Migrantengewalt in Deutschland

@Abahatschi

Ne, ich frag dich, ob du mir belegen kannst, dass es irgendwie am Geld scheitert, dass wir zu wenig therapeuten haben. Erzähl mal. HÄtten wir mehr therapeuten, wenn du mehr steuern zahlen würdest?
ODer liegt das vllt doch an der kassenärztlichen Bedarfsplanung, die mit Steuern nichts zu tun hat?

shionoro schrieb:ODer liegt das vllt doch an der kassenärztlichen Bedarfsplanung, die mit Steuern nichts zu tun hat?

Vlt. ist der Beruf des Therapeuten auch einfach nicht attraktiv genug. Darüber schon einmal nachgedacht?
In einem anderen Thread hatten wir diese Endlos Diskussion schon einmal. Ich machte Dir den Vorschlag, selbst umzuschulen und den
Beruf des Therapeuten auszuüben. Man kann Therapeuten ohne Ende fordern... wenn der Beruf nicht ergriffen wird ist das halt so.

Edit: Wir brauchen auch Handwerker noch und nöcher.... wollen aber potentielle Auszubildende auch nicht wie gefordert/benötigt ausüben.

Gwyddion schrieb:Vlt. ist der Beruf des Therapeuten auch einfach nicht attraktiv genug. Darüber schon einmal nachgedacht?
In einem anderen Thread hatten wir diese Endlos Diskussion schon einmal. Ich machte Dir den Vorschlag, selbst umzuschulen und den
Beruf des Therapeuten auszuüben. Man kann Therapeuten ohne Ende fordern... wenn der Beruf nicht ergriffen wird ist das halt so.

Aber es gibt viel mehr therapeuten ,als arbeitsplätze für Therapeuten. Wir sind in der Situation, dass es eine hohe nachfrage gibt, viele arbeitswillige therapeuten, aber keine plätze für sie. Informier dich doch bitte über das Thema.

shionoro schrieb:Aber es gibt viel mehr therapeuten ,als arbeitsplätze für Therapeuten.

Ist das so? Hast Du eine Vergleichstabelle oder Statistik zur Hand?
Zudem.. welche Art von Therapeut? Physio, Psychologie, Heilpraktiker? Gibt ja verschiedene Ausprägungen.

@Gwyddion

Ja das ist so:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/streit-um-kassensitze-aerger-fuer-angehende-100.html

Rund 100 Psychotherapeutinnen und -therapeuten praktizieren hier heute. Der festgelegte Bedarf wird damit um 64 Prozent übertroffen. Wie viele Psychotherapeutinnen welche Region braucht, das wurde vor gut 20 Jahren in der Bedarfsplanung für ganz Deutschland festgelegt und seitdem mit komplizierten Berechnungen anhand der aktuellen Bevölkerungszahlen weitergeschrieben. Aus Niklas Lottes‘ Sicht geht dieses Berechnungssystem der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) aber an der Realität vorbei.

„Das Problem ist sozusagen, dass der Bedarf einfach bei den Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen anders berechnet wird als bei den Therapeuten. Die Therapeuten gucken auf ihre Wartelisten und gucken, wie viele Patienten sie da haben. Die Kassen und die Kassenärztliche Vereinigungen gucken halt, was sie damals vereinbart haben.“
„Kassensitz“ lautet für Niklas Lottes das Stichwort. Denn darüber können Ärztinnen und Psychotherapeuten ihre Tätigkeit überhaupt erst mit den Krankenkassen abrechnen. Wer Therapeutinnen oder Therapeuten ohne Kassenzulassung besucht, muss selbst zahlen oder aufwendige Anträge bei der eigenen Krankenkasse stellen.

{..}

Diese Situation hält Niklas Lottes für paradox. In einer Petition fordert er mit drei weiteren, jungen Psychotherapeutinnen und -therapeuten ein faireres Vergabesystem. Ihren Forderungen zufolge soll der Preis für einen Kassensitz gedeckelt und nur noch ein Kassensitz pro Person erworben werden können. Derzeit haben schon 55.000 Menschen unterschrieben und berichten in den Kommentaren von ähnlichen Problemen.
„Es ist ja etwas absurd: Auf der einen Seite hat man ziemlich viele arbeitswillige Therapeuten, auf der anderen Seite hat man sehr viele Patienten, aber viele von diesen Therapeuten werden überhaupt nicht richtig rangelassen an die Patienten, weil sie eben diese Kassensitze nicht haben. Das ist eine sehr paradoxe Situation aus unserer Sicht.“
Laut aktueller Bedarfsberechnung kommt Kassel mit 160 Therapeutinnen und Therapeuten auf eine Versorgung von fast 250 Prozent. München als Deutschlands drittgrößte Stadt deckt mit 1048 Kassensitzen ebenfalls mehr als das doppelte des Bedarfs und die Lausitz ist demnach mit 19 Psychotherapeutinnen genau richtig versorgt.

