Migrantengewalt in Deutschland

Ich vermute auch das traumatisierte Menschen die vor Krieg, Verfolgung und Armut fliehen, und quasi aus dem Mittelalter in unserer Moderne ankommen, eher mal durchdrehen, als gut gesittete Normalbürger, aber wissen tu ich es nicht.

NinaRavenstein schrieb:weil es das Leben von z.B. Depressiven, die ja immer noch unter schrecklichen Stigmata zu leiden haben wieder verschlechtert.

Warum werden Depressive denn stigmatisiert und warum verschlechtert sich deren Leben? Da komme ich jetzt nicht ganz mit ...

War es nicht früher in der Politik beliebt, nach so einem Amoklauf, dann auf aggressive Computerspiele zu verweisen?

NinaRavenstein schrieb:Ferndiagnosen immer problematisch, weil es das Leben von z.B. Depressiven,

Wer bei solchen Anschlägen eine Verbindung zu Depressionen herstellt, da kann man eh alles vergessen.
Ich wüsste stand heute aber auch nicht, wo dies mal vorgekommen sein sollte.
Depressionen sind eine psychische Erkrankung, aber haben hier ja wenig damit zu tun.

frivol schrieb:Warum werden Depressive denn stigmatisiert und warum verschlechtert sich deren Leben? Da komme ich jetzt nicht ganz mit ...

@frivol

Es gibt doch offenbar die Besorgnis wenn man diese Mordserie zum islamistischen Terror erklärt würden Vorurteile gegen Muslime im allgemeinen verstärkt.

Wenn man diese Tat als Tat eines psychiach Kranken bezeichnet könnten schlichte Gemüter auf die Idee kommen bei psychisch.kranken Menschn wäre immer mit solchen Taten zu rechnen.

Ich finde mit beiden Vermutungen beleidigt man die Intelligenz der meisten Bürger, ausgenommen vielleicht einer emotionalen Erstreaktion nach so einer furchtbaren Tat.

18:55
(Zitierfunktion?)

Ich erlebe, dass "an einer Depression erkrankt sein" im Arbeitsumfeld problematisch ist, nach wie vor.
Dass gerade Männer immer noch freiwillig in sen Tod gehen, als sich, wenn noch möglich einzugestehen, Hilfe zu brauchen.

Einzig Depression als Konsequenz eines Burn-Ous ist eine halbwegs akzeptable Diagnose, da man die Gründe scheinbar messbar machen kann.

Indem jetzt bei pauschal jedem Attentäter von weitem die Schnelldiagnose "Psychische Probleme" attestiert werden, was sicherlich TEIL seines Attentats ist, erweist man anderen, völlig anders gearteten psychisch Kranken einen Bärendienst.

Die Art von Krankheiten, die die Attentäter zeigen, sind doch typisch für die kriegsähnlichen Zustände mit der religiös/ ideplogisch-wahnhaften Verbrämung, die eben so seit einigen Jahrzehnten bei uns nicht mehr stattfindet.

Capspauldin:
Du hast mich nicht verstanden.

Ah verstehe, aber wirklich Angst muss man nur vor Menschen mit psychischen Erkrankungen haben, wenn von denen eine Fremdgefährdung ausgeht, wenn die also verrückte Gedanken haben. Das ist bei Menschen mit seelischen Leiden wie Angst oder Depression aber nicht der Fall. Die bringen sich höchstens selbst um.

Und klar ist es privat oder im Arbeitsumfeld mitunter schwieriger, mit Menschen mit Angst oder Depression umzugehen, wenn die sich deshalb auch anders verhalten, man es ihnen also anmerkt. Aber da hat ja keiner vor denen Angst, das die Amok laufen, sondern die mag nur niemand, weil die bisle komisch sind. Die Herde schließt die kranken Tiere immer aus. Inklusion ist eine bewusste Entscheidung

Und in diesem Falle sieht man ja wieder, das selbst die Psychiatrie keine Fremdgefährdung bei dem Täter erkennen konnte vor der Tat. Daraus zu schließen, jemand auf der Arbeit ist Depri, der läuft bestimmt bald Amok ... wär dann schon Glaskugel lesen.

sacredheart schrieb:Ich finde mit beiden Vermutungen beleidigt man die Intelligenz der meisten Bürger, ausgenommen vielleicht einer emotionalen Erstreaktion nach so einer furchtbaren Tat.

Verstehe, also quasi: warum lassen wir überhaupt Muslime ins Land und sperren nicht einfach alle psychisch Kranken weg. Aber diese Fragen darf man ja stellen und kann sie hier auch besprechen.

