der_wicht schrieb:Oder zu denken, alle seien eine potenzielle Gefahr und es so nach außen vermitteln und verteidigen zu wollen, weil welche gewalttätig geworden sind.
Eine potentielle Gefahr ist jeder Mensch, was soll daran also rassistisch sein?
Wie gesagt, ist wie bei meinem Beispiel mit Männern: Es ist nicht sexistisch, wenn eine Frau bei einer Gruppe Männer eher eingeschüchtert ist als bei einer Gruppe Frauen.
der_wicht schrieb:Du weißt allerdings, dass es offenbar eine Vorgeschichte gab, die zur Eskalation geführt hat, die nichts mit Dir zu tun hatte, Du hast es nicht mal erlebt, so wie wahrscheinlich fast alle Unnaer, aber Du betrachtest es als Erfahrungswert und fantasierst daraus eine mögliche Gefahr für Dich. Obwohl Du nicht weißt, warum vorgefallen ist, was vorgefallen ist.
Ja, dann solltest Du künftig auch Bikern, Stadien meiden, Gaststätten, Clubs und sonstigem aus dem Weg gehen. Man liest und hört ja öfter in den Nachrichten. Ist dann auch Erfahrungswert.
Die Vorgeschichte war 'es hat wohl einen Streit gegeben vor mehreren Tagen'.
Und das war nur die Vorgeschichte für den ersten Tag, danach ging es ja munter weiter.
Und wenn ich davon ausgehen muss, dass die reelle Chance besteht, dass sich Leute zusammenrotten und mich mit einem Messer verletzen wenn ich mich mit irgendeinem Flüchtling dort streite, dann ist das auch nicht gerade versichernd.
Natürlich ist das ein erfahrungswert wenn es jemand anderem passiert und ich das mitbekomme.
Und ja, natürlich muss ich aufpassen wenn ich in's stadion gehe bei problematischen Spielen. Macht auch jeder Fußballfan.
Da wirst du auch nicht lächerlich gemacht, wenn du vorher sagst, dass du besorgt bist bei einem aufgeladenen Spiel wo du weißt, dass es schon öfter zu Randale gekommen ist.
Und das ist im Fußball auch ein legitimer Streitpunkt, darum ist ja auch immer mal wiede rgerede darüber, dass die Vereine mehr tun müssen. Nur, dass man da ehrlicher drüber reden kann, ohne rassist genannt zu werd
der_wicht schrieb:Falsch. In dem Thread geht es nunmal um „Deutsche“, die nicht nur in Unna existieren. Du möchtest es halt gerne auf Unna reduzieren, um es dramatischer wirken zu lassen. Ist so, wie die Geschichte mit der Stadt und dem Dorf, oder dem angeblichen Drittel beteiligter und gewaltbereiter Flüchtlinge der Stadt, völlig ignorierend, dass da weit mehr 150 leben.
Ne, is schon richtig. Du kannst niemanden, in dessen Stadt etwas nicht runläuft damit abwiegeln, dass im Land andere Verhältnisse herrschen. Das ist eine Ausflucht.
Du gibst der Person ja keiner Antwort außer 'anderswo ist es nicht so schlimm'.
Du gibst quasi ganz offen zu, immer und immer wieder, dass du gar nichts im Gepäck hast für so jemanden.
Und das ist schlecht.
der_wicht schrieb:Was soll sie denn angeblich nicht messen, worüber Du aber sprichst
Das habe ich schon mehrfach geschrieben.
Die PKS kann nicht adäquat messen, wie beängstigend eine Situation in einer Stadt ist.
Beispielsweise misst die PKS nicht Dinge wie Pöbeleien oder selbst kleine Angriffe wie Schubser, weil sowas sogut wie nie angezeigt wird, obwohl die bevölkerung natürlich sich nicht sicher fühlt, wenn sowas sehr häufig passiert, selbst wenn daraus nur selten körperverletzungen erwachsen.
Dann wiederum ist auch da die Frage, was angezeigt wird. Sowas wie Ohrfeigen auf dem nach Hauseweg wird selten angezeigt, weil da meist im Dunkeln irgendeine größere Gruppe steht und austeilt und du sowieso selbst wenn du anzeigst am ende gar nicht nachweisen kannst, wer da angeblich was gemacht haben soll. Das ist ja selbst bei Fällen wo richtig was passiert ziemlich schwierig, wenn sich die LEute gegenseitig schützen. Wird also eben auch selten angezeigt.
Selbiges gilt, wenn man dauernd, egal wie aggressiv, von dealern angequatscht wird.
Das weißt du aber auch selber. In jedem Fall machen solche Sachen aber trotzdem zurecht angst, auch wenn nur in wenigen fällen schlimmes passiert, werden so aber nicht adäquat in der PKS widergespiegelt (was keine kritik an der PKS sein soll, die hat durchaus wert).
Deshalb kannst du niemanden sagen, dass er sich nicht unsicher fühlen darf, weil die PKS sagt alles ist gut, denn die PKS misst unter Umständen nicht das, weswegen er sich unsicher fühlt.
Ich kann da z.B. die Situation in Köln Mühlheim anführen, wo ich oft unterwegs bin.
Da kann ich dir z.B. auch keine dezidierte statistik geben, ganz einfach weil sie nicht festgehalten wird (sondern nur köln als gesamtes, nicht der stadtteil), aber ich hoffe, dass du mir trotzdem glaubst.
Da war Mühlheim jedenfalls ziemlich lange verrufen, insbesondere der Wiener Platz. Da ist nicht wirklich oft was passiert (allerdings ein paar aufmerksamkeitswirksame schwere fälle), aber man hat sich dort nie wirklich sicher gefühlt.
Jetzt ist die Situation anders, weil die Stadt an Feiertagen und Wochenenden da Konstant eine Streife für abgestellt hat.
Die Situation hat sich dadurch sogar an den anderen Tagen entspannt, ganz einfach weil auch da relativ schnell jemand da ist und das entsprechende Klientel weiß, dass sie schnell Platzverweise kriegen wenn sie sich danebenbenehmen (selbst wenn sie noch nichts konkretes getan haben).
Das hat das Sicherheitsempfinden an dem Ort stark gesteigert, weil es eben weniger Pöbeleien usw. gibt.
Was ich damit sagen will, ist, dass das Sicherheitsempfinden nicht nur ein Fantasieprodukt ist. Das lässt sich durchaus an einigen konkreten Dingen festmachen.
Da die Polizei da niemanden irgendeiner Straftat überführt sondern einfach nur wegscheucht wird sich das kaum in der PKS niederschlagen, es schlägt sich aber eben dennoch im allgemeinem Sicherheitsempfinden dort wieder, und daher hat die Polizei absolut richtig gehandelt und das ganze Stadtteil jetzt langsam im Ruf steigt.