@Repulsor Schau dir mal die Berichte von Rifa'a at-Tahtawi an (sein Buch "Ein Muslim entdeckt Europa"), er bereiste mit anderen Studenten 1830 Paris und verglich die muslimische Gesellschaft mit den der "Franken" und stellte die Überlegenheit der Franken fest.
Er bemängelte schon damals die ungenügende Förderung der Wissenschaften durch die muslimischen Herrscher und das Fehlen von Gerechtigkeit und er sieht ein Unterschied im Vergleich zu den früheren Herrschern bzw. Kalifen von den manche die Wissenschaften förderten.
So ergeht es auch nicht-muslimischen sehr armen Ländern, es fehlen die Grundlagen und es gibt zu wenig Förderung durch den Staat.
Siehe gegenteiliges Beispiel Israel, es gibt dort sehr viele Gründer und viele sind durch die staatlichen Inkubatoren entstanden.
Somit wird eine Gründer Kultur gefördert die sich dann auch zunehmend verselbstständig, die Studenten eifern den erfolgreichen nach.
Auch in Europa und den USA findest du massive Förderung aus Politik und Wirtschaft.
Und genau das brauchen zumindest die Schwellenländer wie Ägypten, dort gibt es viele Studenten die z.B. Informatik lernten und später Kamelhalter wurden die Touristen Kamele anbieten, es gibt viele solcher Schicksale, die Fachkräfte sind da aber nicht die Unternehmer die Jobs in diesen Bereichen schaffen.
Das ist zumindest mein Eindruck von hier, ich weiß auch nicht genau wie es mit der Förderung z.B. in arabischen Ländern aussieht.
Aber wenn ein Scheich aus Dubai demonstrativ 2 Milliarden Dollar für die Wissenschaft in arabischen Ländern investiert, dann muss man vielleicht annehmen das das als etwas besonderes gilt, weil der Scheich das auch mit der Rückständigkeit seines Volkes begründet, dabei sollten die arabischen Herrscher bereits wie selbstverständlich eine solche Förderung betreiben.
Was den Iran angeht, da frage ich mich ja schon ob die wirklich Interesse an der Förderung von Technologien und Wissenschaft haben
:DAuch wenn man es aber nicht gerne hört, manchmal ist es ein Feind der einen zwingt sich weiter zu entwickeln, mit aller Härte wird einem die Notwendigkeit von Fortschritt vor Augen geführt, angesichts einer drohenden Niederlage gegen einen übermächtigen Gegner.
Es wird ja gerne behauptet das Europa seine militärische Überlegenheit auch den innereuropäischen Kriegen verdankt die die europäischen Mächte dazu trieb immer weiter aufzurüsten.
Auch der kalte Krieg wird oft als Katalysator für technologischen Fortschritt erwähnt, auch wenn es für eine Seite letztendlich im Kollaps endete.
Sollte der Iran trotz harter Sanktionen bestehen und wenn diese irgendwann auch beendet werden können, kann man wohl auch davon ausgehen das der Iran eines der selbstständigsten Länder in er Region ist.
Weil man das Land massiv dazu drängt auf möglichst breite Unabhängigkeit hinzuarbeiten, vermutlich wird auch der Binnenmarkt stärker gefördert, das Geld fließt dann vielleicht stärker in die eigene Gesellschaft und weniger ins Ausland.
Kann natürlich auch im Kollaps enden und einem zunehmenden Verfall.