@frivol

Nein da hast Du mich falsch verstanden.

Ich glaube man kann klar benennen wer was warum gemacht hat wenn es denn klar ist ohne dass gleich die Bevölkerung pauschalisiert.

Das tun dumme Leute aber das tun sie ohnehin.

Aber mit den dummen Leuten wie du sagst und Pauschalisierungen müssen wir ja auch sprechen. Gerade da entzünden sich ja dann wieder Konflikte, weil es den einfachen Menschen auch nicht immer klar erklärt wird. Natürlich sind manche Menschen beratungsresistent, aber wir sollten niemals aufhören es zu versuchen.

In dieser Quelle des Bayerischen Rundfunks wird der Vorfall geschildert, aufgrund dessen der Somalier zwangsweise in psychiatrischer Behandlung war.

Der Polizei war der Mann bereits vor der Attacke bekannt. Im Januar hat er den Angaben zufolge bei einem Streit in der Obdachlosenunterkunft ein Küchenmesser bedrohlich in der Hand gehalten, Verletzte gab es damals aber nicht. Nach psychischer Auffälligkeit musste er kürzlich außerdem in psychiatrische Behandlung - zwangsweise, wie Herrmann (CSU) sagte. Grund war demnach, dass der Somalier aus einem Auto, das ihn mitgenommen hatte, nicht mehr aussteigen wollte. Der Innenminister erklärte auch, die Beweggründe des Mannes für den Messerangriff am Freitag müssten noch ermittelt werden, bei Straftätern könne aber nicht immer klar zwischen psychischen Auffälligkeiten und ideologischer Gesinnung unterschieden werden.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/messerangriff-in-wuerzburg-was-wir-bisher-wissen,SbSJebw (Archiv-Version vom 27.06.2021)

Was eine radikale islamistische Gesinnung des Somaliers betrifft, gibt es laut Innenminister Herrmann „vorsichtige Hinweise“, die auch auf Erkenntnissen aus der Vernehmung des TV beruhen.

Der 24-Jährige sei seit 2015 nacheinander in verschiedenen deutschen Städten gemeldet gewesen, seit September 2019 in einem Obdachlosen-Wohnheim in Würzburg. Dort habe es bereits Durchsuchungen der Polizei gegeben. Ob im Rahmen dieser Durchsuchung islamistisches Material gefunden wurde, hat der Leitende Kriminaldirektor Armin Kühnert nicht bestätigt. Das werde noch geprüft, insbesondere auch die Frage, ob gefundene Materialien einen Bezug zur Tat haben. Derzeit hätten sich die Ermittlungen aber erst einmal auf den Nachweis der Tötungsdelikte konzentriert.

Mit dem Einstieg des LKA in die Ermittlungen werde nun auch die politische Einstellung des Tatverdächtigen geprüft. Laut Innenminister Herrmann gibt es die Aussage eines Zeugen im Kaufhaus. Dieser berichtet, dass der Täter im Rahmen seiner Tat "Allahu Akbar" (Deutsch: Allah ist groß) gerufen haben soll. Diese Aussage deckt sich laut Polizeipräsident Gerhard Kallert mit Berichten von Beamten. Der mutmaßliche Täter ist laut Innenminister Herrmann bereits vernommen worden. Dort habe es weitere "vorsichtige Hinweise" bezüglich einer radikalen Gesinnung gegeben. "Aber es lässt sich noch nicht abschließend sagen, sondern bedarf weiterer Ermittlungen", sagte Herrmann weiter.

Grad das der Täter plötzlich aus einem Auto nicht mehr aussteigen wollte, das ihn mitgenommen hatte Tage zuvor. Und das er dann in der Psychiatrie war kurz vor dem Amoklauf. Das klingt für mich als vorsichtiger Hinweis, das der Täter vielleicht erwischt werden wollte - vor der Tat. Quasi: "Wenn niemand rausfindet, was mit mir los ist - dann ist es euer Pech was dann passieren wird..."

Nach den Informationen, die mittlerweile vorliegen, stellt sich auf jeden Fall die Frage, ob diese Morde nicht hätten verhindert werden können.
Insbesondere weil ein psychiatrisches Gutachten nach einem vierwöchigen Psychiatrieaufenthalt zwar erstellt werden sollte, aber nicht fertiggestellt wurde.

Als er auf die hilflosen Opfer einsticht, ruft er laut Zeugen den dschihadistischen Kampfruf „Allahu akbar“ (Gott ist groß). Und: Nach seiner Festnahme spricht J. ganz offen vom „Heiligen Krieg“ – die Tat sei sein „Dschihad“! Später wird ISIS-Propaganda in seinem Wohnheim gefunden.

