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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atomkraft, Atomenergie, Atomausstieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

11.07.2007 um 11:55
@xy: Der Krümmel- Pfusch ist Alltag in AKWs ;)
Einfach mal beim BfS nachschauen, da
stehen die meldepflichtigen Vorfälle der letzten Jahre. Ist ne laaaaange
Liste...

MfG jever


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

11.07.2007 um 12:04
jever2 :
Diverse Pannenstatistiken habe ich bei Nexus gepostet , unter : Machtkampf umKernkraft in Europa...


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

11.07.2007 um 12:26
Für mich hat sich das Wahlkampfthema eh erledigt !
Mir reicht es !
Politik fürsVolk - wäre eine Alternative ^^

Delon.


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

12.07.2007 um 09:48
und weiter und weiter geht die endlose Pannen- und Vertuschungsserie bei Vattenfall.Diesmal wieder in Schweden, wo es ja letztes Jahr riesen Ärger um die kaputtenNotstromaggregate gab.

Dazu als Info. Ohne Notstrom ist ein Reaktor nichtbeherschbar, da selbst im abgeschalteten Betriebszustand noch Megawett an Leistung fürKühlung und Steuerung benötigt werden. Deshalb ist das vierfach redundant ausgelegt unddamals haben ALLE Stromagregate nicht funktioniert. Hätte es damals einen Unfall z.B. imHaupt-Transformator gegeben, so wäre das AKW nicht mehr zu beherschengewesen.


Vattenfall entlässt betrunkene Bauarbeiter

Die Pannenseriebeim Stromkonzern Vattenfall nimmt kein Ende: Nach den Zwischenfällen in Brunsbüttel undKrümmel wurden acht Bauarbeiter des schwedischen Atomkraftwerks Ringhals betrunkenerwischt. In Deutschland droht Umweltminister Gabriel mit dem Entzug derBetriebserlaubnis.

Berlin/Stockholm - Nach den Pannen in Krümmel und Brunsbüttelgerät der Stromkonzern Vattenfall noch stärker unter Druck. Presseberichten zufolge sindmehrere Bauarbeiter des wichtigsten schwedischen Atomkraftwerks Ringhals in denvergangenen Wochen betrunken erwischt und entlassen worden. Acht Arbeiter seien starkalkoholisiert aufgefallen und hätten in Unterkünften außerhalb des Reaktorgeländesweibliches Reinigungspersonal belästigt.

Reaktor im schwedischen Ringhals: AchtArbeiter entlassen
Großbildansicht
DPA

Reaktor im schwedischen Ringhals:Acht Arbeiter entlassen
Ein Vattenfall-Sprecher sagte SPIEGEL ONLINE, dass dieArbeiter außerhalb ihrer Arbeitszeit auffällig geworden seien. Die Sache sei wegen dersexuellen Belästigung ins Rollen gekommen. Daraufhin habe sich das Unternehmen von denBeschäftigten getrennt. Im Übrigen habe sich der Vorfall nicht auf dem Gelände vonVattenfall ereignet.

Der Informationschef des Kratfwerks Ringhals, Torsten Bohl,sagte der Zeitung "Göteborgs-Posten", die Bauarbeiter hätten keinen Zutritt zurReaktorhalle gehabt, sondern seien ausschließlich am Erweiterungsbau des Reaktors 3beschäftigt gewesen. Die Alkohol- und Drogenkontrollen auf dem Gelände seien nach denVorfällen verschärft worden.

Für Vattenfall ist die Affäre ein weiterer Höhepunkteiner langen Pannenserie. Bereits im Vorjahr hatte es Berichte über Alkoholprobleme imAKW Forsmark nördlich von Stockholm gegeben. Im Sommer 2006 war dort ein Reaktor beinaheaußer Kontrolle geraten. Nach einem Stromausfall sprangen Notaggregate zur Reaktorkühlungnicht an, im Kontrollraum fielen die Computer aus.

In Deutschland steht dasUnternehmen wegen seiner Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel in der Kritik.Zwischenfälle wie einen Trafobrand in den vergangenen Tagen hatte Vattenfall nur peu àpeu bekannt gegeben.

