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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:24
@Kc
ja genau Fehlinterpretation meinerseits, deshalb behauptest Du auch, ich sei gegen Strafen und wischst Langzeitstudien einfach zur Seite, redest davon, wie in anderen Ländern bestraft wird, viel härter etc. ohne zu belegen, ob diese härteren Strafen überhaupt etwas bringen. Und wenn, was und wem. Das macht eine Diskussion schwierig, um nicht zu sagen sinnlos.
Warum denkst Du denn, die Langzeitstudie sei falsch? Widerlege sie doch, zeige mir auf, wo die Fehler sind, anstatt sie einfach nur als "irgendeine Aussage" zu betiteln, die Du nicht teilst. Ich wäre sehr dankbar. Und dann zeige noch auf, warum genau zwischen Migrantengewalt und anderer Gewalt unbedingt unterschieden werden sollte. Also grundsätzlich. Denn das ist ja der Fall, Migrantengewalt wird ja anders gewertet. Dann hätten wir eine Diskussion, die vielleicht auch etwas bringt.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:29
Ich weiß ja nicht was eine Studie über Jugendkriminalität mit allgemeinen Straftaten von Erwachsenen zu tun hat. Da die meisten Taten laut Statistik wohl von Erwachsenen ausgehen.


Straftaten nach Alter

Straftaten nach Alter2
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Justiz.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 13.11.2016)


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:39
@CosmicQueen
weil es hier meist um junge Männer geht, die hauptsächlich tatverdächtig sind, was Migranten-Gewalt angeht. Es kommen doch nur junge Männer, oder ist das jetzt plötzlich anders?


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:40
@Tussinelda
Junge Männer sind = immer Jugendliche? Aha..


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:43
KC:

Resozialisierung ist ja schön und gut und hat vom Grundsatz her meine volle Unterstützung. Genau so, wie ich nichts von drakonischen Strafen halte.
Wenn man die Milde allerdings zu weit treibt, dann verkehren sich die angedachten positiven Effekte ins Gegenteil.
Dann sorgen die Maßnahmen nicht für mehr Schutz gegenüber potenziellen neuen Opfern eines Straftäters, sondern für weniger.
Denn manche Persönlichkeitstypen denken sich, wie gesagt, bei milden Strafen:,,Ich kann machen, was ich will, ich bin der King."

...
Zu viel Milde seitens Gesellschaft und Justiz gegenüber Straftätern, zu wenig Erziehung, das führt zu wachsender Respektlosigkeit.
Die ist gefährlich, sie gefährdet die gesellschaftliche Ordnung.
...
Kommen sie und junge Erwachsene jetzt nach Deutschland und spüren nur äußerst geringe Konsequenzen bei Straftaten und Fehlverhalten, fühlen sie sich animiert, zu machen, was sie wollen. Was soll schon passieren? Man bringt sie zurück in die Unterkunft, abends sind sie bereits wieder draußen.
...
Zum Witz gehört noch, dass vernüftige, anständige Menschen mit ausländischen Wurzeln das gar nicht verstehen können, wie sich Deutschland von Kriminellen mit ausländischem Hintergrund so auf der Nase rumtanzen lässt
...
Ich plädiere für eine bessere Balance zwischen Strafe und Resozialisierung.
Es ist mein Empfinden und meine Beobachtung, dass die Waage zu sehr gekippt ist in Richtung Resozialisierung und Nachsicht, was schließlich ausgenützt wird zum Nachteil gesetzestreuer Menschen im Land.
Wir müssen der Tatsache Rechnung tragen, dass nicht alle Menschen von vornherein lieb und nett und vernünftig sind und sich sowieso an die Gesetze halten, wenn man ihnen nur zeigt, dass man sie mag.
---------------

@Insidemann:
Ja die Resozialisierung ist ein Scherz, wenn man sich und andere im Knast resozialisiert*, weil es offenbar eine zeitlang keine Sau interessiert, was man als Krimineller da drin so veranstaltet.
Alles ganz meine Meinung.
Wollen halt die Wenigsten wahrhaben.
Leider wird - vermutlich wenn es zu spät ist - die Einsicht kommen, dass man zu sehr einem Extrem anhang.


