Migrantengewalt in Deutschland

Kreuzbergerin schrieb:frivol schrieb:
Das verstehe ich nicht, warum sollte man den Schutzstatus der Flüchtlinge überprüfen, nur weil ein Asylbewerber verrückt geworden ist?

Möglicherweise ist dir entgangen, dass drei Frauen bestialisch ermordet wurden und weitere Menschen teilweise schwer verletzt wurden.

Nein die Morde sind mir nicht entgangen, wieso behauptest du sowas?

frivol schrieb:Bei der Berufswahl geht es auch ums Geld. Wenn Psychiater und Psychologen mehr verdienen, dann gibt es auch mehr Leute die das lernen wollen. Die Bezahlung legt außer für Privatpatienten, die Krankenkassen fest. d.h. höhere Krankenkassenbeiträge können auch mehr Psychiater bringen. Man bekommt das wofür man bezahlt.

Das ist glaube ich auch ein Irrglaube und hat natürlich auch mit einem gesellschaftlichen Wandel zu tun. Allein nur mit Geld motiviert man Menschen schon lange nicht mehr irgendetwas ganz bestimmtes zu lernen oder zu studieren, weil dort dringend Nachwuchs fehlt.

Nichtsdestotrotz ist Bezahlung natürlich nach wie vor ein unglaublicher Motivationsfaktor, aber längst nicht mehr nur. Wenns dreckig, körperlich oder seelisch hart oder sozial ist - dann kann kein Geld der Welt gewisse Menschen dazu begeistern. Erst recht nicht die, die total frei wegen ihrer Abschlüsse wählen können.

frivol schrieb:Nein die Morde sind mir nicht entgangen, wieso behauptest du sowas?

@frivol
Wie kommst du darauf, dass ich das behauptet habe?
Du scheinst Probleme mit dem Textverständnis zu haben.
Ich schrieb:

Kreuzbergerin schrieb:Möglicherweise ist dir entgangen

frivol schrieb:Bei der Berufswahl geht es auch ums Geld.

Mittlerweile auch nicht attraktiv bei den Abgaben - zuviel Stress (wie lange dauert Psychiater? 6-7 Jahre) und dann zahlt man hohe Steuern und Abgaben, quasi für seine Kunden.
Bleibt die Frage wer das Ganze finanziert wenn schon 260Mrd alleine von der GKV nicht ausreichen? Wieviel braucht es noch dazu?

Kreuzbergerin schrieb:Kreuzbergerin schrieb:
Möglicherweise ist dir entgangen

ja eben das ist eine Unterstellung. sowie z.b.: Möglicherweise stehst du ja selbst dem Islamischen Staat nahe?

frivol schrieb:ja eben das ist eine Unterstellung

Nein, ist es nicht.

Du redest von einem „verrückt gewordenen Asylbewerber“, aber erwähnst mit keinem Wort die drei bestialischen Morde und die Mordversuche.
Da ist es vollkommen selbstverständlich nachzufragen, ob dir möglicherweise die drei Morde entgangen sind.

Wir reden die ganze Zeit hier über die Morde, auch alle Zeitungen sind voll davon. Wo lebst du denn?

Ich finde es unfair von dir, den bayerischen Ministerpräsidenten und die Überprüfung von Flüchtlingen, in direkten Zusammenhang mit dem islamistischen Messermörder zu bringen.

Es gibt wohl jetzt weitere Infos zum Täter:

Er ist wohl in Sachsen auch schon auffällig gewesen.

Der Tatverdächtige von Würzburg war bereits während seiner Zeit in Sachsen auffällig. Er sei in einer Asylunterkunft in eine körperliche Auseinandersetzung geraten. Auch hier wurden die Ermittlungen aber eingestellt.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/neue-details-zu-wurzburger-attacke-tater-stach-frauen-in-den-hals-1.11179232

Anscheinend war er in Somalia als Kindersoldat eingesetzt worden.

