DIE LINKE

McMurdo schrieb:oder siehst du das anders?

Eindeutig anders, sonst hätte ich das Gegenteil wie deine VT geschrieben.
Ich habe den Eindruck Du verwurschtelst massiv Themen die nichts miteinander zu tun haben.
Eine Falsifizierung deiner Theorie: Trump will auch keine Zölle, ist Europa schuld an Armut und Tote in USA? :D

Abahatschi schrieb:Eine Falsifizierung deiner Theorie: Trump will auch keine Zölle, ist Europa schuld an Armut und Tote in USA? :D

Wird in den USA unter den Umständen produziert wie in Pakistan? Soviel zu deiner Falsifikation.

@McMurdo
Deine VT war doch Zollfreiheit tötet Menschen, tut sie das in USA nicht?

Abahatschi schrieb:Deine VT war doch Zollfreiheit tötet Menschen, tut sie das in USA nicht?

Ich sagte um unseren Wohlstand zu schützen sterben Menschen woanders in der Welt, weil dort unter unmenschlichen Bedingungen für uns produziert wird und wir das auch noch befeuern, indem wir diese Produkte auch noch zollfrei importieren können.
Und das es exakt so ist hab ich ja schon verlinkt, die giftigen Flüsse in z.B. Pakistan/ Banghldesch oder Kobaltminen im Kongo. Nur um mal ein paar prominentere Beispiele zu nennen.

Mit Verschwörungstheorien hat das also rein gar nichts zu tun. Auch wenn du es gerne anders hättest.

sacredheart schrieb:Ich hatte nie eine Behauptung über Parteiprogramme aufgestellt. Daher brauche ich dann auch keine belegen. Andere User müssen nicht das belegen, was Du ihnen im Mund umgedreht hattest.

Ich habe nie behauptet, dass du etwas von identischen Parteiprogrammen gesagt hast.
Aber ich hatte dich so verstanden, dass du meinst, SED und Die LINKE sind inhaltlich identisch (oder wenigstens beinahe).
Wenn ich dich da falsch verstanden habe, okey.
Wenn nicht, wäre ein Vergleich der Parteiprogramme (ein Wort, dass du in diesem Zusammenhang nicht in den Mund genommen hast) doch eine zielführende Sache.

McMurdo schrieb:Ich sagte um unseren Wohlstand zu schützen sterben Menschen woanders in der Welt, weil dort unter unmenschlichen Bedingungen für uns produziert wird und wir das auch noch befeuern, indem wir diese Produkte auch noch zollfrei importieren können.

Ist trotzdem Unsinn, egal wie oft er wiederholt wird.

Tripane schrieb:Ist trotzdem Unsinn, egal wie oft er wiederholt wird.

Leider ist das traurige Realität. Ausser man verschliesst natürlich einfach beide Augen davor.

McMurdo schrieb:Leider ist das traurige Realität. Ausser man verschliesst natürlich einfach beide Augen davor.

Und offene Augen bringen was?
Es wird irgendein obskurer Konsumverzicht propagiert, aber nicht konkret...es muss ja nur für Vorwürfen reichen.

@Abahatschi
@McMurdo
Wenn einige Länder intern mal anfangen würden, einiges zu ändern, wäre das Problem schon nicht mehr ganz so gross.
Nur hat die Linke damit nichts zu tun. Sie können ja mal im Grenzgebiet Kongo, Ruanda etc, wo etliche Minen sind, anfangen vor Ort zu diskutieren. Mit welcher der x Milizen auch immer....
Oder mal anfangen, in Bangladesch die Korruption zu bekämpfen.
Oder vielleicht mal klein anfangen und dem Kumpel aus Venezuela mal die Meinung geigen.
Oder noch kleiner, mal vor Ort die verschwundenen Milliarden "suchen" und damit gute Dinge tun....

McMurdo schrieb:Leider ist das traurige Realität. Ausser man verschliesst natürlich einfach beide Augen davor.

Wenn beispielsweise irgendwo in einem Hinterhof in China/Indien/Bangladesh oder sonstwo, Leute für den Fertigungsschritt einer Ware 10 mal weniger bekommen, als sie im Westen dafür erhalten würden, und sie die Arbeit dennoch verrichten, dann eben deswegen, weil sie sich durch diesen Lohn gesamtheitlich immer noch verbessern. Nicht weil die Chefs westlicher Konzerne sie dazu "zwingen". Dieser Zustand ist nicht perfekt, aber im noch um Längen besser, als alles was sozialistisch/kommunistische "Experimente" bisher hervorgebracht haben.

Das "böse" am Kapitalismus ist, daß er, wenn man ihn kaputt macht, schlimmstenfalls den Menschen das wieder entzieht, was sie unter Sozialismus/Kommunismus nie auch nur annähernd erhalten haben.

Tripane schrieb:Dieser Zustand ist nicht perfekt, aber im noch um Längen besser, als alles was sozialistisch/kommunistische "Experimente" bisher hervorgebracht haben.