Das sind nicht die Flüchtlinge schuld und das hat auch nichts damit zu tun, wie viele Steuermittel es gibt. Das ist Fehlplanung. Die man beheben kann und sollte, anstatt sich über Abschiebungen auszulassen oder Verschärfung des Asylrechts.

shionoro schrieb:Das sind nicht die Flüchtlinge schuld

Was hat das überhaupt mit Flüchtlingen zu tun?

parabol schrieb:Was hat das überhaupt mit Flüchtlingen zu tun?

Na dass hier Flüchtlinge dafür verantwortlich gemacht werden sollten, dass eszu wenig therapieplätze gibt. Das ist natürlich quatsch.
Genauso wie man traumatisierte FLüchtlinge für Kriminalität hier verantwortlich machen wollte, sie dann lieber abschieben oder nicht herlassen wollte, anstatt ihnen hier therapie zu ermöglichen.

Moralisch ist das recht fragwürdig, Traumatisierte und gefährdete MEnschen hier nicht her lassen zu wollen, weil einige wenige von ihnen kriminell oder gewalttätig sind.

shionoro schrieb:Genauso wie man traumatisierte FLüchtlinge für Kriminalität hier verantwortlich machen wollte,

Finde ich auch, kriminelle Flüchtlinge sind nicht deshalb kriminell, weil sie traumatisiert sind.

Ich habe auch nichts davon gehört, dass z.B. Holocaustüberlebende besonders kriminell wären, obwohl da sicher viele traumatisiert sind.

@parabol

Na dann gibt es ja ohnehin kein Problem und wir können sie aufnehmen.

shionoro schrieb:Ja das ist so

Gut. Ich halte fest: Es gibt genügend Therapeuten.. allerdings keine Tabelle von z.B. einer Studie in der man vorhandene Therapieplätze, Therapeuten und benötigte Plätze für jetzt und in Zukunft gegenüberstellt. Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Ich habe allerdings auch keine gefunden. So muß man sich auf die Aussagen in Deinem Link verlassen.

Das dieses Problem der Bedarfsplätze bei der KÄV angegangen wird bzw. werden soll habe ich allerdings irgendwo gelesen.

parabol schrieb:Was hat das überhaupt mit Flüchtlingen zu tun?

Viele Flüchtlinge sind, sofern sie auch in Krisengebieten gelebt haben, traumatisiert. Sie sollten therapiert werden um wieder im Leben Fuß zu fassen. Dieses Recht sollte man ihnen auch zugestehen. Ich denke jedoch das die schiere Menge an traumatisierten Flüchtlingen unsere Therapieplätze und auch die Therapeuten überwiegt.

Gwyddion schrieb:Gut. Ich halte fest: Es gibt genügend Therapeuten.. allerdings keine Tabelle von z.B. einer Studie in der man vorhandene Therapieplätze, Therapeuten und benötigte Plätze für jetzt und in Zukunft gegenüberstellt. Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Ich habe allerdings auch keine gefunden. So muß man sich auf die Aussagen in Deinem Link verlassen.

Das dieses Problem der Bedarfsplätze bei der KÄV angegangen wird bzw. werden soll habe ich allerdings irgendwo gelese

Das wäre ja schön, aber es gilt eben, festzuhalten, dass das ein hausgemachtes problem ist, dem man auch politisch abhilfe schaffen kann. Es ist nicht so, als wären da unheimlich knappe resourcen und die flüchtlinge würden sie uns klauen.

shionoro schrieb:Es ist nicht so, als wären da unheimlich knappe resourcen und die flüchtlinge würden sie uns klauen.

Ob sie unheimlich knapp sind kann ich nicht beurteilen, das zusätzliche Ausgaben auf´s Budget schlagen kann man aber mutmaßen.
Das nicht unendlich Geld zur Verfügung steht dürfte wohl auch kein Geheimnis sein.
Und das die vielen hunderttausend Flüchtlinge zusätzlich die Kassen und auch Ressourcen belasten ist durchaus logisch. Worüber wollen wir also reden?