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538Beiträge
Neuester: Heute 09:35 Uhr
von derNachdenkliche

Auch in Ringhalsbrannte im vorigen November ein Trafo, der dann explodierte. Das Kraftwerk befindet sichin Varberg südlich von Göteborg und wird gemeinsam von Vattenfall (70 Prozent) und vomgrößten deutschen Energiekonzern E.on (30 Prozent) betrieben. Der Meiler mit vierReaktorblöcken deckt rund 20 Prozent des gesamten schwedischen Stromverbrauchs.Vattenfall gehört dem schwedischen Staat, ist aber auch in Deutschland tätig. Hierzulandeist das Unternehmen der drittgrößte Stromproduzent.

Wie die schwedischeNachrichtenagentur TT berichtet, will Vattenfall in Ringhals nun strikteAlkoholkontrollen an den Eingängen einführen. Strengere Regeln soll es auch imsüdschwedischen Atomkraftwerk Oskarshamn geben, an dem E.on, aber nicht Vattenfallbeteiligt ist. Hier sollen ab Herbst an den Drehkreuzen alle Mitarbeiter, die im Bereichvon Reaktoren, Turbinen und Werkstätten beschäftigt sind, auf Alkohol und Drogenuntersucht werden. Die Werksleitung in Forsmark setzt zunächst nur auf Alkohol- undDrogenstichproben.

In Deutschland drohen Vattenfall unterdessen ernsthafteProbleme. Nach den Pannen im Atomkraftwerk Krümmel schließt Bundesumweltminister SigmarGabriel (SPD) nicht aus, dass dem Unternehmen die Betriebserlaubnis entzogen wird. "Dasprüft die Landesatomaufsicht in Kiel aus gutem Grund", sagte Gabriel der in Hannovererscheinenden Zeitung "Neue Presse". Er wolle den Ergebnissen nicht vorgreifen, aber erglaube, "dass Vattenfall im eigenen Interesse gut daran täte, sich bei der Aufklärung derVorgänge in seinen Atomkraftwerken kooperativer zu zeigen".

Wegen der"gravierenden Fehler und Kommunikationsprobleme des Betriebspersonals in Krümmel" sei einGespräch der Aufsichtsbehörden mit den verantwortlichen Mitarbeitern vor Ortunerlässlich, betonte Gabriel. "Für mich ist vollkommen unverständlich, dass sichVattenfall hier bisher verweigert. Wir brauchen umfassende Aufklärung."


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

12.07.2007 um 09:50
Ich habe auch mal in einer kerntechnischen Anlage in Karlsruhe gearbeitet. Da haben dieMitarbeiter mittags auch ein (mehrere) Biere gekippt. Mir hats gekraust, denen war dasselbstverständlich :-(


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

13.07.2007 um 10:24
Die Pannenserie des AKW-Betreibers Vattenfall

Ärger beim Atomkraftwerk-BetreiberVattenfall: Fast täglich werden neue Details der Zwischenfälle in Brunsbüttel und Krümmelsowie neue Störungen bekannt. Der Konzern wird für seine Informationspolitik undSicherheitskultur gerügt. Nun droht der Entzug der Betreiberlizenz. EineChronik.


25.07.2006: Im schwedischen AKW-Block Forsmark-1 gibt es einenKurzschluss, der zur Trennung des Reaktors vom Stromnetz führt. Dann versagt dieNotstromversorgung (mehr...). Spätere Untersuchungen zeigen, dass die Anlage nur Minutenvon einem GAU entfernt war. Vier Meiler werden vom Netz genommen. Experten sprechen vomschwersten Zwischenfall seit Tschernobyl und Harrisburg (mehr...).

16.08.2006: DieSicherheitsmängel im deutschen Atomkraftwerk Brunsbüttel seien gravierender als die imschwedischen Pannen-Reaktor Forsmark, erklärt die Deutsche Umwelthilfe(mehr...).

