Optimist schrieb:Warum machen sich die Linken nicht dafür stark, dass diesen unseeligen Schleppern das Handwerk gelegt wird?
Mir kommts so vor, als betreiben die Linken in diesem Bereich lediglich Symptombekämpfung (Flüchtlinge aus dem Meer holen) anstatt Ursachenbekämpfung (sich einsetzen, dass gar nicht so Viele auf die Schlepper reinfallen und in die Boote steigen)
McMurdo schrieb:Die Linke setzt sich gerade für Ursachenbekämpfung ein:
und wieviel Jahrzehnte wird das dauern, bis da Erfolge zu verzeichnen sind, wenn überhaupt? Bis dahin wollen die Linken möglichst alle unterdrückten und armen Menschen nach Europa und insbesondere Deutschland lassen?
In dieser Strategie sehe ich keine Lösung für die Probleme der Armen und Hungernden in anderen Ländern.
Und es geht ja offensichtlich um Arme und nicht um Menschen, die politisches Asyl wollen - aus deinem Link:
Unser Ziel ist eine solidarische Weltwirtschaftsordnung, die nachhaltige Entwicklungsperspektiven für die ärmeren Länder schafft, globale und soziale, ökologische und demokratische Rechte durchsetzt, statt die Konkurrenz um Anteile an weltweiten Exportmärkten voranzutreiben. Direktinvestitionen und transnationale Konzerne müssen strengen Regeln und Kontrollen unterworfen werden. Die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards muss gewährleistet sein. Internationale Institutionen müssen demokratisiert werden.Quelle: https://www.die-linke.de/partei/grundsatzdokumente/programm/
finde ich auch alles sehr gut was hier die Linken von sich geben, leider werden sie wohl außer 'dies und das
müssen wir' wohl nicht viel erreichen können ... und es wird weiterhin viele Arme geben, die nun mal Europa nicht alle aufnehmen kann (und viele wollen nur nach Deutschland)
McMurdo schrieb:Die Ursachen von Flucht sind ja gerade Ungerechtigkeit, Umweltverschmutzung, Krieg, usw. ....
Krieg ist derzeit sicherlich nicht der Hauptgrund für Asylbegehren. Wie ich vor einiger Zeit im anderen Thread las, ist der Prozentsatz der ablehnenden Bescheide ziemlich groß. Also wird es wohl mehr um deine anderen aufgezählten Gründe gehen...
... bei welchen die Linken sagen, wir müssen... aber ich bin da sehr pessimistisch, was sie da wohl schaffen werden... und kurzfristig schon gar nicht.
McMurdo schrieb:...Die Schlepper sind auch nur Symptome. Abgesehen davon bleibt die Verpflichtung zur Seenotrettung ja bestehen, unabhängig vom Grund der in Not geratenen Menschen.
Die Schlepper sind Symptom, ja - aber gleichzeitig eben auch Ursache für Wirtschaftsflüchtlinge. Denn wenn man keine haltlosen Versprechungen machen würde, würden sich - da bin ich mir sicher - viel Weniger auf den Weg machen.
Was die Seenotrettung betrifft, das wurde zur Genüge schon im anderen Faden diskutiert, wo diese anfängt und aufhört.
Für mich ist Seenotrettung, wenn man
zufällig Menschen in Seenot sieht, nicht jedoch, wenn man ein Schiff vor die Küste von Lybien schickt und quasi nach Schlauchbooten
sucht. Aber wie man Seenotrettung definiert kann ich dann nicht in diesem Faden weiter diskutieren, auch wenn du mir entgegnen wirst, dass auch die
Suche nach Booten zur Seenotrettung gehört. Das spielt außerdem Schleppern in die Hände - egal ob man dies wollte oder nicht, mMn
sacredheart schrieb:Die Linke setzt auch für Bekämpfung der Fluchtursachen ein? Die Beglückungen des Sozialismus führen ja erst zur Flucht wie wir anhand der DDR wissen....
das kommt noch oben drauf.