Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@FrankD: GENAU darauf läuft es aber hinaus - wie willst Du Menschen mit schwarzer Hautfarbe noch überhaupt betiteln ohne in die `rechte´ Ecke geschoben zu werden?!? (Und das nur weil die rechte Ecke sich in den letzten Jahren - gerade in Internet-foren immer aktiver gezeigt hatte!!)

Außerdem was gefällt Dir an dem Namen "Afro-Afrikaner" nicht!?!

& das `bekloppt´ sein, daß Du mir in Deinem Post unterstellst möchte ich Dir noch mal nachsehen!! (Vielleicht sehnen sich Deine Springerstiefel nur nach ein bißchen Zärtlichkeit - wie es die Ärzte vor ein paar Jahren ja so treffend formulierten!!)

Ich komme nicht umhin, mich über die ganzen pauschalisierenden posts hier zu wundern, Türken lassen ihren Grillabfall liegen (komisch, ich sehe, das dies fast alle machen, die grillen, gerne auch Gruppen von deutschen Jugendlichen) Asylanten sind in der Mehrheit offensichtlich bildungsferne Menschen und schmeissen quasi grundsätzlich ihren Müll aus dem Fenster etc etc. Wie man zu solchen Behauptungen kommt würde mich mal interessieren. Weil man es einmal selbst gesehen hat? Oder weil man sich einfach denkt, dass es so ist? Ich kenne Asylantenheime in denen es gar nicht genug Mülltonnen gibt.......ist bestimmt nicht überall so, aber gibt es auch.......und ich kenne den Bildungsstand von Asylanten nicht, kann mich meistens auch nicht so mit ihnen unterhalten, dass ich Rückschlüsse ziehen könnte.....also wie kommt man zu solchen Aussagen?

@Tussinelda
das hat mich jetzt auch mal interessiert und deswegen geguckt wie es mit der bildung aus den herkunftsländern von Asylanten ausschaut
Und wenn wir nach den Herkunftsländern der 5 ersten im Ranking woher sie kommen schauen, dann ergibt sich folgendes Bild
1.) Afghanistan / Die Analphabetenrate ist mit zirka 70 % im internationalen Vergleich sehr hoch

2.) Irak / Die Analphabetenrate ist ca. 20%, gleichwohl gibt es ein im internationalen Vergleich halbwegs anständiges Bildungssystem

3.) Serbien / Die Analphabetenrate ist je nach Ethnie sehr unterschiedlich und unterscheidet sich von 1,4% bei Slowaken und Christen bis zu 26,7% bei den Roma. Man müsste also mal genauer schauen welche Gruppe von dort am häufigsten kommt

4.) Iran / Analphabetenrate bei Männern 16% und bei Frauen 30%, Bildung sehr unterschiedlich ausgeprägt

5.) Pakistan / Analphabetenrate 50% und keine Schul- oder Bildungspflicht


Ich schätze dass man schon annehmen kann dass der Bildungsstand der Asylanten im Vergleich zum Bildungsstand der BRD bedeutend niedriger sein wird

Ich finde deswegen ist es wichtig Asylanten schon in den Auffangstellen so zu betreuen, dass ihnen der Wert von Bildung dargelegt wird um sie so auch zu ermuntern dort dann angebotene "Einführung in die Bildung" wahrzunehmen.
Und schon alleine weil solche Angebote nur geschaffen werden können wenn das Problem benannt und bekannt ist, sollte man dieses Problem nicht kleinreden und ihm so im Vorfeld schon unterbinden

@Kalte_Sophie
naja, Analphabeten haben wir auch und nicht zu knapp......bedeutet das jetzt, wenn ich Asyl suchen müsste, dass man davon ausgehen kann, ich sei ungebildet?
http://www.zeit.de/2011/37/Analphabeten

und in Afghanistan gibt es ja gute Gründe, warum man da nicht in die Schule konnte.....aber das ändert sich ja mittlerweile zum Glück

