Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

@Doors

Doors schrieb:D.h. eine Bibel oder ein Koran ist nichts anderes als bedrucktes Papier, nichts heiliges.

Achso, das Urteilst du so :D ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht ? Das Papier selber ist nicht heilig, die Nachricht, die Information ist aber für viele durchaus sehr Heilig.

Jetzt aber zu sagen, das Papier sei nicht Heilig also können wir es verbrennen wäre falsch, weil das Respektlos gegenüber dem anderen ist.

Weil man damit zeigt, dass man alles woran diese Menschen GLAUBEN, am besten Niederbrennen würde.

Erst kommen die Bücher, dann die Menschen..

@nurunalanur

Wird eine Sache "heilig", nur weil eine bestimmte Anzahl Menschen sie als solche empfindet, anhimmelt, anbetet, vergöttert?
Wie gross muss diese Anzahl sein, bis eine Sache als "heilig" gilt?


Darüber hinaus - alle "heiligen Bücher" wurden von Menschen geschrieben, umgeschrieben, übersetzt, gekürzt - und das zu allen Zeiten und in allen Kulturen.
Wer entscheidet dann eigentlich darüber, was "Originalton Gott" ist oder war?

@nurunalanur
Todesfatwas gegen Schriftsteller und Karikaturisten zeugen da doch eher von Respekt vor dem Leben und Wohlergehen anderer.^^

@Heide_witzka


Mal sehen, ob ich jetzt eine Christen-Fatwa bekomme. Oder Steinigung per PN:

Heide_witzka schrieb:Todesfatwas gegen Schriftsteller und Karikaturisten zeugen da doch eher von Respekt vor dem Leben und Wohlergehen anderer.^^

Natürlich nicht, sowas verurteileich ja auch.

@Doors
Die war übrigens witzig, die kannte ich noch gar nicht. :D

@Heide_witzka

Witzig? Du bist exkommuniziert.

nurunalanur schrieb:Das Papier selber ist nicht heilig, die Nachricht, die Information ist aber für viele durchaus sehr Heilig.

Die Information ist für sehr viele aber auch nicht heilig, sondern einfach nur grottenschlecht und albern.

@nurunalanur

Was rede ich von Information? Informationen sind dem Koran ein Fremdwort!

Der Inhalt!

Immer wieder lustig zu sehen wie angeblich gemäßigte Muslime selbst eine Pierre Vogel verteidigen und Kritik an ihm als diese lächerliche Islamophobie abtun. Das sagt mehr als man fragen möchte...

2. Oktober: Mo Day

Mohammed in Europa
Der große Unbekannte

Vor einigen Jahren ereignete sich in der norditalienischen Stadt Bologna folgender Vorfall: Die Polizei nahm eine Gruppe marokkanischer Muslime fest, weil sie verdächtigt wurden, einen Anschlag auf die Basilika San Petronio vorbereitet zu haben. Sie hätten, so die Polizei, ein darin enthaltenes Fresko zerstören wollen, auf dem der Prophet Mohammed in der Hölle dargestellt wird. Das im gotischen Stil gehaltene Fresko ist im 15. Jahrhundert entstanden. Geschaffen wurde es von dem Künstler Giovanni da Modena, der bei seinem Werk von dem italienischen Dichter Dante inspiriert wurde. Dieser gab in seiner "Göttlichen Komödie" die im Mittelalter beherrschende Vorstellung über Mohammed wieder: Beim Gang durch die Hölle sieht Dante den Propheten mit aufgeschlitztem Bauch. Diese Vorstellung ist nur ein Beispiel dafür, wie man lange Zeit über Mohammed in Europa gedacht hat: Kaum eine andere Gestalt der Weltgeschichte ist im christlichen Abendland so negativ dargestellt worden.

http://www.forumamfreitag.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,7239052,00.html (Archiv-Version vom 30.03.2010)


Vorurteile bleiben bis heute

Doch auch wenn europäische Gelehrte und Literaten seitdem bemüht waren, ein positiveres Bild Mohammeds zu zeichnen, gelang es ihnen nicht, viele der jahrhundertealten Vorurteile zu beseitigen, räumt der Islamwissenschaftler Hartmut Bobzin ein: "Wenn Sie einmal eine Quizsendung sehen und Fragen zum Islam hören, oder was mir so an Fragen bei Vorträgen gestellt wird, muss man eben nach wie vor davon ausgehen, dass eigentlich sehr wenig über Mohammed und das Leben Mohammeds bekannt ist. Es ist eben nicht viel mehr als ein Name, mit dem sich bestimmte Begriffe wie Eroberer, vier Frauen, oder noch mehr Frauen, verbinden, und sicher das bloße Faktum: Gründer des Islam. Aber sehr viel mehr Einzelheiten sind im öffentlichen Bewusstsein nicht da. Man kann eigentlich sagen, Mohammed ist der große Unbekannte der Weltgeschichte."

