nilsm schrieb:Beides ist wichtig. Ich würde nicht verneinen, dass Ausländerkriminalität überproportional in den Medien vertreten ist.
Aber es ist eben auch ein wichtiges Thema über das man reden muss und es bringt nichts dem gegenüber die Augen zu verschließen.
Gerade was das Thema Clankriminalität angeht sieht man wohin das führt. Das ist nämlich ein Thema was erst seit kurzem die große mediale Beachtung erhält.
Ich gebe dir aber in dem Punkt recht, dass durch diese mediale Fokussierung andere wichtige Themen bedauerlicherweise untergehen.
Für mich ist das, als würdest du sagen, wir müssen über Männerkriminalität reden, weil die krimineller sind als Frauen. Es ist nicht zielführend, das Problem so überhaupt aufzugreifen und nicht die gesamtkriminalität im blick zu haben.
MIch ärgert es halt, dass kriminalität totgeschwiegen wird AUßER wenn es sich um effekthascherische fälle oder um migranten handelt. Ansonsten interessiert das Thema niemanden.
nilsm schrieb:Das ist kein Kernproblem, also beachten wir es nicht? Das ist doch kein Argument!Nur durch dieses Nicht-Beachten konnten sich die Clan-Strukturen überhaupt erst bilden.
Man muss das System an allen Stellen korrigieren, wo es den Bedarf zur Korrektur gibt und darf sich nicht auf ein paar Kernprobleme fokussieren.
Ich fürchte diese Kernprobleme gibt es auch gar nicht, sondern die Summe aus vielen, kleinen Maßnahmen führt zu einer geringeren Kriminalitätsrate.
Wir beachten es viel zu viel und unter den falschen gesichtspunkten. Du wirst den clans nicht herr indem du Sheriff spielst. Es ist vollkommen OK, Razzien, höhere Strafen und was weiß ich durchuzuführen gegen clans. Kein Problem. Aber man soll sich nicht einbilden,d ass man der OK (organisierte kriminalität) damit wirklich einen echten schlag versetzt. Das wird man nur dann schaffen, wenn man unter jahrzehntelanger arbeit die täter und deren kinder langsam in die gesellschaft integriert, wozu sicherlich bestrafung ein baustein sein kann, aber eben mit dem hintergedangenk, dadurch langfristig kriminalität für sie unanttraktiver zu machen.