Gwyddion schrieb:Ob sie unheimlich knapp sind kann ich nicht beurteilen, das zusätzliche Ausgaben auf´s Budget schlagen kann man aber mutmaßen.
Das nicht unendlich Geld zur Verfügung steht dürfte wohl auch kein Geheimnis sein.
Und das die vielen hunderttausend Flüchtlinge zusätzlich die Kassen und auch Ressourcen belasten ist durchaus logisch. Worüber wollen wir also reden?

Das soll mir dann aber mal einer vorrechnen, was das denn kostet und warum das nicht bezahlbar ist.

shionoro schrieb:Das soll mir dann aber mal einer vorrechnen, was das denn kostet und warum das nicht bezahlbar ist.

Du meinst also, es wäre bei unbegrenzter Aufnahme stets genügend Geld (und Platz) da, alle Menschen mit dem, was sie benötigen u. verbrauchen, zu versorgen.

Kannst Du ja gerne mal vorrechnen, wenn Du meinst, das wäre bezahlbar.

Jetzt schon ist die Warteliste (teilweise) lang beim Therapeuten.

So nach dem Motto, wenn man will, geht alles, läuft es nicht immer.

Gwyddion schrieb:Viele Flüchtlinge sind, sofern sie auch in Krisengebieten gelebt haben, traumatisiert. Sie sollten therapiert werden um wieder im Leben Fuß zu fassen. Dieses Recht sollte man ihnen auch zugestehen.

Ich halte das für ein Gerücht, dass die Kriminalität der Flüchtlinge in erster Linie mit Traumatisierungen zusammenhängt.
Wie gesagt, bei Holocaustüberlebenden gibts keine überdurchschnittliche Kriminalität; Generell der 2. Weltkrieg hat ja krasse Gewalt über Europa gebracht, nach dem 2. Weltkrieg war aber keine besonders erhöhte Kriminalität in Europa feststellbar.

@borabora

Ich meine bei der jetzigen Aufnahme ist das. Kannst mir ja gern vorrechnen, dass Deutschland bald bankrott geht.

@shionoro
https://www-sueddeutsche-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.sueddeutsche.de/wissen/krieg-drogen-und-wahn-in-somalia-kettenmenschen-1.1084316!amp?amp_gsa=1&amp_js_v=a6&usqp=mq331AQKKAFQArABIIACAw%3D%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16373444660204&csi=1&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fwissen%2Fkrieg-drogen-und-wahn-in-somalia-kettenmenschen-1.1084316

Nur mal zu Einlesen über die Probleme somalischer Bürgerkriegsteilnehmer. Denen kann leider niemand mehr helfen, man kann allerdings ihre Probleme, die nicht unsere sind importieren. Sehe da keinen Sinn drin.

@shionoro

Wie es aktuell ausschaut, weiß ich natürlich nicht.

shionoro schrieb:. Kannst mir ja gern vorrechnen, dass Deutschland bald bankrott geht.

Wenn es endlos so weitergeht, wovon ich sprach, versteht sich das von selbst, da muss man nix vorrechnen.
(Meine Meinung, keine Behauptung)^^

borabora schrieb:Wenn es endlos so weitergeht, wovon ich sprach, versteht sich das von selbst, da muss man nix vorrechnen.

Wenn es endlos so weitergeht wie jetzt, wäre das kein Problem.

sacredheart schrieb:Nur mal zu Einlesen über die Probleme somalischer Bürgerkriegsteilnehmer. Denen kann leider niemand mehr helfen, man kann allerdings ihre Probleme, die nicht unsere sind importieren. Sehe da keinen Sinn drin.

WArum ist da kein Sinn drin? Da gibt es viele Menschen, zumindest bei denen, die den weg nach hier schaffen, die hier ein gutes leben führen können und dort sterben oder leiden würden. Und darum sehe ich nicht ein, die nahc Hause schicken zu wollen, weil einige wenige von ihnen hier ein verbrechen begehen werden.
Berichte wie deiner bestärken mich in dieser haltung.

@sacredheart

Lass es mich mal so formulieren: Wenn du diesen BEricht liest und dir überlegt, dass es 3000 Asylanträge von Somaliern im Jahr 2021 gab, willst du dann wirklich viele Menschen nach Somalie zurückschicken, in diese Hölle, nachdem sie es hier unter einem sehr beschwerlichen Weg hier hergeschafft haben?

Nur, weil einige wenige hier VErbrechen begangen haben? Das kann ich nicht nachvollziehen. Das würde unsere Verbrechensrate nicht senken, aber viele Menschen zu einem Schicksal verdammen, das ich niemandem wünschen möchte. Ohne, dass es uns ernsthaft nutzt.