Nun scheint es festzustehen: Der als islamfeindlich eingestufte niederländische Politiker Geert Wilders soll an diesem Samstag im Hotel Berlin seine geplante Rede halten. Informationen über den genauen Verantstaltungsort & -zeitpunkt, waren bis zuletzt zurückgehalten worden. Zu groß ist die Gefahr, dass der Vorsitzende der “Partij voor de Vrijheid” (PVV) einem Anschlag zum Opfer fallen könnte.

Auf Einladung des ehemaligen Berliner CDU-Abgeordneten Rene Stadtkewitz werden rund 500 Gäste zu der für den heutigen Samstag geplanten Rede des von niederländischen Extremismusforschern als neo-rechtsradikal angesehenen Wilders erwartet. Um 14 Uhr soll der umstrittene Nationalist und Populist im Hotel Berlin am Lützowplatz 17 vor das Publikum treten.


Das Bündnis “Rechtspopulismus stoppen!” hat unter dem Motto “Protestieren, Hinsetzen, Blockieren” massiven Widerstand gegen die Rede des selbst in seiner Heimat stark kritisierten Politikers angekündigt. Nicht zuletzt über das Internet (speziell über soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook & Co.) organisieren sich die Aktivisten. Auch Landsleute des niederländischen Populisten wollen sich der Demonstration anschließen.

Unterdessen wurde bekannt, dass “zeitaufwendige Sicherheitskontrollen” am Einlass zum Veranstaltungsort vorgesehen sind. Neben der Polizei zeichnet sich auch der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts für den sicheren Ablauf der Kundgebung verantwortlich. Über die Anzahl der mit der Planung und anschließenden Sicherung der Veranstaltung beauftragten Beamten, ist bislang nichts näheres bekannt.

Thema der geplanten Kundgebung – welche nur einen Tag vor dem “Tag der deutschen Einheit” und dem “Tag der offenen Moschee” stattfindet – soll nach einer Twitter-Meldung Wilders’ “Die Gefahr des Islam als totalitäre Ideologie” sein.
http://hauptstadtstudio.com/2010/10/02/8419/ (Archiv-Version vom 06.10.2010)

Geht ihr hin?

Mohammeds Problem ist, dass er (bildlich gesprochen) unbekannt ist. Das lässt sich ändern.



Bildliche Darstellungen mit Mohammeds unverhülltem Gesicht sind schwer zu finden. Hier wurde ich fündig: http://zombietime.com/mohammed_image_archive/islamic_mo_full/

...die Verpackung ist eben nicht so wichtig, wie der Inhalt.^^

@schmitz
Aber gerade bei Mohammed macht die Verpackung viel aus, warum sonst ist man (aus muslimischer Sicht) da so pingelig?

Eine sehr schöne Seite zur Information, warum der Streit um Mohammed eskalierte:

http://www.helles-koepfchen.de/artikel/1629.html

Mohammed, der Gründer des Islam
Jugendreporterin Eda schildert, wie ihre Religion entstanden ist


Ihr Statement: Jugendreporterin Eda will, dass die Menschen mehr voneinander lernen, statt sich zu bekriegen.

Ich weiß nicht, ob es diese Seite auch in Saudi-Arabien, Pakistan, Afghanistan und Jemen gibt. Wünschenswert wäre es.

Und auch 2012 fordert das merkwürdige Religionsverständnis von fanatischen Muslimen wieder Opfer, nun aber als Teil der Staatsräson im "befreiten" Tunesien. Schade, dort ist man wohl von einem Übel zum nächsten geschlittert.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-04/tunesien-verurteilung-mohammed-karikaturen

@Wolfshaag


, dumm gelaufen ,facebook verzeiht und vergisst nichts , wer sich dort" sicher " fühlt ,wie die angeklagten

Die beiden Männer hätten sich auf Facebook "geschützt" gefühlt, sagte sie.

( zitat aus dem artikel)


der ist wohl bissl arg naiv.