@Tussinelda:
Die Studien-Ergebnisse der münsterschen und bielefelder Wissenschaftler belegen
eher das Gegenteil: Es zeigt sich, dass Sanktionen seitens der Polizei und der Justiz belastbare
soziale Beziehungen zerstören können und dass sich jugendliche Täter stärker
an kriminelle Freundeskreise binden
theorethisch sicher nicht falsch. Die Praxis könnte jedoch manchmal anders aussehen.

Ich denke mal, die Dosis machts und so verstand ich auch KCs Posts.
Immer wieder wird in meinen Augen von Manchen zu sehr in Extremen gedacht. Das finde ich sehr kontraproduktiv - auf die Gesamtheit gesellschaftlicher Prozesse bezogen.


@@Frau.N.Zimmer
Meine Güte :D Jaaaaaa, das Frauenzimmer war es! Nächstens schreibe ich " KInder aus türkischen Familien" wenn ihr meint, ich wäre dann ein besserer Mensch
im Grunde hast du eigentlich Recht, was soll so eine umständliche Umschreibung. Hab mich wohl zu sehr von "PC" anstecken lassen :)


@Tussinelda
wenn es ein allgemeines gesellschaftliches Problem ist, warum fixiert man sich dann auf Migranten? Warum wiegt deren Kriminalität denn mehr
hab ich doch nirgends gesagt, für mich wiegt es gleich.
Aber HIER gehts nun mal um Migranten.
warum wird sofort die Kultur/Erziehung/Religion herangezogen?
weil das bei der Art der Kriminalität eine Rolle spielen könnte? Und wenn man da mal genauer hinschauen wöllte, könnte man evtl. Ursachen besser angehen?
Bei Deutschen kann es ja schon nicht die Kultur sein, nicht wahr?
Wer hat denn das nun schon wieder gesagt? Man sollte bei allen genau hinschauen was die Ursachen sind, weil die Menschen eben kulturell nicht alle gleich sind. (außerdem gehts hier nicht um Deutsche, aber das nur nebenbei)


@DrVsXenophobie
Anderseits hab ich die Befürchtung das es auch der Unterdrückung der urdeutschen gilt die momentan auch ziemlich traurig und bedrückt sind.
Zumindest vielleicht um eine gewisse Spaltung, was du auch mal angesprochen hattest (irgendwem passt das vielleicht in den Kram...)
Dieses Gefühl beschleicht mich auch manchmal.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:45
@CosmicQueen
für viele gilt noch das Jugendstrafrecht, aus verschiedensten Gründen, deshalb schrieb ich Jugendliche.....es sind ja meist Täter zwischen 17 und 20


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:51
@CosmicQueen
war zu spät zum editieren.
Es ging hier in der Diskussion auch explizit um Jugendliche, Erziehung, Eltern, Schule etc., kannste nachlesen, deshalb auch die Studie


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es sind ja meist Täter zwischen 17 und 20
Gibt es dazu statistische Zahlen? Mir kommt es so vor, als seien die Täter eher so ab 23/25 zu verorten.

Anis Amri z.B war 24


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:53
@CosmicQueen
Gibt es dazu statistische Zahlen? Mir kommt es so vor, als seien die Täter eher so ab 23/25 zu verorten.
Spielt das so eine große Rolle? :)
jung ist jung - paar Jahre rauf oder runter


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:54
@CosmicQueen
keine Ahnung, wir sprachen ja jetzt nicht von Terroristen, sondern von Kriminalität im Jugendalter, wie man sie verhindert, wie sie quasi noch gefördert wird etc.
Wie gesagt, es ging darum, dass manche dann eben harte Strafen wollen, als Abschreckung, deshalb die Langzeitstudie.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:57
Naja, da die meisten Straftaten wohl eh von Erwachsenen begangen werden, fand ich jetzt die Studie über Jugendkriminalität eher nebensächlich was die gesamte Kriminalität angeht.

Na dann, weiter machen...


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 12:57
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Gibt es dazu statistische Zahlen? Mir kommt es so vor, als seien die Täter eher so ab 23/25 zu verorten.

