@TussineldaIch habe mich bei meiner Aussage nicht im Speziellen auf den Artikel bezogen. Ich meinte, dass ich im Allgemeinen die Berichterstattung polemisch und reißerisch finde, habe aber auch gesagt, dass dies nicht ausschließlich der Fall ist. Ich habe auch nicht gesagt, dass die Informationen in dem speziellen Artikel falsch sind.
Es geht mir aber sehr wohl darum, dass Journalismus wertungsfrei sein sollte, ohne Einbringung eigener Ansichten und Gefühle, reine Darstellung von gesammelten Fakten unter Angabe von Quellen, die objektiv und ohne überschwänglichen Gebrauch von Adjektiven eine Sachlage darstellen. Das macht der Volksverpetzer eben nicht. Genau so wenig wie BILD. Dort soll eben durch reißerische Formulierungen dem Leser eine bestimmte Meinung suggeriert werden. Die Berichterstattung ist weder sachlich noch objektiv.
Aus dem von dir geposteten Bericht z.B.:
[...]dass der „böse Ausländer“ inzwischen die deutschen Freibäder und Schwimmhallen unsicher mache.
„Früher“ waren Freibäder schöne, entspannte Erlebnisse, dann kamen Merkel-Gutmenschen-Flüchtlings-Verbrecher und seitdem gibt es „drastische Zustände“ in deutschen Freibädern, weil dunkelhäutige Menschen sich natürlich nicht zu benehmen wissen. Wegen ihrer Hautfarbe und so.Denn um auch nur irgendetwas brauchbares zu finden, das man „Ausländern“ in die Schuhe schieben kann, lässt die AfD in den ganzen letzten zehn Jahren [...]Das ist doch in deinen Augen keine neutrale Berichterstattung, oder? Da soll durch Süffisanz ein bestimmtes Bild erzeugt werden.
Tussinelda schrieb:Wenn einem der Artikel nicht gefällt dann gibt es ja die Alternative, selbst zu recherchieren. Macht nur kaum einer. Es wird das, was berichtet wird aufgesogen, daraus Schlüsse gezogen, die auch schon im Artikel selbst gezogen werden.
Ich hoffe, da beziehst du dich dann auch selbst mit ein? Schließlich hast du ja das, was in dem Artikel von Volksverpetzer geschrieben wurde, aufgesogen, daraus deine Schlüsse gezogen, die auch selbst im Artikel schon gezogen wurden.
Aber du hast Recht, jeder kann sich selbst informieren. Wenn es um Migrantengewalt geht, geht es sogar ganz ohne aktivistische Online-Plattformen oder die BILD. Einige Seiten zuvor hatte ich den Link zur BKA Kriminalstatistik gepostet. Da ist dann ein ganz objektives statistisches wertungsfreies Bild davon gezeichnet, wo die Gewaltbereitschaft einiger Migranten zurückgeht und wo sie zunimmt und wie der prozentuale Anteil an der Gesamtbevölkerung zu werten ist. Da kann man sich auch nicht darüber beschweren, dass es um Einzelfälle geht, sondern da ist die Gesamtheit aller Straftaten aufgelistet. Da kann der geneigte Leser sich dann wirklich ein wertungsfreies Bild machen und Schlüsse ziehen. Aber wie du selbst schon sagst:
Tussinelda schrieb:Selber denken, null.
Da ist es natürlich leichter, Links von Seiten zu posten, die die eigene Meinung widerspiegeln.
Weiter aus dem Interview mit Thomas Laschyk:
Dabei seien Personen, die sich gegen Rechtsextreme stellten, nicht zwangsläufig „links“, sondern „einfach nur Menschen, die für Rechtsstaat und gegen Fremdenfeindlichkeit demonstrieren“, sagte Thomas Laschyk von "volksverpetzer.de" Ach so, aber die Personen, die an dem Marsch in Chemnitz teilgenommen haben, sind alle rechts. Eine gegenteilige Darstellung hätte ich erwartet. Etwas einseitiger Blickwinkel für einen Journalisten, der sich selbst als objektiv bezeichnet. Denn in Chemnitz waren sicher nicht alle, die sich an dem Marsch beteiligten, von rechter Gesinnung oder haben irgendwelche Ausschreitungen gut geheißen.