13.11.2006: Das größte schwedische Atomkraftwerk, Ringhals, wird nacheinem "explosionsartigen" Brand an einem der beiden Haupttransformatoren abgeschaltet(mehr...). Das AKW wird gemeinsam von den Energiekonzernen Vattenfall und E.onbetrieben.

30.01.2007: Erstmals nach dem schweren Störfall im schwedischenAtomkraftwerk Forsmark räumt der Vattenfall-Konzern Sicherheitsmängel in der Anlage ein(mehr...). Sicherheitsfragen seien nicht immer so behandelt worden, "wie es seinsollte".

28.06.2007: In Schleswig-Holstein müssen gleich zwei Atomkraftwerke nachStörfällen heruntergefahren werden (mehr...): Um 13.10 Uhr kommt es laut AKW-BetreiberVattenfall in Brunsbüttel zu einem Kurzschluss am Umspannwerk, wo der Strom aus demKraftwerk in das Netz übergeben wird. Daraufhin wird die Schnellabschaltung eingeleitet.Keine zwei Stunden später fängt ein Transformator auf dem Gelände des AKW Krümmel Feuer.Nach Angaben der Behörden ist keine Radioaktivität ausgetreten(mehr...).

29.06.2007: Spannungsschwankungen gelten zunächst als möglicherAuslöser des Brandes im AKW Krümmel (mehr...). Das erklärte zumindest am Vormittag einVattenfall-Sprecher (mehr...). Am Nachmittag meldet sich ein zweiter Unternehmenssprecherund erklärt die Spannungsschwankungshypthese für falsch. In einer Vattenfall-Mitteilungheißt es: "Die Sicherheitssysteme haben wie vorgesehen funktioniert." Der Konzern hat zudem Zeitpunkt bereits die Kieler Atomaufsicht informiert, dass die Schnellabschaltungnach dem Brand auch auf den Reaktorbereich Krümmels Auswirkungen hatte. Diese Informationwird jedoch nicht an die Öffentlichkeit gegeben, weder von Vattenfall, noch von derAufsichtsbehörde. Die Zwischenfälle in den beiden Kernkraftwerken entfachen erneut dieSicherheitsdebatte um die Kernenergie (mehr...).

30.06.2007:Die KielerSozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) versichert in einer Pressemitteilung: "DieSchnellabschaltungen der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel haben ordnungsgemäßfunktioniert." Vattenfall betont in einer Presseinformation: "Die Störungen in Krümmelund Brunsbüttel waren konventioneller Art und standen nicht mit dem Nuklearbereich derAnlagen in Verbindung." Derweil wird das AKW Brunsbüttel wieder hochgefahren, dasKernkraftwerk Krümmel bleibt vorerst außer Betrieb (mehr...).

02.07.2007: Heute,erst vier Tage nach der Schnellabschaltung im Atomkraftwerk Krümmel, können Gutachterbeginnen, den Brand in dem Transformatorgebäude neben dem Meiler zu untersuchen(mehr...).

03.07.2007: Das Kieler Sozialministerium spricht erstmals von"Auffälligkeiten" - mittlerweile steht fest: Im Krümmel-Reaktor selbst haben sich mehrereVentile unplanmäßig geöffnet, außerdem fielen mehrere Wasserpumpen aus(mehr...).

04.07.2007: AKW-Betreiber Vattenfall und die Kieler Landesregierunggeraten zunehmend in die Kritik. Greenpeace wirft Firma und Ministerium vor, wichtigeDetails über die Auswirkungen des Brands auf den Reaktor zurückgehalten zu haben - um denEnergiegipfel nicht zu stören (mehr...).

05.07.2007: Eine Woche nach denZwischenfällen in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel werfen sichAufsichtsbehörde und Vattenfall gegenseitig mangelhafte Informationspolitik vor.Greenpeace behauptet, es gebe Hinweise auf Bedienfehler des Krümmel-Personals(mehr...).

06.07.2007: Neue Details über den Unfall im AKW Krümmel werden bekannt:Bei dem Trafo-Brand ist gefährliches Rauchgas in die Leitwarte des Kernkraftwerkseingedrungen. Ein Mitarbeiter musste eine Gasmaske aufsetzen(mehr...).

