitmenschen. Das Gesetz achtet darauf, dass die religiösen Verpflichtungen des Einzelnen gegenüber Gott, „gottesdienstliche Handlungen“, erfüllt werden und alle Beziehungen des Einzelnen zu seinen Mitmenschen, stets dem Gesetz entsprechen. Um Glaubensfragen im engeren Sinne kümmert sich die Schari'a nicht. Der Mensch hat das islamische Recht mit seinen Bestimmungen und Widersprüchen kritiklos zu akzeptieren. Das Forschen nach der Bedeutung und inneren Logik der göttlichen Gesetze ist nur zulässig, soweit Gott selbst den Weg dazu weist.


Das wird nun schon recht "streng" gehandhabt ! Das islamische Gesetz regelt also alles ! Und es "achtet" auch darauf, dass die religiösen Verpflichtungen auch erfüllt und eingehalten werden !

Frage: Wie kann ein Gesetz darauf achten, dass religiöse Verpflichtungen auch eingehalten werden? Das Gesetz kann es nicht selbst ! Also bedarf es wieder des Menschen, der als Kontrollinstanz zum Richten diese Funktion erfüllt. Auch das ist meiner Ansicht nach nicht aus dem Koran ableitbar, sondern eine vom Menschen selbst erdachte Konstruktion. Viel besser eignet sich da eine Art Selbstkontrolle unter Glaubensgeschwistern - Das ließe sich aber eben nur machen, wenn islamische Glaubensregeln nicht gleichzeitig staatliche Gesetze sind. Das ist aber eben bei den meisten islamischen Staaten, in denen die Sharia gilt, der Fall. Folglich muss es eine staatliche Kontrollinstanz geben, die darauf achtet, dass das Gesetz auch erfüllt wird und wenn nicht, muss auch entsprechendes Fehlverhalten geahndet werden. Ob das so in diesem Sinne wirklich nach dem Willen Gottes oder Mohammeds jemals beabsichtigt war, möchte ich auch mal zur Diskussion stellen.


Als unfehlbare Pflichtenlehre umfasst die Schari'a das gesamte religiöse, politische, soziale, häusliche und individuelle Leben sowohl der Muslime als auch das Leben der im islamischen Staat geduldeten Andersgläubigen (dhimma) insofern, als ihre öffentliche Lebensführung dem Islam und den Muslimen in keiner Weise hinderlich sein darf.

Die Einheit zwischen Religion und Recht bringt in einem theokratischen Staatswesen auch die Einheit zwischen Religion und Staat mit sich, die sich in den arabisch-islamischen Staaten der Gegenwart (deren Staatsreligion der Islam ist) unterschiedlich bemerkbar macht.


Bitte, wir haben hier keine Einheit zwischen Religion und Recht bzw. Religion und Staat ! Und die Mehrheit will das auch nicht !


„Rechte und Ansprüche der Menschen erscheinen grundsätzlich nur als Reflexe religiöser Pflichten. Daher ist die Freiheit des Einzelnen im Scheriatrecht weit mehr eingeschränkt als im abendländischen Recht.

Scharia bedeutet somit auch "Einschränkung" der Freiheit ! Glaube sollte aber befeien und frei machen und nicht (unnötig) einschränken. Ausserdem darf es im Glauben keinen Zwang geben. Shariarecht als religiöses Gesetz, welches gleichzeitig staatliche Rechtsordnung ist, ist aber Zwang ! Denn zuwiderhandlungen werden geahndet !

Und da sprichst du von Scharia ist Freiheit? Diese Art von Freiheit will hier die Mehrheit sicher nicht !


Neben der Eigenverantwortung steht die Verantwortung für andere: Jeder Muslim ist verpflichtet, zu „gebieten, was recht ist“ und zu „verbieten, was verwerflich ist (mehrfach im Koran, z. B. in Sure 7, Vers 157).

Frage: Kann das überhaupt jeder Muslim? Gebieten was recht ist, verbieten was verwerflich ist? Dazu bedarf es erst einmal eines intensiven Koranstudiums, um das überhaupt wissen zu können. Aus dieser Mitverantwortung für andere und nicht nur sich selbst entstehen dann leider auch solche Probleme wie Ehrenmorde, Zwangsheirat usw... Einfach aus dem Grunde, weil sich Verwandte in die Angelegenheiten eines Familienmitgliedes einmischen und sich in der Pflicht sehen, gewisse Dinge mitzuregeln. Ich frage mich allerdings, ob es Recht ist, zu verurteilen und die Justiz dabei auch noch mitzuverkörpern? Jemanden auf etwas hin zu weisen, aufmerksam zu machen, ihn zu erinnern: Du bewegst dich nach meiner Ansicht nicht mehr im Islam - Das denke ich mal, ist legitim.
Mehr aber nicht !


