Migrantengewalt in Deutschland
13.09.2019 um 05:55chriseba schrieb:Oder er hätte "Türke" angeben können, obwohl nur sein Uropa Türke war, gelle? Das verfälscht die Statistik dann ja vollends.Warum sollte es? Welche begründung hätten die Leute, da zu lügen?
chriseba schrieb:Asiaten haben, wie ich aufgezeigt habe, ihre Migrationserfahrungen in späteren, und damit auch gesellschaftlich moderneren Jahren gemacht. Da in moderneren Zeiten alleine schon die Arbeitssicherheit wesentliche Fortschritte gemacht hat, dürften deren Migrationserfahrungen wohl besser sein, als die von Migranten in den Nachkriegsjahren. Die haben noch schuften müssen, als noch Muskelkraft ausschlaggebender war, weil entsprechend moderne Arbeitsmittel gar nicht vorhanden waren.Das hast du nicht aufgezeigt, denn es stimmt überhaupt nicht. Wir sind wie gesagt in der vierten Generation der Gastarbeiterkinder.
Es ist richtig: Jugendliche kamen nicht als Gastarbeiter hier her. Sie stammen aber nunmal oft von ihnen ab. Sie kennen aus Opas Erzählungen, wie es damals war. Die Erfahrungen der Großeltern dürften sich auch in der Erziehung der Kinder wiedergespiegelt haben - also in der Erziehung der heutigen Eltern von Jugendlichen. Und was wiederum auf deren Erziehung abfärbt, kann man sich dann denken.
Glaubst du nicht? Dann fahre mal nach Polen. Nicht in die Grenzstädte. Sondern ins Landesinnere. Und dann sag offen, du bist Deutscher. Und dann wundere dich, was man über dich denkt und sagt. Und das, obwohl weder du, noch die Leute auf die du triffst mit dem Nationalsozialismus etwas zu tun haben/hatten. Woher haben die jungen Polen diese Einstellung gegenüber Deutschen? Von ihren Eltern. Und die von deren Eltern, die alles noch hautnah miterleben durften. Und dann streite ab, das die Erfahrungen in die Erziehung mit einfließen.
Da werden wir eher sogar asiatische jugendliche hier haben, die mehr Migrationserfahrung haben weil in erster und zweiter generation.
Auch kannst du nicht erklären, warum , obwohl sie zu ca gleichen zeitpunkten kamen, so große unterschiede zwischen griechen und italienern da sind.
chriseba schrieb:Araber sind in dem Fall auch völlig unerheblich. Diese werden weder in der Studie berücksichtigt, noch hast du nach diesen gefragt. Du wolltest @Tussinelda die Hose ausziehen indem du sie/ihn aufgefordert hast zu belegen, das und inwiefernDie sind nicht unerheblich. HAst du die Studie nicht gelesen? Natürlich werden diese Darin berücksichtigt. Hier nochmal für dich:
So betrug der Anteil der Befragten mit mindestens einem Gewaltdelikt in den vorangegangenen zwölf Monaten in der jüngsten deutschlandweit durchgeführten Befragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen unter nichtmigrantischen 15-Jährigen 11,5 Prozent. Die Anteile unter nach Herkunftsregionen unterschiedenen Migrantenjugendlichen betrugen für:Also erzähl mir doch bitte nicht, ich würde die studie missverstehen, wenn du sie gar nicht zu kennen scheinst. Araber waren keine gastarbeiter, haben aber höhere anteile als Polen. Südamerikaner waren auch keine Gastarbeiter und haben genauso hohe anteile wie italiener. Südkoreaner waren Gastarbeiter, tauchen da aber nicht gesonder auf. Deine These ist schlichtweg nicht haltbar.
• das ehemalige Jugoslawien/Albanien sowie sonstiges Südeuropa jeweils 22 Prozent
• die Türkei, Südamerika und Italien 20 Prozent
• arabische Länder/Nordafrika sowie Nordamerika 19 Prozent
• die ehemalige Sowjetunion und sonstiges Osteuropa 18 Prozent
• sonstiges Afrika und Polen 17 Prozent
• Nord-/Westeuropa 14 Prozent
• sonstige asiatische Länder 11 Prozent.
chriseba schrieb:Die Antworten habe ich ja geliefert. Italiener, schon seit den 50ern als Gastarbeiter nach Deutschland geholt, null Integration, der Sprache nicht mächtig - wie haben die wohl gelebt? Waren die selber schuld an offensichtlich schlechteren Bildungschancen? Nein, sie wurden so geholt, wie sie sind, an mehr als ihrer Arbeitskraft hatte man einfach kein Interesse.Nun reden wir aber gar nicht über diese Leute, sondern über 3-4 Generationen später in denen einige Gastarbeiter überhaupt nicht auffällig sind oder waren (wie beispielsweise eben griechen oder südkoreaner, oder portugiesen oder Spanier), andere aber schon.