08.07.2007: Erst jetzt wird publik: Auch beim Wiederanfahren desabgeschalteten AKW Brunsbüttel vor einer Woche kam es zu zwei Störungen (mehr...). Dasteilt das in Schleswig-Holstein für Reaktorsicherheit zuständige Landessozialministeriummit. Betreiber Vattenfall habe das meldepflichtige Ereignis trotz expliziter Nachfragezunächst verschwiegen und erst zwei Tage zuvor das Ministeriumunterrichtet.

09.07.2007: Krisensitzung des immer stärker kritisiertenAKW-Betreibers Vattenfall mit den Aufsichtsbehörden. Das Kernkraftwerk Krümmel geht bisauf weiteres nicht ans Netz; das Bundesumweltministerium zieht die Entscheidung darüberan sich. Kiels Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) droht Vattenfall mit einem Entzugder Betriebserlaubnis (mehr...). Derweil die nächste Problemmeldung aus dem AKWBrunsbüttel: In Rohren entstehe zunehmend Wasserstoff - im Jahr 2001 hatte eineWasserstoffexplosion in einem Rohr in Brunsbüttel schwere Schäden verursacht(mehr...).

10.07.2007: Erklärungsversuche, Beschwichtungen, neue Panne - und einMachtwort der Kanzlerin: Europa-Chef Klaus Rauscher räumt Probleme mit "nichtspezifikationsgerecht" angebrachten Dübeln im Kernkraftwerk Krümmel ein. Angela Merkelschaltet sich ein und erklärt: "Das muss aufgeklärt werden. Und zwar striktissimi(mehr...)". Das Bundesumweltministerium wirft dem Krümmel-Personal Fehler vor (mehr...).Experten warnen: In Deutschland fehlt Atom-Know-how.

12.07.2007: Noch eineStörung: Im Turbinenbereich des AKW Krümmel entdecken Mitarbeiter ein etwa zweiMillimeter großes Loch an einem Entlüftungsstutzen der Vorwärmanlage. NachVattenfall-Angaben lagen die "radiologischen Auswirkungen unterhalb der Messgrenze".


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

13.07.2007 um 12:03
Wurde Merkel möglicherweise von Helga Zepp-LaRouche überredet? lol.


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

19.07.2007 um 00:37
Mittwoch, 18. Juli 2007 N-TV
Störung in Ölkreisläufen
AKW Brunsbüttel vomNetz

Das Atomkraftwerk Brunsbüttel ist erneut unplanmäßig heruntergefahren worden.Auslöser waren nach Angaben von Betreiber Vattenfall Auffälligkeiten in den Ölkreisläufeneines Eigenbedarfstransformators. Die Kreisläufe würden gespült und das Öl gewechselt,erläuterte das Unternehmen. Dafür müsse die Leistung des Kraftwerks für etwa acht biszehn Stunden heruntergefahren werden. Laut Vattenfall handelt es sich nicht um einmeldepflichtiges Ereignis.

Die Atomaufsicht in Kiel hatte nach eigenen AngabenVattenfall bereits im November 2006 aufgefordert, die Überwachung der Transformatorenölezu intensivieren. Vorausgegangen waren Erkenntnisse zum Brand eines Transformators in derschwedischen Anlage Ringhals. Bei Messungen der erst in der Revision 2007 in Brunsbüttelgewechselten Öle seien Werte festgestellt worden, die nicht den erwarteten entsprachen,erklärte das für die Atomaufsicht zuständige schleswig-holsteinische Sozialministerium inKiel. Die Ursachenklärung für die verminderte Ölqualität dauere an.