Gott gilt in diesem Rechtssystem als der oberste Gesetzgeber; sein Gesetz ist ein Teil der göttlichen Offenbarung im Koran. Unbestritten gilt im sunnitischen Islam der Koran als die primäre Quelle des Rechts. Es ist ein von Gott gewolltes, von ihm verordnetes Recht - offenbart nach islamischer Auffassung durch seinen Gesandten Mohammed. Der Koran enthält jedoch nur einzelne Anweisungen, die lediglich als Grundlage einer allgemeinen, umfassenden Gesetzgebung gelten können und von der Gelehrsamkeit stets als solche verstanden worden sind. Schon früh in der islamischen Geschichte trat daher neben den Koran als Quelle des Rechtes die Sunna - das vorbildliche Handeln und Reden des Propheten Mohammed - in den Vordergrund und war Mittelpunkt des Interesses der Rechtsgelehrsamkeit, außerkoranische Fragen des Rechts durch zunächst mündlich überlieferte Aussagen des Propheten interpretierend zu beantworten.


Wir haben hier in unserer Gesetzgebung weder den Koran, noch die Sunna als Grundlage !


Die Schari'a unterteilt die Menschen und Völker je nach ihrem Glauben und ihrem Verhältnis zum islamischen Staat in verschiedene rechtliche Kategorien, die den Rechtsstatus einer Person festlegen:

Bürger des islamischen Staates:
Muslime - sie haben alle Rechte und Pflichten.
Dhimmis - Schutzbefohlene („Buchbesitzer“, Monotheisten), die eingeschränkte Rechte haben, Sondersteuern zahlen müssen, aber staatlicherseits geschützt sind und keinen Kriegsdienst leisten müssen.

Bürger fremder, nicht-islamischer Staaten:
Harbis - Nicht-Muslime, die sich im Kriegszustand mit den Muslimen befinden. Die Scharia gebietet es, diese Menschen zu töten. Frauen, Kinder und nicht am Kampf beteiligte Männer wie z.B. Mönche, sind jedoch gesondert geschützt. Rechte wie das Recht auf Eigentum haben Harbis nicht, so darf beispielsweise ihr Eigentum als Kriegsbeute genommen werden.

Sowohl Bürger des islamischen Staates als auch fremder Staaten werden als Mu'ahids bezeichnet, wenn sie nicht Muslime sind, sie aber den islamischen Staat anerkennen und einen Friedensvertrag mit ihnen geschlossen haben. Sie zu töten ist eine schwere Sünde, ihre Rechte müssen geachtet werden.

Über diese allgemeine Einteilung hinaus gibt es auch Unterschiede innerhalb der genannten Gruppe; so haben Frauen im islamischen Erb- bzw. Familienrecht nicht die gleichen Rechte wie Männer. Speziell im Erbrecht sind sie benachteiligt, haben auf der anderen Seite jedoch - anders als Männer - auch keine Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Familienmitgliedern. Das islamische Völkerrecht (siyar) regelt die Rechtsstellung der nichtmuslimischen Frauen indes z. T. günstiger als die der nichtmuslimischen Männer.

Solche Unterschiede machen unsere staatlichen Gesetze auch nicht, vor dem Gesetz sind erst einmal alle gleich !!


Die fünf Kategorien

Die Schari'a als die Summe der islamischen Pflichtenlehre teilt die menschlichen Handlungen in fünf Kategorien ein, die wie angegeben bewertet werden:

pflichtmäßige Handlungen: (‏فرض‎ fard oder ‏واجب‎ wādschib) – diese Handlung wird belohnt, ihr Unterlassen bestraft. Unterschieden wird zwischen persönlichen Pflichten (‏فرض العين‎ fard al-ayn), denen jeder Muslim nachkommen muss, und gemeinschaftlichen Pflichten (‏فرض الكفاية‎ fard al-kifāya „Pflicht des Genügeleistens“), bei denen es ausreicht, wenn eine ausreichende Anzahl der Muslime daran teilnimmt. In die erste Kategorie fällt z.B. das fünfmalige tägliche Gebet (‏صلاة‎, koranisch ‏صلوة‎ salat), in die zweite der Dschihad.
empfehlenswerte Handlungen: (‏مندوب‎ mandūb oder ‏مستحب‎ mustahabb oder ‏سنة‎ sunna) – diese Handlung wird belohnt, ihr Unterlassen nicht bestraft.
erlaubte, indifferente Handlungen: (‏مباح‎ mubāh oder halal) – das Individuum selbst kann über die Unterlassung bzw. Ausführung einer Tat bestimmen. Das Gesetz sieht in diesem Fall weder Belohnung noch Bestrafung vor.
verwerfliche, missbilligte Handlung: (‏مكروه‎ makrūh) – es sind Handlungen, die das Gesetz zwar nicht bestraft, deren Unterlassung jedoch gelobt wird.
verbotene Handlung: (‏حرام‎ harām) – der Täter wird bestraft, der Unterlasser solcher Handlungen gelobt.


Verbotene Handlungen werden durch die im Koran vorgesehenen Strafen (hudud) im Diesseits geahndet: Alkoholgenuss, Unzucht, die falsche Bezichtigung der Unzucht, Diebstahl, Geschlechtsverkehr zwischen Männern und die Apostasie; letztere wird vor allem durch die Sunna des Propheten Mohammed und nicht durch koranische Strafbestimmungen geahndet.


Unsere Gesetze verbieten weder Alkoholgenuss, noch Homosexualität oder Apostasie und so etwas wird auch nicht unter Strafe gestellt. Lediglich Diebstahl fällt darunter.


In der Türkei wurde die Schari'a im übrigen mit der Verfassung vom 20. April 1924 unter Mustafa Kemal Atatürk abgeschafft. Andererseits ist es „unlogisch, widersprüchlich und unsinnig, wenn ein Mensch behauptet, er sei zwar Muslim, aber gegen die Scharia. Die Scharia ist ein heiliger Begriff. Islam und Scharia sind gleichbedeutend.“

In europäischen oder amerikanischen Ländern sowie in sonstigen nicht islamisch geprägten Ländern der Welt hat die Schari'a keine Rechtswirkung !!

Rechtliche Gültigkeit haben in den jeweiligen Ländern allein die jeweiligen Rechtsnormen der Staaten !


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:47
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Im übrigen existiert hier in Europa die Sharia zum großteil, denn Sharia bedeutet Freiheit, Gleichheit, gleiches recht für jeden, Religionsfreiheit, Wahrung der Menschenrechte, Demokratie, Freie Meinungsäußerung, Presse Freiheit etc.., das recht auf selbst bestimmung, dass recht nicht zu verhungern, etc..
download.phpBullshit-Alarmdownload.php


Das Oberhaupt der Sharia soll Allah sein, an den die Mehrheit der Menschheit nunmal nicht glaubt. Ein imaginärerer Diktator.

Dieses ist nicht bewiesen und ist auf keinen Fall nicht mit der aufgeführten Blümchenwelt von dir vereinbar.

Ist dir Säkularisierung ein Begriff? Das findet man in der Sharia nirgends, obwohl es das scheinbar wichtigste Fundament ist um

Freiheit, Gleichheit, gleiches recht für jeden, Religionsfreiheit, Wahrung der Menschenrechte, Demokratie, Freie Meinungsäußerung, Presse Freiheit etc.

durchzusetzen.


@nurunalanur


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:48
edit: Dieser (imaginärer Diktator) ist nicht bewiesen und ist auf keinen Fall mit der aufgeführten Blümchenwelt von dir vereinbar!


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:51
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Ich möchte jetzt nicht drauf eingehn, was Sharia ist, dafür könnten wir eine extra Thread eröffnen ...
...eine gute Idee @nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Manche und das muss man leider dazu sagen, haben sogar schlechte Absichten und sprechen bewusst falsch über die Sharia und verbreiten ein falsches Bild unter der Bevölkerung.
Du wirst sicher verstehen, dass wir unter solchen Umständen vorsichtig an das Ganze heran gehen.
Fundamentalismus und willkürliche Auslegung, ich denke hier steckt das Teufelchen welches pisackt. Ich weiss nicht wie es andere Sehen aber ich sehe die Kräfte die dahinter stehen.

