OddThomas schrieb:Ich muss allerdings dazu sagen, dass die meisten Muslime, die ich persönlich kenne, so ein Verhalten nicht an den Tag legen. Kommt sicherlich auch auf die Region an, in gewissen Ecken trifft das sicherlich vermehrt zu, es finden sich ja genug Beispiele dazu im Netz, die auf Video festgehalten wurden.
Die Rede war von den straffälligen bzw. gewaltbereiten Jugendlichen, und die haben so ein Weltbild, wenn ich kofi glauben darf.
OddThomas schrieb:Ich sehe das ganz anders. Die Polizei ist nicht dazu da, die Versäumnisse der Eltern auszubügeln.
Sie ist für die öffentliche Ordnung da, und da Prävention vor Sanktion geht, hat die Polizei
eigentlich - zumindest gegenüber Jugendlichen - auch eine sozialfürsorgliche Aufgabe. Man sollte das nicht immer nur erst hinterher den Bewährungshelfern überlassen. Zudem erwachsen politische Weltbilder und Einstellungen nicht allein im Elternhaus, sondern vor allem in Peer Groups.
OddThomas schrieb:Muss ja auch nicht, denn für sowas gibt es ja, wie bereits erwähnt, Eltern.
Dann möchte ich aber nicht mehr das Geschrei und Gejammer an anderen Stellen hören, dass immer an der falschen Stelle gespart wird und jetzt auch noch die Stellen bei der Polzei abgebaut werden anstatt sie aufzustocken.
Zudem hast du eine ziemlich ungewöhnliche Vorstellung von Sozial- und Jugendarbeit im Präventivsektor.
OddThomas schrieb: ihre eigentlichen Aufgaben
Ob du es mir glaubst oder nicht, zum Schutz der Öffentlichkeit gehört auch Prävention. Das alles kann man aber nicht machen, wenn man die Szene nicht kennt und sich in manche Stadtbezirke nur noch mit Hundertschaften reintraut. Kostet schön viel Steuergelder.
Abahatschi schrieb:Die Frage ist halt welche Sprache diese jungen Leute verstehen wollen - soziales Wattebäuschen ist vielleicht die falsche Alternative.
Wie gesagt, wenn es (mehr) Polizisten mit Migrationshintergrund (und Zusatzausbildung) gibt, könnten sie auch mal die Sprache Türkisch benutzen. Ich denke, der Effekt, der sich daraus ergibt, wäre ein ganz gewaltiger. Es geht auch um sowas wie Achtung, und um Achtung vor dem Staat zu kriegen, ist so etwas bei gefährdeten ausländischen Jugendlichen ein ganz erhebliches Ausrufezeichen, denn dann merken sie, dass sie ernst genommen werden und entsprechend auch mit ernsten Folgen zu rechnen haben.
Abahatschi schrieb:Ich bin für die Null Toleranz Strategie
Die sich schon vor Jahrzehnten als völlig kontraproduktiv erwiesen hast. Willst du eine Kampfzone oder ein friedliches Stadtvierteil? Wenn du Kampfzone mit brenenden Autos und Barrikaden willst, musst du unbedingt die Nulltoleranzmethode anwenden. Gewalt- und Gegengewaltspirale. Know your enemy ist dann die Parole.