Damit wurdedas AKW Brunsbüttel zum dritten Mal in den vergangenen vier Wochen heruntergefahren.Brunsbüttel läuft nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe mit schwerenSicherheitsmängeln. Eine Analyse von Gutachtern habe zum Stichtag Juni 2006 rund 650offene Punkte ausgewiesen, "von denen sich 165 als besonders prekär erwiesen", sagte derDUH-Politikleiter Gerd Rosenkranz. Dazu gehörten Werkstoff-Probleme, Mängel in derElektro- und Leittechnik und fehlende Bruchsicherheitsnachweise im Rohrsystem. DieUmwelthilfe forderte vollständige Sicherheitsnachweise oder eine Zwangsabschaltung desKraftwerks binnen vier Wochen.

Widerstand gegen Gabriel

Unterdessenwidersetzt sich die Atomindustrie dem Drängen von SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel,ältere AKW wegen Sicherheitsbedenken früher abzuschalten. Die Energiekonzerne RWE, E.ON,EnBW und Vattenfall wollten an ihren Plänen festhalten, Laufzeitverlängerungen für diedrei älteren Kernkraftwerke Biblis A, Neckarwestheim 1 sowie Brunsbüttel zu beantragen,um im Gegenzug modernere Meiler früher abzuschalten, schreibt die "Berliner Zeitung"unter Berufung auf eigene Informationen.

An dieser Absicht ändere auch dieTatsache nichts, dass Gabriel alle Betreiber für Ende August zu einem Gespräch überRestlaufzeiten eingeladen habe, um eine Übertragung von jüngeren auf ältere Meiler wieden Pannen-Reaktor Brunsbüttel zu verhindern. Auch juristische Mittel sollten weiterverfolgt werden, um Genehmigungen für die Laufzeitverlängerung der älteren Reaktoren imZweifel vor Gericht zu erstreiten.

Hohe Hürden

Der Essener EnergiekonzernRWE will seinen Meiler Biblis A länger laufen lassen als nach dem Atomausstiegsgesetzeigentlich vorgesehen, dafür sollen Restlaufzeiten der Reaktoren Mülheim-Kärlich undLingen (Emsland) auf Biblis A übertragen werden. Ähnliche Laufzeitübertragungen möchtendie Betreiber EnBW sowie Vattenfall/E.ON bei ihren Meilern Neckarwestheim beziehungsweiseBrunsbüttel und Krümmel vornehmen, schreibt die Zeitung.

NachBundesumweltminister Gabriel sprach sich allerdings auch das Bundesamt für Strahlenschutz(BfS) für das Auslaufen alter Atomkraftwerke aus. "Keines der alten Kernkraftwerke wäreheute noch genehmigungsfähig", sagte der Präsident des Bundesamtes, Wolfram König. Sowohldas Atomgesetz als auch der zwischen Stromversorgern und Bundesregierung geschlosseneAtomkonsens sehe die Übertragung von Strommengen von alten auf neuere Anlagen alsRegelfall vor. Für einen Entzug der Betriebserlaubnis wegen mangelnder Sicherheit gebe eswegen des Bestandsschutzes allerdings hohe Hürden, sagte König.

Wulff fürVerlängerung

Nach den Atomkonzernen hat sich auch der niedersächsischeMinisterpräsident Christian Wulff gegen ein früheres Abschalten von älterenAtomkraftwerken ausgesprochen. Wulff sagte, er hielte es für fragwürdig, wenn inDeutschland Atomkraftwerke nach rund 30 Jahren abgeschaltet würden, während andere Länderwie die Niederlande, Finnland oder Schweden neue errichteten und Laufzeiten auf 60 Jahreverlängerten.

"Ein Kernkraftwerk, das dem höchsten Stand der Sicherheitentspricht, frühzeitig vom Netz zu nehmen, dient nicht den Zielen des Klimaschutzes undist Vernichtung von volkswirtschaftlichem Vermögen", sagte Wulff. Der stellvertretendeCDU-Vorsitzende sagte, an einem Energiemix unter Einschluss der Atomenergie führe inabsehbarer Zeit kein Weg vorbei, und mahnte, zunächst den gesamten Bericht zu denStörfällen in den AKWs Brunsbüttel und Krümmel abzuwarten, bevor pauschale Urteilegefällt würden.

