Tussinelda schrieb:nee, nix ethnische Gruppen, sondern Menschen aus egal welchen Gruppen.
Eben doch ethnische Gruppen.
Tussinelda schrieb:das stimmt nicht, es wird überall darüber geredet, überall....natürlich unterschiedlich, das hat aber damit zu tun, dass man eben die Situation und Gründe anders bewertet. Was ja dann laut Dir verwerflich wäre, denn dadurch "verbietet" man ja quasi "die Wahrheit".
Ne, du willst mir hier erzählen, dass das alles gar nicht stimme und herkunft niemals etwas mit kriminalität zu tun hat. Badadumm, Thema tot. Wenn es nach dir ginge. Das tut es zum Glück nicht, aber so geht es einem oft, wenn man als linker mit einem anderen linken über diese Thematik sprechen möchte.
War nie was, is nix, wird auch nie was sein, und wenn, dann nur weil man zu wenig integriert hat.
Tussinelda schrieb:das behauptest Du, man hat mit einer eigenen Meinung niemals überall "Spaß", darum sollte es auch nicht gehen. Jeder kann sagen, was er möchte, sogar die von der AfD. Es kann aber nicht sein, dass es keinen Gegenwind geben darf, egal ob von der gleichen oder anderer Seite. Und das ist das, was Du forderst.
Wenn er bereit ist, zu unrecht diffamiert und ausgestoßen zu werden, klar. Und das nennen wir dann Gegenwind.
Zu den clans:
https://www.nzz.ch/international/deutschland/der-andere-blick-deutschland-das-disneyland-fuer-kriminelle-clans-ld.1502242Die deutsche Achillesferse haben die Clans offenbar erkannt: die Angst, des Rassismus und der Diskriminierung bezichtigt zu werden. Darauf reagieren die Behörden in Deutschland, bedingt durch die eigene Geschichte, vielleicht so sensibel wie nirgendwo sonst. Mein Kollege Jonas Hermann war eben für eine Reportage in Essen. Die härtere Gangart gegen Clans wird da in arabischen Milieus zum Teil als rassistische Kampagne des Staats gesehen. Für die Clans gehört nicht nur die Androhung von Gewalt zur Klaviatur der Einschüchterung, sondern auch der Rassismusvorwurf. In der Extremform lautete er in Essen so: «Wir sind die neuen Juden.» Kriminelle Clans, so wollen Clan-Mitglieder der Gesellschaft weismachen, seien eine Behördenphantasie.
Mittlerweile hat die Politik das Clan-Problem erkannt. Niemand könnte behaupten, es würde in den Medien irgendwie verschwiegen. Manche halten die Warnungen vor den kriminellen Clans vielleicht für übertrieben; aber dass sich der Staat gegen sie wehren muss, dürfte gesamtgesellschaftlicher Konsens sein. Diese Konstellation birgt auch eine Gefahr: Es gibt keinen politischen Streit darüber, wie die Clans bekämpft werden sollen. In Nordrhein-Westfalen macht die Polizei den Clans das Leben mit Razzien etwas schwerer. Der dortige Innenminister Herbert Reul ging bei solchen Polizeiaktionen auch schon demonstrativ mit. Das Signal ist klar: Hier kümmert sich der Chef um die Sache. In Berlin haben die Behörden Immobilien von Clan-Mitgliedern beschlagnahmt. Möglich wurde dies, weil die Beweislast umgekehrt wurde. Nun müssen die Clans nachweisen, dass sie legal an ihr Vermögen gelangt sind.
Jetzt wirst du mir vielleicht sagen 'ist doch alles super, problem wurde erkannt'.
Ja....Toll. Als man es, nach 10 JAhren des eifrigen ignorierens, wirklich beim besten will nicht mehr totschweigen konnte und , wenigstens in NRW, noch ein regierungswechsel dazukam der einen law and order innenminister hervorgebracht hat.
Bis dahin hat man
Im Grunde sind die Probleme mit kriminellen arabischen Grossfamilien schon lange bekannt. Figuren, die noch heute eine massgebliche Rolle zu spielen scheinen, tauchten schon kurz nach der Jahrtausendwende in Polizeiberichten auf. Schon damals liessen sie sich nichts sagen, bedrohten Beamte und schüchterten Zeugen ein. Warum man trotzdem lange nicht viel unternommen hat? Eine falsch verstandene Rücksicht auf Ausländer dürfte dabei eine zentrale Rolle spielen. Das behördliche Eingeständnis, dass es in Deutschland ein Clan-Problem gibt, hätte die Vorstellung von einer friedlichen multikulturellen Gesellschaft angegriffen. Das war wohl nicht besonders opportun. Noch heute gibt es viele Kritiker, die nur schon den Begriff «kriminelle Grossfamilie» ablehnen, weil er Unschuldige in Sippenhaft nehme.
Man wollte mehr als zehn Jahre nicht drüber reden und jetzt will man sich dafür feiern lassen, dass man 'reagiert'...also ein bisschen reagiert. So läuft das dann. Reagieren wenn ein Problem da ist, man es aber noch ignorieren kann? Nein, besser nicht, da spielen wir lieber begriffsspielereien.
Der Artikel schließt mit:
Die jetzigen Probleme mit den Clans sollten vor allem auch ein Weckruf in der Asyldebatte sein. Viele Clan-Mitglieder sind sogenannte Mhallamiye-Kurden. Ursprünglich stammen sie aus der Türkei, zogen dann aber nach Libanon. Als dort in den 1970er Jahren der Bürgerkrieg ausbrach, kamen einige von ihnen nach Deutschland. Hier beantragten sie meist erfolglos Asyl. Weil sie entweder staatenlos waren oder keine Pässe hatten, wurden sie nicht ausgeschafft. Die Behörden hofften wohl, sie würden irgendwann von alleine gehen. Sie gingen nicht. Sie blieben hier, ohne Arbeit und ohne in diese Gesellschaft integriert zu werden. Diese Daseinsform erwies sich als fatal. Es ist wohl nicht übertrieben, darin das Fundament für die späteren kriminellen Aktivitäten zu sehen.
Deutschland hat in den vergangenen Jahren über eine Million Asylsuchende aufgenommen. Das Land muss alles daransetzen, sie zu integrieren. Gleichzeitig müssen diejenigen ausgeschafft werden, die hier keine Perspektive haben. So selbstverständlich, wie das klingt, ist es aber nicht.
Wir sind jetzt wieder in der Phase, wo wir das pRoblem nicht wahrhaben wollen. Die leute, die über Gewalt von Flüchtlingen reden, sind entweder rechts oder werden wenigstens in die rechte ecke gestellt (halbherzige floskeln mal bei seite). Abschiebungen sind böse, irgendwelche großartigen anforderungen auch. Integrieren? Sollen Lehrer und ein paar INtegrationshelfer machen, GEld gibt es, hoffentlich reisen sie irgendwann alle aus.
Und in 10-20 JAhren, je nachdem, wie lange es gut geht, wird man entsprechende berichte lesen, wenn man plötzlich bemerkt, dass man da Probleme hat entstehen lassen, die nicht entstehen hätten müssen, wenn man eine moderate vernünftige POlitik verfolgt hätte.