Anis Amri z.B war 24
Aufpassen. Wenn es um Asylwerber geht, dann ist nicht jeder 17 Jährige auch wirklich 17.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 13:00
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Aufpassen. Wenn es um Asylwerber geht, dann ist nicht jeder 17 Jährige auch wirklich 17.
Ja, davon habe ich auch schon gehört. Die Pässe sind ja leider verloren gegangen, da kann man dann viel erzählen. :D


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23.07.2017 um 13:05
@CosmicQueen

Syrer, Nigerianer oder Afghanen, die sich als Minderjährige ausgeben aber schon Mitte 30 und teils auch älter sind: Die Alterslüge von Flüchtlingen ist für die Polizei und das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) zu einem massiven (finanziellen) Problem geworden. Bei etwa 2200 unbegleiteten minderjährigen Asylwerbern hatte die Behörde im vergangenen Jahr den begründbaren Verdacht, dass sie älter sind. In etwa der Hälfte der drauf folgenden medizinischen Tests konnte dies auch bestätigt werden. Ganz abgesehen vom bürokratischen Aufwand haben diese Altersfeststellungen alleine 2015 mehr als zwei Millionen Euro Kosten verursacht.

"Es ist teilweise absurd. Uns sitzen gestandene Männer mit Vollbart und grau melierten Haaren gegenüber, die behaupten, 17 Jahre alt zu sein", schildert ein Polizeibeamter aus Traiskirchen, der aus Angst vor disziplinären Konsequenzen anonym bleiben möchte.


https://kurier.at/chronik/altersluege-951-angeblich-minderjaehrige-fluechtlinge-wurden-2015-als-volljaehrig-eingestuft/197.594.141


Dazu kommt, dass man wohl nur von begründetem Verdacht sprechen kann, wenn sie wirklich um einiges älter erscheinen. Wenn dann ein 22, 23 Jähriger sich als 17 Jähriger ausgibt, wird das weiterhin gar nicht auffallen und unentdeckt bleiben.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 13:09
@insideman
Wenn dann ein 22, 23 Jähriger sich als 17 Jähriger ausgibt, wird das weiterhin gar nicht auffallen und unentdeckt bleiben.
ob die sich auch überlegt haben, dass sie dann erst später in Rente gehen können? :D


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 13:14
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Dazu kommt, dass man wohl nur von begründetem Verdacht sprechen kann, wenn sie wirklich um einiges älter erscheinen. Wenn dann ein 22, 23 Jähriger sich als 17 Jähriger ausgibt, wird das weiterhin gar nicht auffallen und unentdeckt bleiben.
...und Täter als "Jugendliche" bestraft und dementsprechend milde verurteilt.

Man kann also bei den neuen Zugewanderten nicht immer genau beurteilen, ob diese tatsächlich noch unter Jugendliche fallen. Dann bringt eine Statistik also auch nicht viel.....


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 13:39
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kriminalität zu einem  hohem Anteil aus Armut heraus ? Das halte ich für ein Gerücht. Wirklich arm ist in Deutschland niemand. Unser Sozialstaat funktioniert noch ganz gut.

Gier - zu einem hohen Anteil aus Gier, würde ich jetzt meinen.
mangelnde Bildung/Bildungsferne würde ich als Hauptgrund für geringes Einkommen erachten. ansonsten stimme ich dir zu.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde dies eine Betrachtung wert, schon allein, um mal davon weg zu kommen, dass Migranten krimineller sind als Deutsche und sonstige Märchen, denen hier im thread immer wieder nachgegangen wird. Deshalb habe ich ihn gepostet. Da kommt es zu keinem Austausch, keiner Diskussion, aber alles, was weitaus weniger auf tatsächlichem Wissen beruht, das soll krampfhaft diskutiert werden. Ich verstehe es nicht.
Märchen beinhalten als Kern den Sieg des Guten und Schönen über das Böse.
von daher kann von Märchen nicht die Rede sein
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe eher den Eindruck, dass Respektlosigkeit Respektlosigkeit nach sich zieht.
Wie soll ein junger Mensch Respekt gegenüber anderen haben, wenn er ausgegrenzt und Perspektivlos ist? Wie soll er einer Gesellschaft und deren Repräsentanten gegenüber Respekt entwickeln, wenn er sieht wie sich alle, die es können, die Taschen vollstopfen?
nehmen wir ein Kind von 3 Jahren. es lebt in D.
es kommt wie jedes andere Kind auch in die Kita, mit 6 Jahren in die Schule. woran erkennst du eine Benachteiligung??
JEDES Kind hat in D die Möglichkeit, die dt Sprache zu erlernen, sich in mindestens 9, meist mehr Schuljahren eine gute Schulbildung und eine daran anschließende Berufsaufbildung ANZUEIGNEN. Unterstützung durch das Elternhaus muss ich allerdings voraussetzen.

