@Abahatschi Das erinnert an den ehemaligen französischen Innenminister und später Präsidenten Nicolas Sarkozy. Wohin hat Frankreich seine Eskalationsstrategie gebracht?
@lawine Positiver Rasssismus, ja schon. Der Gegenüber ist reserviert, weiß nicht wie er/sie reden soll mit dem migrantischen Gegenüber. Diese fragenden Blicke, ob alles in Ordnung ist, einfach dieses mangelnde Unbeschwertheit.
Im linkeren Milieu kommt neuerdings dazu, dass die Lebenswelten immer weiter auseinandergehen. Migranten/Migrantenkinder kommen selten aus wohlhabenden Verhältnissen. Wohlhabende Verhältnisse ist aber immer mehr Standard bei SPD/Grünen und dieLinke vielleicht auch. Man versteht sich schlicht einander nicht. Wie soll ich mit jemandem über sozialen Wohnungsbau/Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt oder über die Hauptschule oder Chancenungerechtigkeit reden, wenn die Person selbst in einem Häuschen aufgewachsen ist, eine Privatschule oder ein Internat besucht oder besucht hat und anschließend auf ner privaten Uni studiert.
Das sind so die klassischen Probleme, wo es schwer ist, vor allem die migrantische Jugend für die Grünen oder die SPD zu begeistern.
Absurd wird es eben, wenn die CDU den Vorreiter macht. Vor SPD, Grünen und dieLinke haben sie einen migrantischen Ministerpräsidenten und die erste sichtbar migrantische, türkischstämmige Ministerin gebracht. Daneben gab es in Koalition mit der FDP einen asiatischstämmigen Vizekanzler. Wo die SPD zum Beispiel bisher eigentlich nur türkisch kennt, ist ausgerechnet die CDU schon bei "Vielfalt" angekommen. Also britischstämmiger Ministerpräsident, türkischstämmige Ministerin, asiatischstämmiger Vizekanzler. Das Ideal.
Aber um Phänomene wie "Migrantengewalt" zu verstehen, muss man eben ein Gespür für Lebenswelten entwickeln. Wenn es in Algerien im Alltag hart und rau zugeht, das Land arm ist und die Menschen hier und da leiden, dann hat das stellenweise Auswirkungen, wenn die Menschen zu uns ins Land kommen. Mit Religion an sich kann man kaum argumentieren, weil Perspektivlosigkeit und Bildungsmangel zum Beispiel keinen Halt vor Herkunft, Hautfarbe und Religion macht. Mit Menschen aus den Favelas in Brasilien, die sich morgen vielleicht großflächig in D ansiedeln, haste doch genau genommen auch kaum eine andere soziale Lage.
Das kommt vielleicht noch dazu, zum Aspekt positiven Rassismus. Den Gegenüber belehren wollen aus eurozentrischer Sicht.
Schau dir das an:
Verbrechen in Hameln Kind musste Qualen der Mutter mit ansehen
Ein Mann band seine Ex-Partnerin mit einem Seil an sein Auto - und schleifte sie durch Hameln. Nun wird bekannt: Im Wagen saß der kleine Sohn des Paares. Er sah, wie seine Mutter fast starb.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hameln-kind-musste-qualen-der-mutter-mit-ansehen-a-1122448.htmlMeine Mutter und ich haben heute die Nachrichten geschaut und waren natürlich schockiert. Wir haben große Anteilnahme an dem, was passiert. Hoffentlich kommt die Frau durch.
Nur eine Sache: Falls das Opfer eine Deutsche ist....vielleicht hat sie es versäumt sich vorher zu informieren oder ein Gespür dafür zu entwickeln, wie sie die westliche/europäische/deutsche Art und Weise zu leben mit der Art und Weise zu leben ihres Wunschpartners, dem Nourettin B., (laut Presse) vereinbaren kann. Sein Frauenbild scheint ja schon Wochen oder Monate zuvor deutlich geworden zu sein. Warum sie da schon nicht gegangen ist, als er sie geschlagen hat? Oder sie ist gegangen, und hat seine "Ehre" gekränkt". Auf jeden Fall hat das bestimmt schon sehr früh in der Beziehung angefangen, dass er so ne Art Herrscher sein wollte oder so. So eine Tat ist echt so ungewöhnlich brutal, da muss es ganz bestimmt eine Vorgeschichte von Gewalt geben.