Die Analphabetenrate ist mit zirka 70 % im internationalen Vergleich sehr hoch. Invasion, Bürgerkrieg und die Kulturfeindlichkeit der Taliban ließen große Teile der Bevölkerung ohne jeden Zugang zu Bildung aufwachsen. Besonders betroffen von diesem Ausschluss aus dem Bildungssystem waren Frauen, so dass noch heute zirka 90 % aller Afghaninnen Analphabetinnen sind. Der Analphabetismus ist eines der größten Hindernisse beim Wiederaufbau des Landes. Mit dem Ende des Taliban-Regimes entstanden mit ausländischer Hilfe zahlreiche Schulen mit zum Teil neu ausgebildetem Lehrpersonal, so dass inzwischen ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen, vor allem auch Mädchen, Zugang zu einer Schulbildung haben.[22][23]
Wiki

@Tussinelda

Ja es ändert sich sehr langsam aber dies ist kein Grund den eher niedrigen Bildungsstand der Leute von dort festzustellen und hier dann anzufangen etwas dagegen zu unternehmen

@Kalte_Sophie
natürlich nicht......ich wunderte mich nur über die pauschalen Behauptungen......man weiß ja auch nicht, ob die jeweils Ungebildetsten flüchten etc., deshalb denke ich, man tut gut daran, auch einmal zu prüfen, wie es denn im eigenen Land, trotz guten Bildungsmöglichkeiten, so ist, wenn man denn die Analphabeten als Maßstab nimmt

@Tussinelda

Die Lage im eigenen Land ist sehr gut erfasst und es werden zahlreiche Programme zur Alphabetisierung der Analphabeten finanziert/unterstützt.
Dies ist aber ein ganz anderes Problem als das bei den Asylanten, weil bei ihnen dadurch und den fehlenden Bezug zu unserer Kultur sich ein weitaus komplexeres Problembild auftut. Während hier lebende Analphabeten innerhalb des Systems sich zu orientieren gelernt haben, da diese inmitten des Systems aufgewachsen sind. Das ist schon ein enormer Unterschied, so dass man die beiden Gruppen nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Die Bedürfnisse und Erfordernisse sind bei den Gruppen zu unterschiedlich

@Tussinelda

Im gesamten lässt sich sicherlich sagen dass, da der größte Teil ja Wirtschaftsflüchtlinge sind, eher die Ungebildete flüchten. Die Gebildeten bleiben meist vor Ort, da sie dort zu der priviligierten Schicht gehören und dort ist das Gefälle meist weitaus ausgeprägter als hier

Außerdem find ichs ja BEZEICHNEND in einem Thread der sich "Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie" nennt sich mit dem Bildungshintergrund von Asylanten auseinandersetzen zu müssen!

Ich fände es ja SEHR VIEL HILFREICHER sich hier mit dem Bildungshintergrund von Rechtsextemisten zu beschäftigen (umd den ists ja normalerweise auch nicht SO GUT bestellt!)

@Kalte_Sophie
darum geht es doch gar nicht.....Asylanten werden pauschal als ungebildet dargestellt und dann versucht man diese Aussage zu belegen, indem man die Zahl der Analphabeten der Länder heran nimmt. Da kann man schon mal schauen, dass es hier sehr wohl auch Analphabeten gibt, OBWOHL der Bildungsstand hier ja nicht der Schlechteste ist.....darum ging es mir.

@Werwie
da hast Du sicherlich recht, aber Du siehst ja, es geht entweder darum, ob Linke nicht mindestens genauso schlimm sind oder aber darum, dass keiner da wohnen will, wo Asylbewerber untergebracht sind oder aber diese ungebildet sind.......im Grunde werden hier Argumente für rechts gepostet.......was soll ich sagen......hauptsache man kann über Ausländer, Migranten etc. irgend etwas sagen, was negativ ist......da scheinen offenbar die Rechtsextremen das kleinere Übel (wenn überhaupt) zu sein.

@FrankD

FrankD schrieb:Da wurde getrickst, such mal nach Jean-Pierre Proz(z?)en...

Werde ich in einer Mußestunde tun und auch die neolithische Revolution durchkauen. Dann mehr dazu.

FrankD schrieb:Nein, denn den Erfindern (u.A. Walter B. Emery) und Verbreitern geht es eben nicht um Rassen, sondern um Kulturen. Die Überlegenheit der Megalithiker über die trägen Urägypter. Die stellten immer einen "Rassenmix" dar, Ägypten war der Melting Pot, in dem sich genetisch alles versammelt hatte, was in der Ecke lebte, vin Nubiern über Berber bis hin zu Anatoliern.

