sacredheart schrieb:Das kann man gerne machen, aber ganz sicher nicht für fremde Gewaltstaftäter.
Darum ging es auch gar nicht, sondern darum, dass es ernsthafte, belegbare kriminalitätstreiber gibt und man das geld besser zum abbau von denen nutzen kann, als für hirngespinste wie kriminalitätssenkung durch abschiebung.
sacredheart schrieb:Es ist nicht unmoralisch, Abschiebungen von Gewalttätern durchzuführen. Sie nicht durchzuführen, hat bereits Menschenleben gekostet, zuletzt zwei junge Reisende.
Den Schlitzer aus dem Zug und Amri nicht rechtzeitig abzuschieben, war eine Schuld, die der Staat auf sich geladen hat.
Und wer selbst extrem gewalttätig ist, der braucht sich irgendwann auch nicht zu wundern, wenn es für ihn auch nicht auf einen Ponyhof hinausläuft.
Doch. Und weiterhin: nein, nicht abzuschieben hat noch nie belegbar auch nur ein menschenleben gekostet.
Du kannst nicht erst im nachhinein die Lage bewerten.
Das ist ungefähr so sinnig, wie zu sagen "würden wir jedem im supermarkt nach dem einkauf ganzkörperdurchsuchen, würden supermärkte mehr geld einnehmen,w eil weniger geklaut wird".
Das würde nur dann gehen, wenn du das ausschließlich bei leuten machst, die geklaut haben. Wenn du das bei allen machst, wirst du schnell merken, dass der statistische effekt ist, dass keiner mehr in supermärkten einkauft.
Du kannst verfahren nur nach ihrer statistischen auswirkung beurteilen, nciht danach, wie du dir zusammenreihmst, dass bei cherrygepicked einzelfällen das sich wohl abgespielt hätte.
Einen beleg dafür, dass abschiebung menschenleben rettet, gibt es nicht. Dass sie menschenleben kostet, stimmt aber eben leider schon.
Dass du das dann mit "kein ponyhof" verklärst, ist traurig. Wir reden über Menschen, die (oft auch ohne ein verbrechen begangen zu haben) in eine so ausweglose lage gebracht werden, dass sie sich umbringen.
Dann brauchst du auch an anderer stelle gar nicht mit moral und menschenleben zu argumentieren, wenn sie dir eigentlich gar nicht wichtig sind.