Und weil die Bolschewisten es verkackt haben (was andere zeitgenössische Sozislisten/Kommunisten bereits damals schon vorausgeahnt haben), soll es ein Denkverbot für das geben, was danach kommt? Es liegt nunmal in der Sache, dass der Kapitalismus endlich ist.

paranomal schrieb:Und weil die Bolschewisten es verkackt haben (was andere zeitgenössische Sozislisten/Kommunisten bereits damals schon vorausgeahnt haben), soll es ein Denkverbot für das geben, was danach kommt? Es liegt nunmal in der Sache, dass der Kapitalismus endlich ist.

Ein Denkverbot nicht, aber ein Umsetzungsverbot.

Das sind alles Laberpartein, von diesen sich alle die Taschen vollstopfen würden, wenn irgendwie die Möglichkeit da ist. Das würde aber jeder Mensch machen. Die Lösung ist deswegen nicht "die" richtige Partei, in unseren Parteiensystem, die Lösung ist nur eine direkte Demokratie, in der das Volk die Politik kontrolliert. Das wird sich aber garantiert nicht durchsetzen, weil sich sonst wenige Politiker die was zum sagen haben, in diesem System, nicht mehr die Taschen vollstopfen könnten.

paranomal schrieb:Es liegt nunmal in der Sache, dass der Kapitalismus endlich ist

und danach kommt nach irgendeinem Naturgesetz eine neue Form von diktatorischem Sozialismus (die Diktatur des Proletariats, der Arbeiter und Bauern hatten wir schon) , weil die Menschen die Schnauze voll haben von Eigenverantwortung und individueller Freiheit?

ich frag das nur rhethorisch, du musst mir keine Antwort darauf geben

Tripane schrieb:Ein Denkverbot nicht, aber ein Umsetzungsverbot.

Und das bringt genau was? Gesellschaftlichen Wandel zu verbieten ist wie dem Wasser zu sagen, es soll gefälligst seinen Aggregatzustand behalten.

Seidenraupe schrieb:und danach kommt nach irgendeinem Naturgesetz eine neue Form von diktatorischem Sozialismus

Nö, danach hat die Menschheit die Wahl: Zurück in eine neue Form von Feudalismus und Barbarei oder eine progressive Postwachstumsgesellschaft.

Seidenraupe schrieb:(die Diktatur des Proletariats, der Arbeiter und Bauern hatten wir schon

Nope, jedenfalls nicht in dem Sinne, welches das Wort Diktatur hatte als es in diesem Zusammenhang geschrieben wurde.

Seidenraupe schrieb:weil die Menschen die Schnauze voll haben von Eigenverantwortung und individueller Freiheit?

Haben sie anscheinend jetzt schon, wenn sie den Kapitalismus und die bürgerliche Gesellschaftsordnung bevorzugen.

paranomal schrieb:Und das bringt genau was? Gesellschaftlichen Wandel zu verbieten ist wie dem Wasser zu sagen, es soll gefälligst seinen Aggregatzustand behalten.

Ich habe schon Wasser gekocht, verdampft und eingefroren. Ich weiß nicht, ob das Wasser einen anderen Willen hatte, aber ich konnte mich durchsetzen.

Da halte ich den Klimawandel schon eher für eine Art "höhere Gewalt", aber sogar dagegen erhoffen wir uns ja Chancen gegenzuhalten.

Tripane schrieb:Da halte ich den Klimawandel schon eher für eine Art "höhere Gewalt", aber sogar dagegen erhoffen wir uns ja Chancen gegenzuhalten.

Das wird ohne Einschränkung der götzenhaft verehrten Unternehmerfreiheit aber kaum möglich sein. Eine Ökonomie die zielgerichtet agiert bringt der Kapitalismus nämlich keinesfalls hervor.

paranomal schrieb:Das wird ohne Einschränkung der götzenhaft verehrten Unternehmerfreiheit aber kaum möglich sein. Eine Ökonomie die zielgerichtet agiert bringt der Kapitalismus nämlich keinesfalls hervor.

Die "Unternehmerfreiheit" ist doch eher ein Märchen oder ein ideologisches Klischee, zumindest in Deutschland.

Was Zielgerichtetheit angeht, bezüglich welches Zieles? Klimarettung? Und wer kann's besser? Sozialismus und Planwirtschaft? Und um welchen Preis?

Tripane schrieb:Was Zielgerichtetheit angeht, bezüglich welches Zieles? Klimarettung? Und wer kann's besser?

Wie geht es besser, wäre die bessere Frage. Die Frage nach der Farbe der geschwenkten Fahne stellt sich nicht.

Tripane schrieb:Und um welchen Preis?

Das Überleben der Spezies ist sicher schon einiges wert.

Tripane schrieb:Die "Unternehmerfreiheit" ist doch eher ein Märchen oder ein ideologisches Klischee, zumindest in Deutschland.

Also ist die Gründung und Führung von Unternehmen hier nicht möglich oder was?