die Benachteiligung, die du als Grundlage von Respektlosigkeit ausmachst, geht nicht von staatlichen Strukturen aus, sondern fast ausschließlich von individuellen, meist innerfamiliären Lebensentscheidungen.
Aishe, 13 Jahre und muslimisch, darf nicht mit auf Klassenfahrt -- jetzt kann man von Ausgrenzung schwafeln (was muss die Klasse auch gemischtgeschlechtlich wegfahren) oder die individuelle Entscheidung der Familie als Ursache ausmachen...
Jack, Wladimir und Arslan werden von Klassenkameraden gemieden oder bei Diskussionen kaum beteiligt, weil sie auch in der 9. Klasse nur gebrochen Deutsch sprechen? kein Wunder, nur ist auch das eine  familiäre Fehlentscheidungen, wenn sie sich mehr zur Sprache der Urgroßeltern hingezogen fühlen und von ihren Herkunftsfamilien nicht angehalten werden, die Sprache ihres Heimatlandes zu sprechen. das  ist das kein Staats- oder Bildungsversagen.
es ist keine Respektlosigkeit von Tom und Grit -- es ist eine Respektlosigkeit von Jack, Wladimir und Arslan und ihren Familien.
die Perspektivlosigkeit, die du beklagst, wird meist in der eigenen Familie "produziert".
Eigenverantwortung ist in einem freiheitlichen Staat wie der Bundesrepublik Deutschland der Schlüssel zum Erfolg!!
Zitat von insidemaninsideman schrieb:und es fehlt an Personal für Gefängnisse und vermutlich auch an Gefängnissen, wenn sie zu voll sind.
es fehlt definitiv an Haftplätzen.
rund 150.000 NICHT vollstreckten Haftbefehlen standen vergangenes Jahr eine GEsamtkapazität von ca 74.000 Haftplätzen gegenüber (Deutschland)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich bin ziemlich sicher, dass Straftäter und potentielle Straftäter nicht mehr Respekt vor Polizei und Justiz haben, wenn sie selbst angefeindet, ausgegrenzt und perspektivlos sind, während sich Politiker weiter die Diäten erhöhen, es Rassismus-Skandale bei der Polizei gibt, staatliche Stellen Grenzwerte von Pestiziden Jahr um Jahr erhöhen weil sie die Interessen der Industrie im Auge haben, nicht die der Verbraucher (ich könnte noch zig andere Beispiele anführen, aber ich hoffe, es ist klar, was ich meine)usw. usf.
genau, die Politikerdiäten und die Pestizide sind Schuld an der Respektlosigkeit
Absolut nicht die Personen, die keinen Respekt vor der Gesundheit, dem Eigentum oder dem Leben anderer Menschen zeigen.
die Straftäter sollte man streicheln (überspitzt, wenn man Tussineldals Einlassungen ließt), dann geht es ihnen besser und sie werden nicht mehr straffällig.

Strafe ist Mist. einfach das StGB abschaffen - schließlich führt erst die Definition von Straftaten dazu, dass Kriminalität überhaupt existiert