Bauernopfer

Der frühere Bundesumweltminister JürgenTrittin fordert unterdessen die Entlassung von Vattenfall-Chef Klaus Rauscher. "Ichfinde, dass man die Frage nach der Verantwortung von Klaus Rauscher stellen muss", sagteTrittin: "Es kann nicht sein, dass es bei der Entlassung von Bruno Thomauske, dem Leiterder Kraftwerkssparte, bleibt. Der ist nur ein Bauernopfer."

Trittin rief dieBundesregierung auf, "dringend darüber nachzudenken, welche Berater sie sich hält". DerChef des schwedischen Mutterkonzerns Vattenfall AB, Lars Josefsson, ist Klimaberater vonBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Josefsson habe "in kürzester Zeit mehrereZwischenfälle in seinen Atomkraftwerken zu verantworten", kritisierte Trittin. DieSicherheitskultur in den Atomkonzernen müsse verbessert werden. "Außerdem sollte dieAtomaufsicht beim Bund konzentriert werden", sagte Trittin: "Einer sterbenden Branchemuss man noch genauer auf die Finger schauen, ob sie auch alles richtig macht."


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

19.07.2007 um 15:56
Mal kurz gefragt: Warum sind die Konzerne so apicht darauf die Laufzeiten der neueren AKWauf die älteren zu übertragen ? Sind die neueren nicht so rentabel wie die alten?

Baloo


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

19.07.2007 um 20:05
@Baloo: Weil sie auf Zeit spielen. Eine neue Bundesregierung könnte den Atomausstiegzurücknehmen und dann könnte man alle Meiler weiterlaufen lassen.

MfG jever


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20.07.2007 um 07:19
Ist Atomenergie neuerdings so etwas wie ein Glücksspiel geworden? Wenn die alten undextrem störanfälligen Meiler allesamt weiterlaufen, ist es nur eine Frage der Zeit, wannmal einer in die Luft geht. Also hoffen wir mal auf Fortuna, und setzen wir aufschwarz...oder doch auf rot...

Das nennt man dann Verantwortungsbewußtsein und aufeine strahlende Zukunft setzen...


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25.07.2007 um 15:06
Link: www.heise.de (extern)

Unwetter, AKW-Unfälle und Kampf ums Öl in Uganda

WolfgangPomrehn
24.07.2007

Energie- und Klima-Wochenschau: Schwere Unwetter in Chinaund
Großbritannien kündigen die erwartbaren Folgen der Klimaerwärmung an SchwereUnwetter geben derzeit in China und auf den britischen Inseln eine Vorahnung von derdrohenden Klimakatastrophe, aber Atomkraft kann nicht die Antwort sein, wie der Umgangmit AKW-Unfällen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Japan zeigt. Derweil werdendie fossilen Brennstoffe knapper und damit teurer, was die Konflikte um ihre Kontrolleanheizt, selbst unter Bauern und Viehzüchtern inUganda.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25794/1.html


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26.07.2007 um 15:03
@neoschamane
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:die erwartbaren Folgen der Klimaerwärmung an SchwereUnwetter
Eigentlich war es schon klar, das irgendwann dieser Satzkommt.

Vor etwa 10 Jahren hatten wir mit dem Oder-Hochwasser eine solcheÜberschwemmung. Nur hat damals niemand den Zusammenhang mit einer Klimakatastrophegebraucht (weil nämlich auch keiner besteht).

Vorhergesagt hat man vielmehr das:immer heißere und längere Sommer, immer wärmere und kürzere Winter.
Anhäufung vonTropenstürmen (Hurricanes) in der Karibik, Auftretung solcher Phänomene auch inEuropa.

Und genau das ist nicht (!) zu beobachten.

Das es in Griechenlandzur Zeit sehr heiß ist und Waldbrände wüten ist dort ein stetig wiederkehrendes Ereignisund völlig normal. Ich war schon häufig dort und 1987 war es z.B. noch heißer als jetzt,es gab wesentlich mehr Hitzetote (allein 350 in Griechenland).
Aber niemand sprach voneiner Klimakatastrophe – heute ist Panikmache hingegen „in“.


