@Rick_Blaine Bei uns scheint der Teppich ein ganz besonders großer und trittfester zu sein. Er hat meist die Floskel "bedauernswerter Einzelfall" am hang Tag. Und die Kollateralschäden in Form von mehreren Opfern hat man eben hinzunehmen. Der Täter ist mit Sicherheit bestens untergebracht und betreut durch hochqualifiziertes psychologisch geschultes Personal.
Wozu darüber noch fabulieren. Schwamm drüber und auf den nächsten Einzelfall warten.
Wenn überhaupt ein Diskurs dazu, dann mit Sicherheit nur noch aus der rot links grünen Ecke im Stil der Debatte um zwei afghanische Brüder die ihre renitente freiheitsliebende Schwester im Koffer durch de Gegend kutschiert haben um sie in Bayern zur letzten Ruhe zu betten. Da wird nicht etwa über die Tat und die Hintergründe Resümee gezogen, im Gegenteil, man streitet sich um Femizid oder Ehrenmord.
Den Opfern scheint man hierzulande nur noch Aufmerksamkeit zu gewähren, wenn sie ins narrativ passen. Es ist tatsächlich unsäglich, wie laut das Schweigen derer ist, die sonst immer als erste getragene Trauer und empörte kampfbereite Haltung zeigen.
Derweilen warten wir hier im Gut Land Deutschland so lange, bis wir eines Tages komplett französische, schwedische dänische Verhältnisse haben. Ich frage mich oft, was die schweigenden Politiker mal dazu bewegen könnte, mit den Hufen zu scharren. Drei Opfer ermordet durch einen Täter scheinen da noch nicht ausreichend genug zu sein.