calligraphie schrieb:Aber evtl erwarten die trauernden Eltern etwas von der Gesellschaft . Evtl Respekt, Mitgefühl und ein Zeichen , dass man den öffentlichen Focus mal langsam aber sicher , weg von der Befindlichkeit d Straftäters, hin zur Befindlichkeit der Opfer lenkt.
Und was sind die "Befindlichkeiten der Opfer" in dem Falle?
Kopf auf einen Spieß auf der Burgmauer?
Ich kann im Artikel keine Aussagen der Mutter entdecken, es wäre also schön, wenn du sie zitierst und anschließend verlinkst, damit das jeder nachvollziehen kann.
Oder ist das am Ende nur eine verlogene Art, die eigenen Befindlichkeiten völliger Unbeteiligter nach irgendwelcher drakonischer Rechtssprechung gegenüber bestimmten Personen zu legitimieren?
Ich habe nämlich komischerweise den Eindruck, bei manch anderen Straftaten wäre die ganze "Die aaaaaarme Familie...denkt doch mal an die Opfer"-Klientel mucksmäuschenstill.
calligraphie schrieb:Ehrlicher weise interessiert es null die Bohne wie es dem Täter geht.
Ja, doch, mich interessiert das schon. Es wäre nämlich wünschenswert, falls ich mich mal selbst dazu entscheide, ein Verbrechen zu begehen oder auch nur dessen bezichtigt werde, mir halbwegs rechtstaatlicher Standards sicher zu sein und nicht befürchten zu müssen, dass ich dem Urteil irgendeines Fackel schwingenden Mobs ausgeliefert bin.
Dann ist nämlich auch ein Teil von "Gerechtigkeit" und nicht nur Vergeltung, Vergeltung, Vergeltung.
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Ganz allgemein hat man manchmal den Eindruck, dass man bei so manchem Rechtsverständnis hier nie über die Blutrache hinaus gekommen wäre....da wäre dann aber auch nichts mehr mit dem Schimpfen über primitive Muslime in den Bergen von Afghanistan, nur zur Info.