@phyberoptikk Und genau folgendes meine ich:
phyberoptikk schrieb:Heute versteht man den Neoliberalismus als Rückbesinnung auf den alten Liberalismus (Raubtierkapitalismus).
Ab da kannst du den Text in die Tonne kloppen. Denn ab da geht es nicht mehr um das wirtschaftstheoretische Konzept des Neoliberalismus, sondern um den inhaltslosen Kampfbegriff, der mit allem gefüllt wird, was einem nicht passt.
Soweit stimmt der Text sogar:
phyberoptikk schrieb:Heute bedeutet der Neoliberalismus die Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft und die Renaissance der Liberalismus-Theorien des 19. Jahrhunderts.
Muss man sich mal klarmachen: Da gibt es eine Wirtschaftstheorie, die sich explizit von gerade dem Liberalismus des 19. Jahrhunders abgrenzt und dannen kommen Jahrzehnte später irgendwelche hirntote Knallköpfe daher und deuteln den Begriff um, zu genau dem, was diese Wirtschaftstheorie eigentlich ablehnt. Und da diese Knallköpfe lauter sind als vernünftige Leute mit Ahnung von der Materie, verbreitet sich der Kampfbegriff.
Da bleibt es jedem selbst überlassen, ob die richtige Bedeutung des Begriffs verwenden will, oder ob er wie ein Papagei Kampfbegriffe und Parolen nachgröhlen will. Ich habe mich für ersteres entscheiden.
Denn nein, auch wenn in dem Artikel gefordert wird, dass man diese Idiotie aktzeptieren soll, ich tue es nicht. Die Kampfbegriff-Definition hat alles in allem ein Ausmaß an Stupidität, dem ich nur nach einer Gehirnamputation folgen könnte.
phyberoptikk schrieb:Oder du sagst mir welches Konzept du vertrittst :)
Am ehesten den Ordoliberalismus, würde ich sagen.
Wozu du das allerdings wissen willst, ist mir schleierhaft. Was hat die neoliberale Ausrichtung, der ich persönlich am nächsten stehe, damit zu tun, dass es nicht
den Neoliberalismus gibt und damit jegliche Pauschalisierung von grundauf falsch ist.
collectivist schrieb:Ein System, von dem nur wenige profitieren, ist und bleibt ein menschenverachtendes Scheisssystem, basta!
Ich weiß. Dein Traumsystem ist ein System, dass nur durch ein Übergangssystem erreicht werden kann, das machtgeilen und selbstgerechten Anführern Tür und Tor öffnet.
Da bleibe ich lieber bei dem nicht so perfekten System anstatt ein (auch meiner Meinung nach) perfektes System zu wollen, auf dem Weg zu dem man aber mit der Menschheit so wie sie seit Jahrtausenden ist und wohl auch noch sein wird, scheitern muss.
collectivist schrieb:Das heisst, du befürwortest Hungerlöhne, ja?? Also sollen manche Vollzeitbeschäftigte weiterhin zum Amt rennen, um sich ihre Niedriglöhne auf Kosten des Steuerzahlers aufstocken zu lassen?? Die Arbeitgeber schonen, die Arbeitnehmer schinden, gelle?? Nach oben buckeln, nach unten treten, das ist deine Maxime!!
Schalt dich nicht ab, lern Lesen und Schreiben.
Letzteres kannst du offensichtlich, mit ersterem hapert es bei dir.
Da ich bereits geschrieben habe, was ich meine (und dass ich Hungerlöhne befürworte kann man da mit entsprechenden Geistesgaben nun wirklich nicht herauslesen), erspare ich mir eine Erklärung, die du doch eh nur genauso nicht lesen bzw. mutwillig fehlinterpretieren würdest.