Der 24-Jährige soll zwischen 2008 und 2009 als Kindersoldat an Kampfeinsätzen beteiligt gewesen sein. Ex-Mitbewohner sagten aus, der mutmaßliche Attentäter von Würzburg habe für die islamistische Miliz al-Shabaab gekämpft.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/neue-details-zu-wurzburger-attacke-tater-stach-frauen-in-den-hals-1.11179232

frivol schrieb:Und klar ist es privat oder im Arbeitsumfeld mitunter schwieriger, mit Menschen mit Angst oder Depression umzugehen, wenn die sich deshalb auch anders verhalten, man es ihnen also anmerkt. Aber da hat ja keiner vor denen Angst, das die Amok laufen, sondern die mag nur niemand, weil die bisle komisch sind. Die Herde schließt die kranken Tiere immer aus. Inklusion ist eine bewusste Entscheidung

Echt jetzt? Ich bin Depressionskrank, aber bei der Arbeit würdest Du es mir nie anmerken. Depressionskrank sind im Alltag nicht anders als andere Menschen. Aber vielleicht sollte die Herde mich ausschließen...

cejar schrieb:Echt jetzt? Ich bin Depressionskrank, aber bei der Arbeit würdest Du es mir nie anmerken. Depressionskrank sind im Alltag nicht anders als andere Menschen. Aber vielleicht sollte die Herde mich ausschließen...

Danke cejar. Ich musste mich als ich gestern das gelesen habe, zusammenreißen nichts zu schreiben, sonst hätte ich mich wohl im Ton vergriffen.

Niemand sollte eigentlich ausgeschlossen werden, dass es nicht funktioniert, solange noch solch ein Denken wie bei @frivol vorhanden ist, wissen alle Betroffenen. Und jeder Kampf für Entstiegmatisierung von psychisch Kranken ist gefühlt sinnlos wie oben zitiert.

Seidenraupe schrieb (Beitrag gelöscht):fuer mich ist das nicht top integriert, wenn der Mann und die Frau zwei voellig verschiedene leben leben, die Frau nur daheim ist, nicht arbeitet, nicht in Vereinen mitmacht....

Nein, so war das nicht gemeint! Die Frauen sind natürlich nicht nur daheim. Bei zwei der Männer handelt es sich um Fußballverein und der dritte singt im Männerchor. Sind da feste, Veranstaltungen usw sind Frauen und Kinder immer mit am Start.
Bis auf eine (baby bekommen) arbeiten auch die anderen Frauen. Also falls das jetzt unglücklich formuliert war, sorry.
Die leben absolut nicht mehr im Mittelalter.
Auf dem Land kommt man gar nicht drum rum da dabei zu sein wenn ein Fest ist oder so. Außer man schließt sich daheim ein, so sind die aber nicht.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Bleibt die Frage wer das Ganze finanziert wenn schon 260Mrd alleine von der GKV nicht ausreichen? Wieviel braucht es noch dazu?

Nachdem ich gestern ein Interview mit Ahmad Mansour gesehen habe, fürchte ich noch mehr Betreuung allein würde kaum was ändern und es käme wie bei allem auf das "wie" an.

Ich zitiere den kostenfreien Teil, danach kostet es leider Geld.

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour stellt eine neue Gewaltwelle von labilen Personen fest, die sich radikalisieren. Er plädiert für klare Forderungen an Asylsuchende, damit Integration gelingt – und rügt eine gefährliche Naivität hierzulande.
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WELT: Herr Mansour, bräuchten die Menschen, die hier um Asyl bitten, mehr psychologische Betreuung?

Ahmad Mansour: Natürlich. Aber erst mal brauchen wir als Gesellschaft ein anderes Selbstbewusstsein und eine andere Wahrnehmung für die Probleme, die wir haben. Wir wollen es ja gar nicht wahrhaben, dass es Probleme mit der politischen Einstellung und der psychischen Lage von Geflüchteten gibt. Wir wollen ja nicht unter Verdacht geraten, die extreme Rechte zu bestätigen.

Ich bin immer wieder erstaunt über manche Teilnehmer meiner Kurse für Pädagogen und Sozialarbeiter, die in der Integrationsarbeit tätig sind, die überhaupt nicht wahrhaben wollen, dass Geflüchtete auch etwas Negatives mitbringen können. Als ob es sich bei ihnen ausschließlich um Propheten handeln würde!