Und die Lebensumstände dieser Gruppe von Migranten möchtest du gerne mit Nord- und Westeuropäern vergleichen, die Jahrzehnte später nach Deutschland kamen? Und weil das nicht klappt - ist das einfach "lange her" und damit obsolet? Also wirklich...
Da hast du schon wieder ein erklärungsproblem, warum jetzt südamerikaner und araber, die gar nicht so die traditionellen gastarbeiter sind, genauso oder gewalttätiger sind bei der jugendgewalt als gastarbeiternationen und warum manche gastarbeiternationen überhaupt nicht erhöhte gewaltquoten haben.
Die vergisst außerdem, dass die Zahlen noch strikter werden, wenn man nicht eine, sondern 5 gewalttaten vorraussetzt:
shionoro schrieb:Die Gruppe der Mehrfachgewalttäter mit mindestens fünf im Vorjahr begangenenDa hat man in der Studie einfach rausgelassen, für welche regionen denn dieser wert nun erhöht ist und für welche nicht, klar ist aber, dass da die zahlen sogar noch vernichtender werden. und das nicht für die Gastarbeiter Generation, sondern für die jetzt vierte Generation bei der keiner behaupten kann, irgendwer hält die vom lernen in der Schule ab.
Gewaltdelikten ist dabei grundsätzlich kleiner. Hier erreichten Jugendliche aus dem
ehemaligen Jugoslawien (9,4 Prozent) und der Türkei (8,3 Prozent) die höchsten Anteile, wobei
auch dieser Wert für die meisten anderen Herkunftsregionen mit 6 Prozent bis 7 Prozent
ebenfalls deutlich über dem der Deutschen ohne Migrationshintergrund (3,3 Prozent) lag.
chriseba schrieb:Wie lange das her ist spielt nur insoweit eine Rolle, wie viele potentielle Nachkommen von Gastarbeitern es in Deutschland gibt. Da Italiener und Türken den größten Teil an Gastarbeitern ausmachten, dürften die - wie könnte es anders sein - auch mit Abstand die größte Zahl an Nachkommen gehabt haben. Gerade in türkischen Gefilden ist man nicht unbedingt für die 1-Kind-Politik berühmt. Dementsprechend dürfte auch ein hoher Anteil an der Studie teilgenommen haben.Wie lange das her ist spielt eine große rolle. Du kannst dir keine migrationserfahrungen aus den fingern saugen für jemanden, der sie nie gemacht hat und die türkei nur aus dem urlaub kennt. Mit 'dürfte' kommen wir hier übrigens nicht weiter.
Die Arbeitsumstände der Taiwanesen in einem kommunistischen Land in den 80er Jahren kann man auch wohl kaum mit den Lebensumständen in den 50er und 60er-Jahren vergleichen. In 20, bzw. 30 Jahren soll sich in Punkto Arbeitssicherheit, Arbeitsprozess (technische Hilfsmittel), Arbeitshygiene usw. doch so einiges getan haben. Zudem waren in der DDR ja alle gleich (blabla), ein Gastarbeiter dort war in den 80ern wohl deutlich höher gestellt, und hat besser gelebt als ein Italiener in den 50ern in der Bundesrepublik.
Und warum sollte man die Lebensumstände von einem Südkoreaner der als Gastarbeiter in die BRD kam nicht mit einem Türken vergleichen können?
chriseba schrieb:Nicht gesondert aufgeführt. Ja. Richtig.Welche schlechten erfahrungen haben denn da die Türken und Araber mit Deutschland gehabt?
Eine große Gruppe wurde aktiv geholt. Warum wurde die aktiv geholt? Weil zu wenig freiwillig kamen. Woran mag das gelegen haben? Da muss was passiert sein, was lange her ist. Oh, stimmt - der Krieg. Wie war das noch gleich? Achja, Deutschland war mal ein böses, böses Land, das fast ganz Europa besetzt hielt.
Tjaha, das ist zwar lange her - aber was denkst du denn bitteschön, wie viele Menschen aus anderen Ländern in ein Land gekommen sind - und das freiwillig! - das ein paar Jahre vorher noch mordend und plündernd ein Land nach dem anderen ins Verderben stürzte? Sollen die in so großen Zahlen gekommen sein, das sie eine Relevanz haben?
Wie viele Russen mag es auf freiwilliger Basis in Deutschland gegeben haben? Also, in Westdeutschland. Dem neuen Verbündeten der USA, die irgendwie Beef hatten mit der Sowjetunion, die wiederum irgendwas mit Ostdeutschland zu tun hatte?