Die unfassbare Tat von Würzburg – kein Ereignis aus heiterem Himmel! Allein in den letzten Monaten gibt es Hinweise, die folgenlos blieben:
Im Januar greift J. bei einem Streit im Wohnheim schon einmal zu einem Küchenmesser, bedroht Menschen! Gegen J. wird ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. Es folgt die Einweisung in die Psychiatrie „Zentrum für seelische Gesundheit“. Abdirahman J. muss vier Wochen bleiben.

Es soll ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden. Unfassbar: Es wird nie fertig. So warnt niemand vor der Gefahr durch den Messermann! Warum? Völlig unklar. Als ob nichts geschehen wäre, kehrte der 24-Jährige ins Wohnheim zurück.
Im Juni dann ein weiterer Vorfall: J. stoppt einen Autofahrer, setzt sich auf den Beifahrersitz und fordert, nach „Frauenland“ gefahren zu werden – einen Stadtteil von Würzburg. Dort ist auch die psychiatrische Einrichtung, in der J. zuvor untergebracht war. Die Behörden bringen den Somalier abermals in die Psychiatrie – dieses Mal allerdings nur für einen Tag!

Link

NinaRavenstein schrieb:Also vielleicht könnte man da einen Ansatz finden, wie einige User hier schon KriegsZustände aus Somalia posteten, dass es doch eine sehr spezielle Gemengelage ist, die auf Migranten aus bestimmten Gebieten zutrifft?

Das seh ich ähnlich. Natürlich gibt es überall durchgeknallte Gestalten, die Frage nach dem erhöhten Risiko bei zb jungen Männern aus Gegenden, in denen diese Menschen mitunter zu unvorstellbaren Grausamkeiten gezwungen werden, aus Ländern, in denen völlige Anarchie herrscht, sollte schon gestellt werden, auch wenn das nach unseren Wertevortellungen unangenehm ist.
Wer hat überprüft, ob der Somalier früher Khat zu sich nahm? In Somalia die Standarddroge unter Soldaten, wirkt wie Amphetamine, macht aggressiv und man geht psychisch auf Dauer vor die Hunde. In Somalia werden diese durchgekrachten Ex Kämpfer, die täglich Gewalt erlebten, an Ketten gelegt und vegetieren vor sich hin. Die sind verfolgt, arm dran und mitunter extrem gefährlich. Und oft islamistisch.
Die Menschen in Europa haben oft keine Ahnung von den Zuständen dort
https://www.sueddeutsche.de/wissen/krieg-drogen-und-wahn-in-somalia-kettenmenschen-1.1084316

In jedem fünften somalischen Haushalt leben einer epidemiologischen Untersuchung zufolge Menschen in Ketten, vermutlich mehr als acht Prozent der erwachsenen Männer sind psychisch schwer gestört.

Khat berauscht und stimuliert wie ein Amphetamin. Die Konsumenten verhalten sich aggressiv, euphorisch, unvorhersehbar. Sie leiden unter Depressionen, Schlafstörungen und Apathie. Wenn die Droge schon im Jugend- oder gar Kindesalter genommen wird, exzessiv und dauerhaft, dann richtet sie katastrophalen Schaden im Gehirn an. Sprachstörungen und der zeitweise völlige Verlust kontrollierten Verhaltens ziehen die Betroffenen immer tiefer in den Wahnsinn, viele werden schizophren. Sie werden zur Gefahr für sich selbst und für andere; deshalb werden sie an Ketten gelegt.

Quelle: so

Warden schrieb:Im Kontext meines Posts war damit die "Internierung" (wer sich am Wort erregt, kann es durch ein 'besseres' ersetzen) gemeint, nicht die 24/7 Überwachung.

Wer untergebracht ist, ist quasi unter Kontrolle, weil "der Öffentlichkeit" entzogen. Es wäre natürlich utopisch alle möglichen Gefährder 'in Freiheit' 24/7 überwachen zu wollen weil das nicht leistbar ist.

Vorsichtshalber weise ich nochmal auf meinen Post in Gänze hin, ehe das aus dem Kontext gerissen wird. Soll heißen, es geht hier natürlich nicht um Lappalien sondern um Härtefälle, die Leute die mit Mord/Terror schon etwas verbrochen haben bzw. wo damit (erneut) zu rechnen ist und die auf absehbare Zeit nicht effektiv abgeschoben werden können weil sie das Herkunftsland nicht nennen oder weil aus sonstigen Gründen Abschiebung in ein bekanntes Herkunftsland nicht geht.