Quelle:https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232153975/Ahmad-Mansour-zu-Wuerzburg-Anschlag-Unglaubliche-Doppelmoral.html

"Wir wollen nicht unter Verdacht geraten, die extreme Rechte zu bestätigen" Darüber könnte man kurz nachdenken, finde ich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wir wollen es ja gar nicht wahrhaben, dass es Probleme mit der politischen Einstellung und der psychischen Lage von Geflüchteten gibt. Wir wollen ja nicht unter Verdacht geraten, die extreme Rechte zu bestätigen.

Quelle: aus deinem Link.
Na ja, dass mit dem Verdacht sehe ich nicht so.
Die Gesellschaft und die echten Flüchtlingen leiden unter der falschen Versprechungen und Untätigkeit der Politik und des Staates, das macht die Rechte stark.
Ich meine wenn nach diesem Anschlag ca. 1/3 (meine Wahrnehmung) die größte Sorge haben dass die Rechte das instrumentalisiert dann weiß man dass der Diskurs längst nicht mehr offen und faktenbasiert ist.
Laut den Zitaten von den anderen User gibt es in DE keine freien Kapazitäten in der Psychotherapie, sogar Einheimische die besser vernetzt sind und das Gesundheitssystem kennen bekommen keine Termine, dann muss die Politik das lösen.
Nichts tun und passt scho, schau ma moi, dann seng ma scho funktioniert schon lange nicht mehr.

Abahatschi schrieb:Laut den Zitaten von den anderen User gibt es in DE keine freien Kapazitäten in der Psychotherapie, sogar Einheimische die besser vernetzt sind und das Gesundheitssystem kennen bekommen keine Termine, dann muss die Politik das lösen.

Psychotherapie setzt ja unbedingte Bereitschaft des Patienten voraus, das wird schwierig, wenn der Patient, z.B. durch Prägung von Kindesbeinen an, gar keine Defizite bei sich sieht. Ich glaube wir stellen uns das zu einfach vor.
Es geht ja schon im Vorfeld los. Wer erkennt denn, dass dieser Mensch Hilfe braucht und Hilfe annehmen will?

rhapsody3004 schrieb:aber du vergisst auch bei deiner Überlegung noch etwas entscheidendes und das ist die freie Berufswahl,

Das habe ich nicht vergessen, sondern als selbstverständlich vorausgesetzt. Hätte ich das extra erwähnen müssen?

@6.PzGren391
So kenn ich das auch aus unserem Dorf, allerdings hier nur eine (syrische) Familie. Der Sohn spielt Fussball, die Tochter hat den Führerschein gemacht, beide Eltern engagieren sich im Dorfleben.

Was den Somali angeht, ist das sicher mit dem Kindersoldaten? Dann lag ich ja gar nicht so falsch.
Weiss man, ob er einen Kampfnamen hatte? Oft sind die nicht unter eigenem Namen, sondern unter Fantasienamen untereinander bekannt. Die nennen sich dann Bin Laden, Hannibal Lecter oder sonstwie. Irgendwas, das Furcht verbreiten soll.
War er zu der Zeit Khat süchtig? Vermutlich, denn viele Einheiten in Somalia kämpfen nur, wenn sie das Zeug bekommen.
Wenn er bei dee Al Shabaab Miliz mitgemacht hat, kann er zumindest behaupten, vom IS verfolgt zu werden, denn das ist die Konkurrenz.
Ich frag mich jetzt, wie jemand, der hier entscheidet, ob so Leute hier Schutz bekommen, das rausfinden wollen, wenn da nur "ein armer Kerl aus einem üblen Land sitzt, der kein Deutsch kann"
In Deutschland wirkt vieles naiv. "den arnen Menschen muss geholfen werden" und so...

Da findet ein schreckliches und sehr aktuelles Ereignis im eigenen Land statt, bei denen 3 Menschen ums Leben kommen und mehrere schwer verletzt werden. Da würde man doch annehmen, dass wenn man schon irgendeine Geste während der EM aufs Spielfeld bringen muss als deutsche Nationalmannschaft, dass man dieser Opfer gedenkt. Aber weit gefehlt. Diese Opfer spielen keine Rolle.

Stattdessen kniet man nieder, um der BLM Bewegung aus den USA zu huldigen, deren Solidarisierungsgeste aus einem Ereignis hervorgeht von vor über einem Jahr. Das ist schon ein unglaublicher Zynismus. Und das schlimme daran ist, dass die Menschen mittlerweile so abgestumpft sind und es nicht einmal bemerken.