@Anfimia Ich gebe dir in vielen Punkten recht und verstehe, was du meinst. Auch das mit den vielen Russen in deinem Umfeld überrascht mich. Hier im Süden haben wir, soweit ich weiß, auch eine große? russischstämmige Gemeinde. Aber die fällt (aus meiner Sicht) nicht so auf.
Zu den Straftaten: Migration gab und gibt es immer. Straftaten, die damit einhergehen, auch. In den 90er Jahren und zuvor und danach sind Migranten und deren Kinder genauso straffällig geworden wie heute auch. Deutschland war dennoch immer ein recht sicheres Land. Was hat sich denn verändert?
Deutschland hat ja Zuwanderung aus Südosteuropa, die Flüchtlinge aus der Ukraine, die Flüchtlinge aus anderen Nationen + alle anderen, die nach D kommen. Noch konkreter: Städte in D beackern diese Themen im Alleingang gleichzeitig. Das verändert das Land und seine Städte mit sovielen Menschen, die in das Land und seine Städte strömen.
Wenn es um das Thema "viele Muslime" geht, ist das ne Diskussion, die sowieso die deutsche Linke oder die liberalen führen müssen. Denn ihre Visionen von "Leben" kollidieren oder werden kollidieren mit den Visionen von Leben mit Muslimen. Wenn viele Muslime in einem Straßenzug wohnen, ist es dann Rassismus einen Christopher Street Day genau durch diesen Straßenzug zu führen oder leben wir hier in Deutschland, und Muslime müssen wie andere in diesem Land auch diese Themen begleiten? Kannst du Muslimen die Themen Gender, Lesben, Homosexuelle, Ehe für Alle, Frauenförderung usw. überhaupt zumuten? Nicht nur Muslimen, konservative Menschen aus dem Ausland allgemein zumuten?
Natürlich ist Deutschland (so gesehen) in diesen Punkten genauso strukturell rassistisch und junge migrantische Leute fühlen sich angekratzt. Oder sind wir hier einfach in Deutschland? Wenn die Deutschen Frauenförderung wollen, dann müssen das Ausländer mittragen?
Ich kann dir aber nicht sagen, wie Deutschland sich da anpassen soll bzw. Frankreich, Großbritannien, Belgien, Schweden sogar das nichteuropäische Ausland diskutieren das anscheinend ähnlich wie wir hier. Da denke ich, dass es nicht immer an den Aufnahmegesellschaften oder an den Deutschen selbst liegt. So verkehrt sind die Deutschen anscheinend nicht, sonst hätte es wie in besagten Ländern in Berlin auch schon Straßenschlachten zwischen jungen Leuten bei unserem Thema und der Polizei gegeben.
Auch Muslime sind ein Teil dieses Landes, sehr präsent und werden in der Zukunft eine große Rolle spielen in diesem Land. Größere Aufmerksamkeit für sie ist doch da eigentlich selbstverständlich. Wenn die, die so zahlreich sind in diesem Land, einer der größten Schwierigkeiten in diesem Land haben? Das hat wohl gravierende Auswirkungen auf Sozialstaat, Wohlstand, Sicherheit.