@Gwyddion dann müßte man aber auch differenzierter mit der "Angst" umgehen, differenzierter formulieren, sich nicht der Angst hingeben und sagen, was einen explizit stört oder ängstigt. Was soll man gegen "Angst" machen, die man vor jedem hat, der Nicht-Deutsch aussieht und die demzufolge nicht rational ist? Wie soll man da diskutieren? Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber mir geht es so, dass diese Angst eine Rechtfertigung geworden ist. Eine Rechtfertigung, sich abzugrenzen, eine Rechtfertigung für Pegida, für die AfD, für pauschale stereotype vorurteilsbehaftete Denke und Äusserungen, die immer mehr um sich greift und DAS macht mir Angst. Es wird nämlich immer weniger differenziert, man hört in diesen Diskussionen die gleichen oder vergleichbare Aussagen, die man sonst eben von tatsächlich fremden- und ausländerfeindlichen Gruppierungen hört.
Man sucht die Bestätigung für seine Angst, sieht man hier am thread, wo ständig Fälle von Migrantengewalt gepostet werden, damit man seine Ressentiments auch ja füttert.
CosmicQueen schrieb:Selbst wenn diese vermeintlichen Migranten Deutsche wären, darf ich Angst haben, da ich nun mal nicht weiß woher genau diese Personengruppe stammt und ob diese harmlos oder kriminell sind. Es können Flüchtlinge sein, Migranten, Deutsche, mir egal, ich weiß es nicht.
ja, wenn du nicht unterscheidest, aufgrund des Aussehens und der daraus folgenden Zuordnung, sondern Du eben vor Gruppen, die egal WER sie sind, Dir gefährlich erscheinen, weil sie sich komisch verhalten oder eben ein ungutes Gefühl auslösen, dann ist das nicht rassistisch, dann hast Du eben Angst. Du sprichst aber andauernd von Migranten und zwar ausschliesslich. Jetzt differenzierst Du und zwar nicht nach Herkunft, sondern danach, was irgendeine Gruppe bei Dir auslöst, Du beziehst Deine Angst also nicht automatisch auf Menschen, die Deiner Meinung nach oder dem Aussehen nach, Migranten sein müssen und DESHALB eine Gefahr bedeuten.