Im Prinzip gibt es ja schon so etwas wie von Dir gefordert, nur eben in einer 'abgemilderten' Variante :ask:

Erst-Aufnahme-Einrichtungen, genannt Ankerzentren

https://de.wikipedia.org/wiki/Ankerzentrum

Ankerzentren sind bestimmte Aufnahmestellen für Asylbewerber in Deutschland. Die Bezeichnung erscheint im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von 2018 und steht für „Zentrum für Ankunft, Entscheidung, Rückführung (AnkER)“.[1] In einem Ankerzentrum sollen Flüchtlinge unterkommen, bis sie in Kommunen verteilt oder aber in ihr Herkunftsland abgeschoben werden.[2]

Vielleicht bedarf dieses Konzept einer Verbesserung? :ask:

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@Warden

https://www.br.de/nachrichten/bayern/einblicke-abschiebegefaengnis-am-muenchner-flughafen,SUZdefR (Archiv-Version vom 28.07.2021)

Teilauszüge hier

15.04.2021, 09:41 Uhr -

Warten auf die Abschiebung – Gefängnis am Münchner Airport

Vergitterte Fenster und Stacheldrahtrollen – am Flughafen München wird derzeit ein neues Abschiebegefängnis gebaut. 20 Häftlinge sollen hier unterkommen. Die Baustelle befindet sich im nordwestlichen Teil des Geländes, nahe Freising.

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Ende des Jahres soll die neue Abschiebehafteinrichtung am Flughafen München fertig sein. Sie bietet später Platz für bis zu 20 Abschiebehäftlinge, aber auch für illegal einreisende Flüchtlinge, die gleich am Münchner Flughafen in Gewahrsam genommen werden.

abberline schrieb:Wer hat überprüft, ob der Somalier früher Khat zu sich nahm? In Somalia die Standarddroge unter Soldaten, wirkt wie Amphetamine, macht aggressiv und man geht psychisch auf Dauer vor die Hunde. In Somalia werden diese durchgekrachten Ex Kämpfer, die täglich Gewalt erlebten, an Ketten gelegt und vegetieren vor sich hin. Die sind verfolgt, arm dran und mitunter extrem gefährlich. Und oft islamistisch.
Die Menschen in Europa haben oft keine Ahnung von den Zuständen dort

abberline schrieb:mehr als acht Prozent der erwachsenen Männer sind psychisch schwer gestört.

Und in Deutschland kriegst du mit "normalen" Problemen gerade mal einen Platz auf der Warteliste, kommen sie in 9 Monaten wieder, dann nehmen wir vielleicht neue Patienten auf... Bei den Forensikern und Einrichtungen für Akutfälle wird es eher noch schlimmer sein. Die freien Plätze, wo man sich überhaupt fachlich in der Lage sieht mit Personen mit mehrfachen Problemen (Schizophrenie oder Psychose und Trauma und Depressionen und PTBS und was weiß ich noch) plus schweren Suchtproblemen umzugehen, und das alles noch zusätzlich mit Sprachproblemen, kannst du wohl an einer Hand abzählen.

Kreuzbergerin schrieb:Was eine radikale islamistische Gesinnung des Somaliers betrifft, gibt es laut Innenminister Herrmann „vorsichtige Hinweise“, die auch auf Erkenntnissen aus der Vernehmung des TV beruhen.

Der 24-Jährige sei seit 2015 nacheinander in verschiedenen deutschen Städten gemeldet gewesen, seit September 2019 in einem Obdachlosen-Wohnheim in Würzburg. Dort habe es bereits Durchsuchungen der Polizei gegeben. Ob im Rahmen dieser Durchsuchung islamistisches Material gefunden wurde, hat der Leitende Kriminaldirektor Armin Kühnert nicht bestätigt. Das werde noch geprüft, insbesondere auch die Frage, ob gefundene Materialien einen Bezug zur Tat haben. Derzeit hätten sich die Ermittlungen aber erst einmal auf den Nachweis der Tötungsdelikte konzentriert.

Mit dem Einstieg des LKA in die Ermittlungen werde nun auch die politische Einstellung des Tatverdächtigen geprüft. Laut Innenminister Herrmann gibt es die Aussage eines Zeugen im Kaufhaus. Dieser berichtet, dass der Täter im Rahmen seiner Tat "Allahu Akbar" (Deutsch: Allah ist groß) gerufen haben soll. Diese Aussage deckt sich laut Polizeipräsident Gerhard Kallert mit Berichten von Beamten. Der mutmaßliche Täter ist laut Innenminister Herrmann bereits vernommen worden. Dort habe es weitere "vorsichtige Hinweise" bezüglich einer radikalen Gesinnung gegeben. "Aber es lässt sich noch nicht abschließend sagen, sondern bedarf weiterer Ermittlungen", sagte Herrmann weiter.