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 14:48
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Der Staat(auch nur zum Teil) sagt, ja herzlich wilkommen, die Bürger auf der Straße rufen, "Ausländer Raus!".
Tja, und als "der Staat" im Herbst 2015 merkte, dass "das Volk" keine bzw. nicht so viele Flüchtlinge will, wurde erst mal das Asylgesetz verschärft, anschließend der Türkeideal eingefädelt, um die Flüchtlinge weit entfernt zu halten, denn die nächsten Wahlen kommen immer. Ich habe gestern noch einen Bericht gelsen - leider finde ich den Link nicht -, dass die Majortität der Deutschen keine Ausländer will, obwohl sie natürlich nie "Ausländer raus" sagen würde - sowas überlässt man dem dem rechten Rand. Als das Flüchtlingsheim in Bautzen brannte, jubelten nur die Zuschauer.
http://www.spiegel.de/panorama/bautzen-brand-in-kuenftiger-asylbewerberunterkunft-a-1078501.html
Zitat von KcKc schrieb:Resozialisierung ist ja schön und gut und hat vom Grundsatz her meine volle Unterstützung. Genau so, wie ich nichts von drakonischen Strafen halte.
Wenn man die Milde allerdings zu weit treibt, dann verkehren sich die angedachten positiven Effekte ins Gegenteil.
Dann sorgen die Maßnahmen nicht für mehr Schutz gegenüber potenziellen neuen Opfern eines Straftäters, sondern für weniger.
Denn manche Persönlichkeitstypen denken sich, wie gesagt, bei milden Strafen:,,Ich kann machen, was ich will, ich bin der King."
Die Resozialisierung als Programm steht praktisch diametral entgegen der "Erziehung" im Knast, bei der viele Knackis erst die "Hochschule des Verbrechens" lernen und nach ihrer Entlassung dann eine kriminelle Karriere starten. Das Gefängnis ist die Jahrtausende alte Institution der Sühne-Lehre. Eines der letzten Relikte, das wir aus der Bronzezeit übernommen haben. Leider haben wir noch keine adäquaten modernen Mittel gefunden, mit denen Delinquenten zurück aufs Gleis gebracht werden können. Australien war einst die Kontinent große Sträflingsinsel der Engländer, wohin alle abgeschoben wurden, die man nicht mehr haben wollte. Heute ist es für viele eine "Vorzeigedemokratie". natürlich gibt es kein zweites Australien, wo man nochmal einen neuen Sozialversuch starten könnte. Aber das mit dem Wegschließen wird irgendwann durch andere Methoden ersetzt werden.
Zitat von KcKc schrieb:Wenn dagegen in anderen Ländern, in der Türkei, in Marokko etc. ein Jugendlicher einen Renter zusammenschlägt und ausraubt oder einer Oma die Handtasche klaut, dann wird nicht nach tausend Gründen gesucht, warum er eigentlich weniger schuldig ist.
Sondern er wird folgerichtig für seine Taten verantwortlich gemacht.
Und in Saudi Arabien wird dem Dieb gleich die Hand abgehackt. Ich verstehe nicht, woher die Sehnsucht kommt, sich stets nach unten zu orientieren, wo die Strafen noch viel härter sind. Dann müssten wir wohl auch den Burkazwang übernehmen, oder?
Zitat von KcKc schrieb:Ernsthaft, was soll das?
Was willst du denn dem unschuldig zusammengeschlagenen oder überfallenen Opfer sagen?
Das ist jetzt aber eine andere Baustelle, die mit dem Strafprinzip an sich nichts zu tun hat. Durch härtere Strafen der Täter wird den Opfern auch nicht geholfen. Es kommt darauf an, dass es in Zukunft weniger Opfer gibt, und dazu muss man den Kriminalisierungsprozess selbst bekämpfen. Aber wie soll man den Antisozialisierungsprozess im Gefängnis unterbinden? Man kann schließlich nicht alle Insassen jeweils individuell ihren Hofgang machen lassen, ohne Kontakt zu den anderen, zumal das, selbst wenn es theoretisch möglich wär, unmenschlich wäre.
Zitat von KcKc schrieb:Ich plädiere für eine bessere Balance zwischen Strafe und Resozialisierung.
Daxs eine schließt das andere doch nicht aus. Allerdings geht die Resozialisierung über die Bewährungshilfe besser als im Gefängnis, wo es praktisch überhaupt keine Sozialpädagogen und Sozialarbeiter gibt, aber einen 100%igen Einfluss der wirklich großen Gangster ("Chefs") und wo viele erst ihre kriminelle Karriere erlernen. Aus einer Affekthandlung, wegen der man eingesperrt ist, lernt man dort, zukünftiges kriminelles Handeln kontrolliert und professionell durchzuziehen.