Die negativen Kräfte die da mitmischen waren auch jene Kräfte die in der Schweiz zur Ablehnung der Minarettfrage führte. ...Präzisiere, da wo sich Menschen bei sichtlichen Symbolen ansammeln sind Wortführer nicht weit. Um noch genauer zu werden, Muammar al-Gaddafi und andere forderten den Boykott und die Zerschlagung der Schweiz. Unter solchen Umständen überlegt man besser 2 mal.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:54
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb: denn Sharia bedeutet Freiheit, Gleichheit, gleiches recht für jeden, Religionsfreiheit, Wahrung der Menschenrechte, Demokratie, Freie Meinungsäußerung, Presse Freiheit etc.., das recht auf selbst bestimmung, dass recht nicht zu verhungern, etc..
Manchmal habe ich das Gefühl der glaubt seinen Unsinn wirklich den er da so verzapft.
Zum Glück ist die Mehrheit mittlerweile so intelligent dass sie einen solchen Quatsch erkennt


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:54
Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit (Seite 160)

@Valentini,
Die einen verbrennen Dies
die "einen" sind zu dumm um ne Flagge zu verbrennen ;)

Na gut, es geht ja da irgendwie auch um die Gefühle der Flaggenjunkies, liest man jedenfalls immer wieder. Klar, Pyromanen haben auch Gefühle, müssen wohl aber in einem bestimmten Kulturkreis nicht mit Intelligenz gesegnet sein. Warum Allah das nun so gemacht hat, ob dazu was im Koran steht?


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:55
Ist Apostasie im Islam laut Scharia erlaubt? Also quasi Religionsfreiheit?

Im Iran wird man wegen Apostasie immer noch geköpft. Aber die legen die Scharia bzw. den Islam sowieso anders aus. :|

Das würde mich auch mal interessieren.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:55
Vorschlag zu Güte

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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:56
Nun kann man sich natürlich überlegen, ob Mohammed winkt oder grad auf nem Kamelfladen ausrutscht.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:58
Ich sage nur Dhimmi...
Als Dhimmi ‏ ذمّي‎ / ḏimmī bezeichnet man in der islamischen Rechtstradition Monotheisten, die mit eingeschränktem Rechtsstatus ...

Dhimmis konnten nach islamischer Auffassung ihren privatrechtlichen Bestimmungen nachgehen, im Bereich des öffentlichen Rechts und der Ausübung religiöser Bräuche waren sie allerdings schari'arechtlichen Schranken unterworfen.[5] Dazu zählten bestimmte Kleidervorschriften, das Verbot, religiöse Zeremonien lautstark in der Öffentlichkeit zu begehen oder neue Gotteshäuser zu errichten sowie weitere rechtliche Einschränkungen.[6]

Das islamische Völkerrecht sah vor, dass dem Kampf gegen die nicht-muslimischen Feinde die Aufforderung an diese den Islam anzunehmen oder - im Falle von Schriftbesitzern - im Gegenzug zur Zahlung der Dschizya in ihrer Religion zu verbleiben vorausging.[7] Eine Grundlage hierfür bildete Sure 17, Vers 15, wo es heißt:

„...Und wir hätten nie (über ein Volk) eine Strafe verhängt, ohne vorher einen Gesandten (zu ihm) geschickt zu haben.“
Wikipedia: Dhimma#Rechtsstellung eines Dhimmi in der Schari.27a