Danke für Deine Post!

Ich greif mal einen Satz raus der mich persönlich nachdenklich gemacht hat

Der 24-Jährige sei seit 2015 nacheinander in verschiedenen deutschen Städten gemeldet gewesen


Ist wohl nicht das erste Mal, sollte aber zum Nachdenken anregen

MiniSunflower schrieb:Ist wohl nicht das erste Mal, sollte aber zum Nachdenken anregen

"Gemeldet" bezieht sich hier darauf, dass dort sein Wohnsitz war, seine ladungsfähige Anschrift. Möglicherweise weil man ihn von Heim zu Heim weitergeschoben hat.

frivol schrieb:Mir stellt sich nur die Frage, ob wir solche Täter schneller ausschalten könnten, wenn z.b. mehr Menschen in der Öffentlichkeit Schusswaffen tragen würden? Bisher höre ich da z.b. aus den USA aber wenig positive Berichte, weil die Verrückten dann eben auch mit Schusswaffe anrücken.

Definitiv nein. Ich bin selber waffenbesitzer und es wäre mir ein Graus zu wissen dass jeder eine Knarre einstecken haben könnte. Das fängt bei der Freund/Feind Erkennung der Behörden an und hört bei besoffenen oder degenerierten Typen auf. Also klares nein.

frivol schrieb:Würdet ihr auch möglicherweise tödliche Gewalt gegen einen Messermann einsetzen, z.b. ein angespitzten abgebrochenen Besenstiehl ihm in den Hals rammen? Vor dem Hintergrund das der sonst weitere unschuldige Menschen schwer verletzt oder tötet?

Definitiv ja.

Aus dem Link von @Kreuzbergerin

Im Januar greift J. bei einem Streit im Wohnheim schon einmal zu einem Küchenmesser, bedroht Menschen! Gegen J. wird ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. Es folgt die Einweisung in die Psychiatrie „Zentrum für seelische Gesundheit“. Abdirahman J. muss vier Wochen bleiben.

Es soll ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden. Unfassbar: Es wird nie fertig. So warnt niemand vor der Gefahr durch den Messermann! Warum? Völlig unklar. Als ob nichts geschehen wäre, kehrte der 24-Jährige ins Wohnheim zurück.
Im Juni dann ein weiterer Vorfall: J. stoppt einen Autofahrer, setzt sich auf den Beifahrersitz und fordert, nach „Frauenland“ gefahren zu werden – einen Stadtteil von Würzburg. Dort ist auch die psychiatrische Einrichtung, in der J. zuvor untergebracht war. Die Behörden bringen den Somalier abermals in die Psychiatrie – dieses Mal allerdings nur für einen Tag!

Im Januar wurde er also bereits zwangseingewiesen, mußte sogar für 4 Wochen bleiben. Er muß dementsprechend von einem Facharzt begutachtet worden sein und ein Richter muß sein Verbleiben in der Psychiatrie angeordnet haben, evt. wegen Fortbestehen der Gefährdung. Und dennoch wird ein umfassendes psychiatrisches Gutachten nicht erstellt, bzw wird nicht fertig und er kommt einfach so wieder raus ? Im Juni dann der nächste Vorfall, der definitiv zeigte, daß bei ihm irgendetwas gewaltig schief läuft und dennoch gibt es keinen Abgleich, bei dem hätte auffallen müssen, daß noch ein Gutachten aussteht ? Ich kann es wirklich nicht verstehen !

Ich begrüße es sehr, daß die Hürden für Zwangseinweisungen sehr hoch sind, auch ist es verdammt gut so, daß es nicht "einfach so" möglich ist, daß Menschen ohne Grund, ohne entsprechende Diagnose länger wegzuschlossen werden können, aber in diesem Fall hätte es spätestens nach dem zweiten Vorfall eine genaue Überprüfung geben müssen. So ließ man eine tickende Zeitbombe wieder auf die Gesellschaft los.

Persönlich gehe ich nicht von einem islamistischen Anschlag aus. Der Typ ist für mich psychisch wirklich sehr schwer gestört und hat sich dann in seinem eventuellen Wahn in der Propaganda des IS verloren. Macht die Sache natürlich auch nicht besser, aber als Überzeugungstäter sehe ich den nicht.

@abberline

Danke für den Link. Sehr schwer zu ertragen, was man da liest, furchtbare Zustände.