Der große Fehler, der bei dieser ganzen Diskussion gemacht wird und den auch die konservativeren Kräfte in der Kriminalitätsdiskussion machen, liegt darin, rückwirkend zu bestrafen anstatt vorausschauend Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, auich wenn es schwer ist darüber zu debattieren, wie diese aussehen könnten. Wenn wir in Zukunft die Kriminalitätsrate drastisch senken wollen, müssen wir aber genau diesen Knoten lösen. Höhere Strafen haben noch keinen davon abgehalten eine Drogendealerkarriere zu starten. Je höher die Strafen, umso höher werden die Profitraten ausfallen ("Gefahrenzulage"), und je höher die Profitraten, umso attraktiver für Newbies.
Zitat von KcKc schrieb:Mit deinen Forderungen nach im Grunde gar keiner Bestrafung für einen Täter setzt du den Rechtsstaat auf's Spiel.
Denn dieser funktioniert maßgeblich durch Zustimmung derjenigen, die in seinem Einflussgebiet leben.
Wenn diese Menschen den Eindruck haben, dass selbst ein Minimum an Gerechtigkeit nicht gegeben ist, werden sie ihre Recht zur Bestrafung von Missetätern wieder selbst in die Hand nehmen, statt sie für ein größeres Wohl an den Staat abzutreten.
Mal krass ins Deutscghe übersetzzt: Wenn die Bevölkerung der Meinung ist, dass Strafen zu milde ausfallen und der Resozialisierungsgedanke im Vordergrund steht, werden sie ihren Pakt mit dem Staat aufkündigen und wieder vermehrt zur Selbstjustiz greifen. Mit diesem Argument kannst du jede Diktatur befürworten, indem sie die Höhe der Strafen nach populistischem Belieben festlegt, um jede Gefahr von Selbstjustiz im Keim zu ersticken. Sehr sehr dünnes Eis, noch zudem völlig unwissenschaftlich, auf dem du dich da bewegst. Im Übrigen hat noch keine Diktatur die Kriminalität "besiegen" können. Beispiele kennen wir zuhauf aus der historischen autoritären Phase Südamerikas. In asiatischen Diktaturen wiederum verhindert die unfreie Presse, über Kriminalität und deren Anteil zu berichten, weil dies die "Staatsräson" negativ beeinflussen könnte. Veröffentlichte Kriminalitätsstatistiken gibts also nur in Demokratien.
Zitat von KcKc schrieb:Wir könnten uns aber auch drauf einigen, dass die Realität eben etwas anders funktioniert, als es die wissenschaftliche Theorie gerne hätte
Das sind dann die unbeweisbaren Totschlagargumente, die kommen, wenn man alle Argumente geliefert hat und dennoch keinen neuen Beitrag zum Diskurs erbracht hat, der über das bisher Gesagte hinausgeht. Als wären den Wissenschaftlern nicht schon seit Jahrzehnten alle Argumente und Gegenargumente bekannt. Immerhin zeigt die Langzeitstatistik, dass die Kriminalitätsrate über die Jahrzehnte stabil geblieben ist. Der Pessimist sagt jetzt: Das ist schlecht, denn wären die Gesetze härter, wäre die Kriminalitätsrate rückläufig. Der Optimist sagt: Obwohl immer mehr Menschen von sozialer Hilfe abhängig werden und daher prädestiniert wären für eine kriminelle Karriere, und obwohl auf den Resozialisierungszweck hin die Strafen ausgelegt sind, ist die Kriminalitätsquote gleich geblieben. Das ist gut.
Zitat von lawinelawine schrieb:die Benachteiligung, die du als Grundlage von Respektlosigkeit ausmachst, geht nicht von staatlichen Strukturen aus, sondern fast ausschließlich von individuellen, meist innerfamiliären Lebensentscheidungen.
Die Benachteiligung geht von gesellschaftlichen Strukturen aus, indem Migranten bzw. "Ausländer" nach wie vor als Menschen 2. Klasse behandelt werden, ihnen also null Respekt entgegen gebracht wird, von ihnen aber mehr als von Deutschen eben selbiger eingefordert wird. Denn das Thema wird HIER besprochen und nicht in irgendeinem anderen Thread, wo die ethnische Frage keine Relevanz hat.
Zitat von lawinelawine schrieb:Eigenverantwortung ist in einem freiheitlichen Staat wie der Bundesrepublik Deutschland der Schlüssel zum Erfolg!!
.
Das gilt leider nicht in einer Zweiklassengesellschaft. Murat kann noch so eigenverantwortlich sein und beste Zeugnisse vorweisen: Er kriegt weder die gewünschte Wohnung noch den für ihn geeigneten Job. Belege wurden mehr als überzählig vorgelegt, primär im Asylgesetzgebungsthread, werde ich also nicht noch mal recyceln, um dieser Frage gleich zuvorzukommen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.07.2017 um 14:48
Zitat von KcKc schrieb:Du vermischt hierbei erstens verschiedene Felder
Leider hast du vergessen zu sagen, was ich da angeblich vermische
Zitat von KcKc schrieb:und zweitens bietest du eine Rechtfertigung für kriminelles Verhalten.
nein, das hast du dir nur eingebildet.
Zitat von KcKc schrieb:Du sagst:,,XY ist nur kriminell, weil ZA sich kriminell verhält. Nicht XY ist für seine Tat verantwortlich, sondern ZA ist für die Tat von XY verantwortlich."
Nein, DAS oder ähnliches habe ich nirgends gesagt.
Zitat von KcKc schrieb:Straftäter und potenzielle Straftäter haben keinen Respekt vor Polizei und Justiz, wenn sie keinerlei ernste Konsequenzen für ihre Taten befürchten müssen. Wenn sie genau wissen, dass sie höchstens kurz zur Aufnahme der Personalien festgenommen werden und ein paar Stunden später schon wieder im Viertel unterwegs sind, dann lohnt sich kein Respekt.
Muss ich dir die ganze Zeit erklären, wie sich das mit Respekt und Angst verhält?