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 19:59
@Fabiano

Es gibt die Shari´a quasi zweimal.
Ihr erging es wie sovielen guten Ideen vor ihr- sie wurde geklaut- also plagiert.
Es gibt eine urspr. Shari´a- die findet sich in den im Quran gegebenen "Gesetzen" und von der lässt sich tatsächlich das sagen, was Nurunulanur darüber gesagt hat.
Die heuer aber unter diesem Begriff firmierende himmelschreiende Unsäglichkeit ist aber etwas ganz anderes- sie hat mit dem Islam soviel zu tun, wie der Hexenhammer mit dem Christentum ;)
Das ist jenes "Gesetz", das alte perverse Männer benutzen, um andere Menschen an Baukräne zu hängen und zu steinigen und was sie sich sonst so an Peinigungen einfallen ließen, um Andersdenkende aus dem Weg zu räumen.
Von diesem Zweiteren sprach dieser unselige "Imam" und spricht heute eigtl. jeder, der von Shari´a spricht.
Das ist zwar schade, aber nicht zu ändern- es ist also dringend geboten da zu unterscheiden - und vor Allem es auch Aussenstehenden zu ermöglichen diese Unterscheidung nachvollziehen zu können.
Das geht aber natürlich nicht in der Weise, das jetzt behauptet wird diese Perversen meinten die wirkliche (also Erstere) Shari´a - die meinen diese sinistren Vögel ganz bestimmt nicht!
Da ist es tatsächlich immens wichtig, das sich innerhalb der Ummah etwas bewegt und da in den begrifflichen Ungenauigkeiten mal Großreine gemacht wird...
Da die erstere Shar´a nie extra kodifiziert wurde kann man eigtl. für Diskussionszwecke garnicht mehr auf sie zurückgreifen, ausser man bezieht sich auf den sie enthaltenen Kodex zurück: den Qur´an.
Im Qur´an wird man all diesen Unsinn, der angebl. Shari´a sein soll überhaupt nicht wiederfinden-
da gibt es kein:
Bilderverbot
Drogenverbot
Demokratieverbot
usw.
Im Quran steht aber sehr wohl, das man ihm nichts dazuerfinden und nichts abziehen soll- diese vorgeblich muslimischen Prediger predigen ihre Privatreligion, aber nicht den Islam.
Ich kann ja verstehen, wenn Nurunalanur das bedauert. Der Begriff ist aber vergiftet, also muss entweder ein neuer Begriff her oder das ganze Konzept neu angedacht werden.
Da darf aber kein Wischiwaschi betrieben werden, womit man diesen Spinnern einen Freibrief erteilt ihre Lügenpredigten weiterzuführen- sie können sich nicht mit dem Quran legitimieren und sollten sich auch nicht durch die Ummah verstanden/legitimiert fühlen können.
Diese Leute sind ein größeres Problem, als "der Westen" und sein Gebrabbel von irgendwelchen Defiziten.
Wenn die Muslime den Quran kennen und beachten würden hätte es niemals einen Karikaturenstreit geben dürfen!




Und das ist noch nicht Alles...


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 20:01
@Fabiano
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:ich weis dass mir jetzt viele wiedersprechen werden
So dann wärst du mal der erste der mir wiederspricht.

Meine Befürchtung ist wahr geworden und Leider gehörtst du zu denjenigen, die die Sharia überhaupt nicht verstanden bzw. völlig falsch verstanden hast!

Ich werde jetzt nicht auf deine Großartig eingehn weil er vorn eund hinten und in der mitte sehr viel Falsches beinhaltet!

Aber um nur mal ein beispiel zu geben, damit meine Behauptung nicht so leer da steht:
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Scharia bedeutet somit auch "Einschränkung" der Freiheit ! Glaube sollte aber befeien und frei machen und nicht (unnötig) einschränken. Ausserdem darf es im Glauben keinen Zwang geben. Shariarecht als religiöses Gesetz, welches gleichzeitig staatliche Rechtsordnung ist, ist aber Zwang ! Denn zuwiderhandlungen werden geahndet !
Diese behauptung ist nur Falsch wie sie überhaupt und jemals nur sein kann, genauso wie 90% deiner anderen behauptungen!

Ich könnte dir jetzt sogar anhand des Qurans exkat und eindeutlich und sogar mehrfach beweisen, weiso du mit dieser Aussage völlig falsch und daneben liegst!!

Tatsächlich hatte ich z.b. über diese behauptung schon genug im Sharia oder Islam Thread geschrieben, dass dem nicht so ist wie du es beschreibst!

Ganz im ernst, dein beitrag und erklärung zur Sharia ist eine einzige Katastraophe!!!
und das Wort Katastrophe ist noch milde ausgedrückt!

Ich könnte jetzt auf alle einzelheiten und Fehler deines Post eingehn und eines nach dem anderen wiederlegen bzw. richtig stellen, aber ich denk das wäre 1. Offtopic. 2. Fehlt mir grad dazu die lust. 3. Bin ich mir nicht sicher, ob du es danach überhaupt verstehn solltest, denn wie ich ebreits sagte, ich schrieb schon ausführlich über die Sharia, was sie ist und vorallem was sie nicht ist, und es hatte wenig gebracht. man blieb bei den alten falschen behauptungen!

Ich muss es nochmal wiederholen dein Beitrag zu diesem thema ist eine reine Katastrophe!!


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

28.05.2010 um 20:04
„...Und wir hätten nie (über ein Volk) eine Strafe verhängt, ohne vorher einen Gesandten (zu ihm) geschickt zu haben.“


Wo ist der Karikaturist Allahs? Sitzt er noch im Flieger?

/dateien/pr39076,1275069859,0


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