@krijgsdansNa toll,jetzt habe ich Zeit dir zu antworten und du lässt dich sperren. Ok,muss ich eben auf eine Antwort warten.
Und wenn schon keine Liberalisierung, so duerfte es zumindest eine außenpolitische Entspannung geben, wenn man die internationale Zusammenarbeit im Atomstreit steigert und unabhaengige Leute ins Land laesst, die ALLE Anlagen ueberpruefen.
Wenn sie keine Nuklearsprengkoepfe bastlen, waere dies nicht nur ein ordentlicher Kinnhaken fuer die USA und Israel, sondern wuerde sich sicher auch noch spaeter positiv auf die Wirtschaft auswirken.Es geht im aktuellen Streit nicht wirklich um Atomwaffen, der wissenschaftliche Dienst des US-Kongresses hat selbst bestätigt, das der Iran noch weit von der Entwicklung starker Trägerraketen entfernt ist( Die Quelle hatte Luminarah vor einigen Seiten gepostet,aber puh, da hab ich jetzt keine Lust zu suchen) und andere Experten sind der Meinung, das der Iran noch Jahre für den Bau eines nuklearen Sprengkopfes braucht. Der derzeitige Anreicherungsgrad ist noch nicht bedrohlich, auch wenn man hochangreichertes Uran hat,muss man eine Bombe soweit miniaturisieren, das sie in den Gefechtskopf einer Rakete passt. Ginge es nur um die Atomanlagen,hätte man die Sache bereits heimlich still und leise erledigt.
Nein, in diesem Konflikt geht es um die Macht am persischen Golf.
Wikipedia: Project for the New American CenturyDerzeit hat der Iran daher gar keine Möglichkeit, sich aus dieser Lage zu befreien, also spielt man im Iran auf Zeit. Es wurden keine Bedingungen genannt, unter denen der Westen bereit sei, die Sanktionen wieder aufzuheben. Auch wenn man Inspekteure ins Land lässt,was ja in der Vergangenheit der Fall war, hat das keine Aufhebung der Sanktionen zur Folge.
Ist auch gar nicht so wichtig, denn im Iran sind in kürze Parlamentswahlen und die derzeitige Krise kommt Ahmadinejad ganz gut zu Pass. Wenn man eine Wahl nicht fälschen muss,regiert es sich leichter, ausserdem kann man bei aufkeimendem Protest, die Demonstranten als vom Westen gesteuerte Zersetzer zusammenkartätschen lassen.
Die Arbeitslosenzahlen im Iran sind gigantisch, so koennte er nicht wenige unzufriedene Elemente ruhigstellen. Die Arbeitslosenzahlen werden erstmal so hoch bleiben, denn ohne Öl gibt es kein Geld für neue Investitionen, Arbeitsplätze entstehen auch nicht über nacht,auch bei völliger Aufhebung aller Embargos würde es noch Jahre dauern,bis die iranische Wirtschaft aufschliessen kann.
Dafuer hat Chamenei in seiner Zeit deutlich an Macht eingebueßt, waehrend das Praesidentenamt deutlich an Macht gewonnen hat.
Es gibt zwar auch Streitigkeiten, aber im großen und ganzen verfolgen der verkalkte alte Sack und der bekloppte A. den selben Kurs.Sie hassen sich wie die Pest, Chamenei hat an Macht verloren, aber Ahmadinejad hat viel Unterstützung innerhalb des Klerus verloren. Innerhalb der Opposition gibt es die Überlegung,Chamenei zu unterstützen um zumindest die republikanischen Elemente des iranischen Staatswesen zu retten, denn Ahmadinejad ist nicht an einem Gottestaat interessiert, sondern an einer Militärdiktatur unter seinem Kommando.
Die Streitkräfte des Iran sind ähnlich organisiert wie damals zur Nazizeit. Es gibt die Regulären Streitkräfte, die Pasdaran(Revolutionsgarde) die als ideologische Elitetruppe ähnlich der Waffen-SS fungiert und die Basijmilizen, eine Art Volksmiliz und Sammelbecken übler Schläger und Unterbelichteter,ähnlich der SA.
Trotzdem wuerde/koennte eine internationle Kooperation wohl mehr Probleme fuer die beteiligten loesen als verursachen, aber wenn die Fuehrungsfiguren im Iran zu dumm sind, dies zu sehen...Wie gesagt,ich glaube nicht, das derzeit jemand daran ernsthaft interessiert ist.Nach den Parlamentswahlen im Iran vielleicht, aber vorher wohl kaum.
Der Waechterrat war doch am Betrug beteiligt.Nein,aber man hat Ahmadinejad gewähren lassen um ihn in der Hand zu haben. Obwohl Ahmadinejads Kamarilla selbst korrupt ist, hat er die Korruption innerhalb des iranischen Klerus und anderer Spitzenfunktionäre beklagt und ist damit auf breite Zustimmung im Volk gestoßen und auf diese Weise wollte man ihm, durchaus mit Erfolg,den Wind aus dem Segeln nehmen.
Das Atomprogramm selbst muss doch gar nicht aufgegeben werden, dafuer jedoch bedarf es freier und uneingeschraenkter Kontrollen.Der Iran wird kritisiert, das er Uran anreichert,also ein Atomprgramm betreibt. Dieses Atomprogramm ist durchaus ambivalent, also zivil und militärisch Nutzbar, aber generell hat der Iran das Recht, es durchzuführen. Natürlich kann davon ausgegangen werden, das man innerhalb der Fürhung nach der Bombe schielt,aber noch ist man weit vom Bau einer Bombe entfernt.
Zu Beginn der Amtszeits A.'s war die ueberwiegende Mehrheit dagegen.
An dieser vermeindlichen Bedrohungslage ist vorallem das iranische Regime schuld. Auch zu Zeiten Chatamis (der tatsächlich an Gesprächen mit dem Westen interresiert war und für gesellschaftliche Reformn eintrat), gab es diese Bedrohungslage, denn ein irrer, Evangeliker in Washington D.C. (namentlich George Walker Bush) , halluzinierte eine Achse des Bösen zusammen und sprach von einem Kreuzzug gegen eben jene. Und schon damals dachten viele Iraner, das es besser sei, tatsächlich eine Bombe zu haben, denn selbst ein Land wie Nordkorea wird mit Bombe in Ruhe gelassen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/iran-usa-hormus/seite-1http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.iran-stiller-krieg-im-schatten-des-irankonflikts.5dc15ae9-d207-4295-810e-2926e105091a.htmlhttp://www.n-tv.de/politik/Obama-haelt-Israel-zurueck-article5214851.html