Auch in Bezug auf deine obigen Falschaussagen bezogen: Hast du nicht verstanden, was ich über Angst und Respekt gesagt habe, oder unterstellst du mir absichtlich lauter Dinige, die ich nie gesagt habe?
Zitat von KcKc schrieb:Es kommt noch hinzu: auch fehlender Respekt einem selbst gegenüber berechtigt nicht zu Straftaten.
Hat das denn irgendwer behauptet?
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich jemandem, der mir die Hand zur Begrüßung geben will, den Handschlag verweigere, gilt das im Allgemeinen in Deutschland als respektlos. Dieser jemand ist daraufhin trotzdem nicht berechtigt, mir eine Ohrfeige zu geben, weil ich ihn nicht achte.
Auch WENN ich mich respektlos gegenüber ihm verhalte.
Ich glaube langsam, du hast kein Wort von dem, was ich dir schrieb, verstanden.
Es ging mir um den Unterschied von Respekt und Angst. Nicht darum, dass das eine zu irgend etwas berechtige.
Aber ich kann es auch ein wenig leichter verdaulich formulieren:
Warum soll der migrantische Straftäter härter bestraft werden, als der korrupte Politiker, der geldunterschlagende Industrielle, diejenigen, die die Interessen der Menschen weniger achten als die der Industrie(Stichwort Pestizidgrenzwerte, oder Abgaswerte), der rassistische Polizist usw, usf.

Du kannst mit härtere Strafen sicher ein wenig die Angst vor Strafverfolgung steigern, aber sicher nicht einen Respekt für Staat, Mitmensch und Strafverfolgungsbehörden herstellen
Zitat von KcKc schrieb:Ich fordere die Durchsetzung geltender Gesetze ohne sich nur am untersten Rand zu orientieren.
Das halte ich erstmal - also bis zum Beweis des Gegenteils - für eine "empfundene Realität".

Kannst du denn belegen, dass sich Strafen immer nur (oder wenigstens meistens) am untersten Rand des Möglichen bewegen?

Ich habe ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie da die Statistik aussieht, aber nur weil du das behauptest, mag ich das noch lange nicht glauben.


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