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26.07.2007 um 15:43
Wenn ich schon wieder diesen Mist mit der Klimakatastrophe lese schwillt mir der Hals.Haben die Konzerne und Mr.Nice Guy Al Gore beste Arbeit geleistet. Und alle laufen siewie die Lemminge hinterher. Weiterhin was interessiert mich China oder Uganda??? Naecht... Wie sollen denn die Energiedefizite überwunden werden wenn plötzlich alle AKWsabgeschalten werden sollen? Ihr verzichtet mit Sicherheit net auf eure Mickrowelle. Alsomal Alternativen bringen anstatt immer nur rumnölen.


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26.07.2007 um 16:04
@darkmind

<<Wie sollen denn die Energiedefizite überwunden werden wennplötzlich alle AKWs abgeschalten werden sollen?<<

und wie lösen noch mehrAKWs die Energiekrise? Fährt dein Auto mit Atomstrom? oder fliegt dein Ferienflieger mitPlutonium? und wird dein Joghurtbecher aus Atommüllgefertigt?



<<Also mal Alternativen bringen anstatt immer nurrumnölen.<<

lesen bildet.


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26.07.2007 um 16:07
@UffTaTa
Bist du ...oder tust du nur so...?

Sämtliche Industrie brauch Strom,deine sämtlichen elektrischen Geräte brauchen Strom, woher soll der kommen wenn nícht vonAKW's?

Ich glaub ich lese mehr als einige von euch hier.


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26.07.2007 um 16:09
<<Ich glaub ich lese mehr als einige von euch hier.<<<

aber dasStrom alleine nicht die Energiekrise ist ist dir doch klar, oder? Aber ko0mischerweisehört man von den Atom-Befürwortern NIE etwas darüber woher den Kraftstoffe und chemischeGrundsubstanzen kommen sollen.

würde mich mal interesieren. Das AKW produziert aufjedenfall keinen Sprit, soviel ist mal sicher.


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Merkel will Atomkraft zurück - Wahlkampfthema 2009

26.07.2007 um 16:16
übrigends hört man von den Atomkraftbefürwortern auch nie woher den der atomareBrennstoff kommen soll.

Wenn man die so hört, könnte man als glauben das AKWs,sobald die gebaut sind und laufen, superbillig ganz viel Energie erzeugen mit dem mandann ALLES machen kann (wie z.B. Auto fahren) und diese Energie kommt dann endlos aus demAKW raus, ohne das man da was an der anderen Seite reinstecken müsste.

Wie gesagt,man könnte meinen.

Aber eine klare Aussage,. woher den der atomare Brennstoff inz.B. 20 oder 40 Jahren kommen soll, vor allem wenn ALLE ganz viele AKWs bauen, dieseAussage habe ich noch nie gehört.


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26.07.2007 um 16:21
@UffTaTa
Es geht hier um die AKW's und nicht um fossile Brennstoffe. Ich glaub dubist hier beim falschen Thema. Selbst wenn die AKW's abgeshcaltet werden hätten wir dasProblem mit dem weniger werdenden fossilen Brennstoffen für Autos etc nicht gelöst. Alsoschön beim thema bleiben!


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26.07.2007 um 16:29
<<Also schön beim thema bleiben!<<

aber bleib ich doch.

WerAKWs als Lösung für die ENERGIEkrise (und nicht Stromkrise) anpreist, der soll mir bittesagen woher den nun die ENERGIE (z.B. der Sprit) kommen soll.

Das AKWs Stromprodutzieren ist mir schon klar, aber ebenso klar ist mir das wir kein Stromproblem,sondern ein Energieproblem haben. Und Energie umfasst halt erblich mehr (ca. 3 malsoviel) wie nur Strom.


Und wie das mit der Sicherheit der Versorgung bei denAKWs aussieht bitte sehr auch schön. Denn versiegende Vorräte (von fossilenEnergieträgern) mit versiegenden Vorräten (von atomaren Energieträgern) kompensieren zuwollen, ist bestimmt eine tolle Marketingsstrategie aber doch nicht wirklich intelligent,oder?


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