@NidhöggBei der Definition von Patriotismus scheiden sich wohl die Geister. Ichbeziehe Patriotismus in Bezug auf die deutsche Gechichte auch erstmals auf 1817 alsstudentische Burschenschaftler schwarz/rot/gold Fahne schwingend auf die Wartburgmarschiert sind und die Märzrevolution 1848, die sich wie ein Flächenbrand in demdamaligen Ländern des deutschen Bundes ausbreitete. Bei beiden Ereignissen war dieForderung einen demokratischen einheitlichen "National"staat zu gründen. Diese Vorhabensind aber ja nun mal leider beide gescheitert, wie wir aus der Geschichte wissen.
Ich betrachte Patriotismus, wie so jede Ideologie als zu untersuchendes Phänomen,aber identifiziere mich nicht mit bloßen Begriffen oder bedarf derer nicht um meinenStandpunkt darzulegen. Mit deiner dargestellten Definition kann ich deine Argumentationjetzt aber nachvollziehen. Ist ja auch jedem selbst überlassen, wie er sich auszudrückenvermag, aber das muss man natürlich wissen wie es gemeint ist. Ich glaub an denDefinitionen kommen die meisten Mißverständnisse zustande, nicht das wir uns damißverstehen.
;)Zitat von wintrow
"Hab i nich vorher geschrieben dases an unserer Generation liegt das sich
solche Verbrechen wie im Dritten Reich nichtwiederholen."
Ja, genau, darum geht es.
"Na was glaubt ihr denn, gehörich jetzt zum rechten Lager??
Echt Leute überlegt bevor ihr in euren
selbstherrlichen Moralgedanken alle anderen, die von euer Meinung abweichen,diffamiert"
Wer hat das behauptet? Kannst DU? lesen?
Ich kann mich noch malwiederholen, hier geht es NICHT darum Moralapostel zu spielen, oder jemanden als Nazi zubeschimpfen, sondern darum, für jedermann, den Denkapparat einzuschalten, raus aus derPassivität und sich von der Rolle des "sich-schuldig-fühlens-müssen" zu befreien, damitsich die Geschichte nicht wiederholt.
Und vor allen Dingen um die Erkenntnis,endlich mal anzuerkennen, dass das deutsche Volk(zum großen Teil) damals wie auch heuteeben keine Verantwortung übernehmen will, sich
passiv verhält, um Diffamierunggeht es nicht im Geringsten. Wer das denkt versteht die eigentliche Problematik nicht. Sokann Demokratie nämlich nicht funktionieren. Das ist ein NO GO.
Zur WM. DieStimmung wie positiv sie auch zu Beginn war, und begrüßend das auch ist, klang soschneller ab als die WM verloren war. Positive Stimmung sollte immer herrschen, unahängigvon einem Ereignis. Nur mit vom Herzen kommenden Optimismus lässt sich was bewegen undnicht mit einem für kurze Zeit künstlich geschaffenen Medien-Hype, derFriede-Freude-Eierkuchen Stimmung suggeriert.
@Berndel
Und?
Die Mißstände in Deutschland ("Überfremdung" ist ein rein fiktives Problem, das nichtexistent ist, das ist Humbug) sollten wohl jedem bekannt sein. Und ebenso sollte bekanntsein, dass die Masche der NPD eben genau auf der "Jammer"mentalität aufbaut. Die NPDmacht nichts außer die Existenzängste zu schüren, das ist deren Taktik und genaudiejenige welche, die der Taktik der Nationalsozialisten von damals entspricht. Undtraurigerweise hat sie sogar Erfolg damit.
Nur rumjammern nützt eben nichts. DASsollte man aus der Geschichte gelernt haben! Deshalb kann der Nationalsozialismus nichtgenug thematisiert werden, weil eben bisher nicht gelernt wurde.
Viel liebersollte das Volk, wenn schon eine Demokratie verlangt wird, sich für mehr plebiszitäreElemente in der Politik einsetzen und erkennen dass die Eigenverantwortung in einerDemokratie alleinig eben nicht an einen Füher, eine Partei oder sonst einen Vertreterabzugeben ist. Jeder ist gefordert in einer Demokratie, es heißt nicht umsonst demos =Volk, kratie = Herrschaft, Herrschaft des Volkes.
Wacht endlich mal auf,schüttelt die Ängste ab und hört auf die Schuld für das was heute schiefläuft beianderen zu suchen. Und dann lasst uns Demokratie ausüben, so wie es gedacht ist, hehe. :)