Welches politische Problem, gehört besonders dringend gelöst?

Wleleches, der unten aufgeführten Politikfelder treibt euch am meisten um? Welchms Problem würdet ihr Priorität einräumen?

Bildungssystem und Finanzmarkt. Der Rest ist mehr oder weniger das Ergebnis aus den beiden.

Das föderalistische Bildungssystem.

Wobei eine globale Finanzmarkt-Regulierung auch angebracht ist.

am besten alle.

@voodoobal
Das duerfte wohl unmoeglich sein. Man wird wahtscheinlich nicht mal ein Problem losen koennen. Und dann alle, das waere ein Ding der Unmoeglichkeit.

Man sollte die Korruption bekämpfen, die heutzutage allzugern unter dem verharmlosenden Ausdruck "Lobbyarbeit" daherkommt.

Ganz klar Bildungsproblem. Und an zweiter Stelle Finanzmarkt-regulierung.

Glünggi schrieb:Man sollte die Korruption bekämpfen, die heutzutage allzugern unter dem verharmlosenden Ausdruck "Lobbyarbeit" daherkommt.

Nun ja, Korruption und Lobbyarbeit sind zwei paar Schuh. Ein Lobbyist darf einen Politiker nichts zustecken, mehr als kostenlose Verpflegung dürfen die nicht geben.

Die Wirkung des Lobbyismus ist eher, das die Lobbyisten den (ohnehin rückratlosen) Politikern vorspielen, das sie schlechte Wahlergebnisse bekommen, wenn sie nicht genau das Tun, was diese Lobbygruppe fordert.

Das Bildungssystem.

Das gehört uneingeschränkt in den Kompetenzbereich des Bundes.

Des weiteren sollte es ein mindestenz zwei-, wenn nicht besser sogar ein dreigliedriges Schulsystem in allen Ländern geben.

Unser Bildungssytem mit Haupt-, Realschule und Gymnasium ist im Grunde gar nicht schlecht. Man muss nur mal den Schülern in den Hintern treten.

Die Einführung einer Demokratie!

Definitv eine breitere Terrorbekämpfung mit allen Konsequenzen und Investitionen, danach können wir uns wieder Friedensthemen widmen.

Ich denke auch Bildung, da das so ziemlich die Grundlage für alle Lösungen ist.

Puschelhasi schrieb:Definitv eine breitere Terrorbekämpfung mit allen Konsequenzen und Investitionen, danach können wir uns wieder Friedensthemen widmen.

Terror ist auch nur eine Modeerscheinung. Wenn man die Ursachen beseitigt, weswegen es diesen Terror gibt, wird sich das automatisch auch regeln (sofern nicht zum Beispiel kulturelle Probleme dahinter stecken, aber in aller Regel sind die Motive etwas höher gestochen denke ich. Das heißt hiermit lässt sich wieder die nötige Bildung unterstreichen :]

Ich denke, dass die Bildungs- und Integrationspolitik die meiste Aufmerksamkeit brauchen.

Bildungssystem.
Als Lehramtstudent kriegt man richtig mit, wie ...bescheiden das in Deutschland geregelt ist. Föderalismus ist ja eine ganz nette Sache, aber die Bildung sollte zentralistisch organisiert werden.
Es kann einfach nicht sein, dass man in beispielsweise Rheinland-Pfalz sein Studium abschließt und in Baden-Württemberg keinen Lehrerposten kriegt, weil sich die Länder untereinander den Studienabschluss nicht anerkennen!

@AthleticBilbao
Verzeihe, wenn ich das als untergeordnetes Problem sehe. Aber daß Kinder bei einem Umzug der Eltern innerhalb Deutschlands, der von den "flexiblen Arbeitnehmern" bei Bedarf ja laut gefordert wird, plötzlich wie auf einem anderen Planeten dastehen, ist indiskutabel.

Die Schulgliederung muß unbedingt weg. Das ganze Schulsystem ist vorsintflutlich und entspricht einer auf Gruppendynamik ausgerichteten Ständegesellschaft.

Es braucht ein Kurssystem, das Kinder je nach Erreichtem entsprechend der eigenen Befähigung durchlaufen können, und starren Gruppenbildungen entgegenwirkt.

Und es braucht taugliches Lehrpersonal. Was im Lehramt herumgeistert, ist nicht tauglich.

Sophosaurus schrieb:Es braucht ein Kurssystem, das Kinder je nach Erreichtem entsprechend der eigenen Befähigung durchlaufen können, und starren Gruppenbildungen entgegenwirkt.

Klingt interessant. Wie meinst du das genau?
Würde das aber nicht zur Folge haben, dass die Kinder nur noch das machen, was sie mögen/können, und entsprechend eine Jugend voller Fachidioten, die ein Themengebiet intensivieren, aber anderes dafür vernachlässigen, heranbilden?
Oder willst du die entsprechenden Zwänge aufrecht erhalten? Anders geht es nämlich ist.
Und weiterer pessimaler Nebeneffekt: Es läuft im Grunde auf ein Loslösen von dem Gemeinschaftssinn hinaus, dh. du würdest vergleichbar mit China zB. eine einzelkämpferische Jugend erhalten.

Sophosaurus schrieb:Die Schulgliederung muß unbedingt weg.

Du bist also ein Befürwörter der Gemeinschaftsschule?
Naja, ich persönlich ja nicht so, aber egal.

Sophosaurus schrieb:Und es braucht taugliches Lehrpersonal.

Es braucht erstmal überhaupt genügend Lehrpersonal. Man muss die Studenten motivieren in den Bildungssektor zu wechseln. Nur die Frage: Wie?

Kindern ein Baukastensystem anzubieten, bedeutet ja nicht, daß sie Kernkomponenten auslassen können. Eher, daß sie sich bei unbalancierten Leistungen auf die gezielte Entwicklung in den Bereichen konzentrieren können, wo es bei ihnen hängt, weil ihnen das unterforderte Abhängen in anderen erspart wird. Eine Betreuung durch die Lehrkräfte gehört dazu.

Gemeinschaftssinn in der Schule heranerziehen zu wollen, halte ich für verfehlt. Das produziert doch nur Seilschaften mit austrainiertem Sinn für die subtile Organisation von Mobbing. Das Ergebnis sehen wir in Deutschland seit Einführung des Schulwesens.

Um sozial funktionieren zu können muß der Mensch in unserer Massengesellschaft die Fähigkeit entwickeln, sich unbefangen und angstlos in ihm nicht vertrauten Gruppen zu bewegen, und nicht nach einem starren ingroup/outgroup-Schema.

Gemeinschaftssinn, wie er an deutschen Schulen entwickelt wird, ist Faschismus.

Mhm.. okay, tut mir Leid, dann habe ich dich falsch verstanden. Vergiss es.

passat schrieb:Aber daß Kinder bei einem Umzug der Eltern innerhalb Deutschlands, der von den "flexiblen Arbeitnehmern" bei Bedarf ja laut gefordert wird, plötzlich wie auf einem anderen Planeten dastehen, ist indiskutabel.

Darüber habe ich vorhin auch nachgedacht. Ich gebe dir absolut recht.