Sicher gab es Einwanderer aus anderen Ländern, und das freiwillig. Aber, und da wären wir wieder bei natürlichen Umständen: Wenige Einwanderer werden wohl weniger Nachkommen gezeugt haben, als viele Einwanderer, die man sich aktiv ins Land geholt hat. Und wie wir weiter oben gelernt haben, spielt das tatsächlich eine Rolle. Ein Mazedonier, 10.000 Malinesen und so...
Auch wieder so eine nicht haltbare these, die du einfach mal raushaust, dass die jugendkriminalität 4 generationen später was mit demzweiten weltkrieg zu tun hat.
chriseba schrieb:Nur, weil ich 50x "Korrelation" schreibe, ist die Korrelation noch lange nicht richtig und allumfassend. Denn: es gibt nunmal eine Korrelation zwischen Gastarbeitern und heute in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund. Und diese Korrelation streitest du ja vehement ab. Diese Korrelation ist auch heraus zu lesen. Das willst du aber nicht. Du spielst es herunter, weil du es nicht widerlegen kannst.Aber wenn eine korrelation da ist, ist sie da. Auch wenn du 50 mal so tust, als sei das eine interpretationssache.
Ich zeige dir das extra nochmal auf:
-Du sagst, Griechen sind weniger kriminell als z.B. Türken, oder meinetwegen Italiener. Soll ich das nochmal zitieren?
-Es leben etwas über 200.000 Griechen in Deutschland, aber über 2.000.000 Türken
Nun kommst du daher, und willst erklären - das habe mit Kultur zu tun? Nach den Gesetzen der Stochastik ist es unvermeidlich, dass entsprechend mehr Türken kriminell sind, als Griechen. Der Erwartungswert liegt bei Türken unvermeidlich höher, als bei Griechen.
Das ist sie aber nicht. Die Korrelation besteht. Aus diesen Rohdaten dann zu behaupten, sie würden WIDERLEGEN, dass da eine Kausalität besteht, obwohl sie nur belegen, dass eine durchaus starke Korrelation da ist, ist vollkommen absued.
Deine KOrrelation mit des gastarbeitern hingehen ist da nicht zu finden. Denn wie gesagt gibt es gastarbeiternationen, die nicht auffällig sind (südkoreaner z.b.) und andere nationen die keine gastarbeiter nationen waren, aber besonders auffällig sind (südamerikaner, araber z.b.).
Das ignorierst du aber einfach, weil du bei deiner vollkommen imaginären these bleiben möchtest.
chriseba schrieb:Natürlich geht das auf. Habe ich ja eindeutig aufgezeigt. Du willst das halt nur nicht, weil du es nicht entkräften kannst ;)Das hast du nicht aufgezeigt. Du hast dir eine unhaltbare gastarbeiterthese ausgedacht und dann fälschlicherweise behauptet, dass 'eine korrelation falsch sein kann', was sie nicht kann. Korrelation ist ein fakt, nicht richtig oder falsch. Und dieser fakt ist hier gegeben, auch wenn du ihn dir wegzufantasieren versuchst. Ich sprach auch nicht von taiwanesen, ich sprach von südkoreanern und die kamen 2 jahre nach den türken als gastarbeiter nach D. Du denkst die ständig sachen aus, weiter oben wusstest du ja scheinbar nichtmal, dass durhcaus auch araber in der studie aufgeführt sind.
Und - huch! - was fällt mir da auf? Die Gastarbeiternationen sind nicht die kriminellsten? Moment mal, da war doch was mit Anwerbeabkommen und Türkei und so... und die Studie und Türken... und das du es auf die Kultur (in dem Fall die türkische) schiebst...
Du führt die 2-3.000 Taiwanesen in den 80ern in der DDR als Argument an - aber die 1.546.000 Türken in Deutschland im Jahre 1981... jaja, ist lange her und so, ich weiß.
Du forderst doch so gerne Belege, und sagst, du lieferst sie für gewöhnlich auch.
Dann entkräfte das, was ich sage doch mal mit Zahlen und Belegen, und nicht mit "geht nicht auf", "lange her" und "Himbeertorte".
Ich warte.
Fakt bleibt: In dem gutsachten sieht man sehr klar die korrelation zwischen herkunft und jugendgewalt. Das ist fakt.
Was du dir da zusamenfantasierst dagegen ist nicht haltbar, genausowenig, dass diese studie den zusammenhang widerlegen würde. Sie belegt ihn.
Da kannst du noch so aufstampfen und strampeln, richtiger wird deine fantasie dadurch nicht ;)