Sehe ich erst mal nicht ein. Kulturrassismus, hat bei Wiki keinen eigenen Artikel, was mich nicht wundert. Keine Rasse(die gibt es ja offiziell anscheinend auch nicht) ist der anderen genetisch überlegen. Jedoch ist sehr wohl, die eine Kultur, der Anderen überlegen. Natürlich auch nicht genetisch bedingt und in so fern ist das Wort Kulturrassismus schon wieder eine Rauchwolke für mich.
Das Beispiel, welches Du anführst, läuft für mich auf ganz normalen Rassismus hinaus.
Die übermenschlichen Holzhüttenbewohner aus dem Norden, haben den Ägyptern mal gezeigt, wo der Hammer (und der Stein) hängt.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb: Türken lassen ihren Grillabfall liegen (komisch, ich sehe, das dies fast alle machen, die grillen, gerne auch Gruppen von deutschen Jugendlichen)

Ja, assoziales deutsches Volk, ist auch dabei und sicher noch andere Nationalitäten. Da die Türken in der Überzahl sind, repräsentieren sie aber die Umweltvermüller.

Tussinelda schrieb:Asylanten sind in der Mehrheit offensichtlich bildungsferne Menschen und schmeissen quasi grundsätzlich ihren Müll aus dem Fenster etc etc

Leider scheint es so zu sein.

Tussinelda schrieb: Wie man zu solchen Behauptungen kommt würde mich mal interessieren. Weil man es einmal selbst gesehen hat?

Ja, hast Du doch gelesen.

Tussinelda schrieb:Ich kenne Asylantenheime in denen es gar nicht genug Mülltonnen gibt.......ist bestimmt nicht überall so,

Das "Müll aus dem Fenster schmeißen", hat nichts mit dem Vorhanden sein von Mülltonnen zu tun.

@Werwie

Werwie schrieb:Außerdem was gefällt Dir an dem Namen "Afro-Afrikaner" nicht!?!

Ist das so was wie ein Euro-Europäer? Wer zählt dann zu den Euro-Europäern und wer darf sich nicht dazu zählen?
Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, der jenige, der die äußerlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen -Pardon, Ethnien- nicht anerkennt, der ist der wahre Rassist, weil er glaubt, alles was von unserem Äußeren abweicht ist nicht normal und darf nicht erwähnt werden.
Aber schon mal auf den Gedanken gekommen, das die Schwarzen normal sind und wir nicht?

Passiert einer Frau etwas, und es ist nichtmal bewiesen ob Polizisten sich unkorrekt verhalten haben, wird gleich wieder rumgepöbelt von den ganzen Linken, und kaum passiert den Polizisten etwas
http://www.mopo.de/polizei/sommerfest-auf-bauwagenplatz-altona--drei-polizisten-verletzt,7730198,16339380.html
Ist es scheiß egal.

@F-117

Leider ist es so, das auch die Übergriffe von Polizisten sich mehren. Dazu gab es diese Woche auch einen Bericht bei Stern TV.

Aber wie immer: Geb einem Normalo eine Uniform und etwas Befehlsgewalt.. und schon ändert sich scheinbar seine Einstellung... ;(

Ich habe dies am WGT in Leipzig erlebt, wo ich ein Foto meiner Leute gemacht habe, aber ein Security Männlein mich danach aufmerksam machte, das aus Gründen der Sicherheit er nicht mit auf dem Foto sein dürfte.. was er auch nicht war. Dennoch beharrte er auf die Gründe der Sicherheit. Wenn man bedenkt das einige zig 10000 nix anderes machten als Fotos den ganzen Tag, war dies von seiner Seite schon ein Ritt in die Paranoia...

@Werwie
Ist Dir nicht aufgefallen, wie absurd die Bezeichnung Afro-Afrikaner ist, oder habe ich nur Deinen ironie-Tag übersehen? :D

@Kalte_Sophie @Tussinelda

Tussinelda schrieb:Asylanten sind in der Mehrheit offensichtlich bildungsferne Menschen und schmeissen quasi grundsätzlich ihren Müll aus dem Fenster etc etc. Wie man zu solchen Behauptungen kommt würde mich mal interessieren

Ich glaub es müsste erstmal definiert werden, was unter "Asylant" oder "Ausländer" verstanden wird. Ich hab den Eindruck, als würde damit nur Migration aus dem arabischen oder afrikanischen Raum gemeint. Italiener, Griechen, Spanier, US-Amerikaner usw. werden gar nicht als "Migranten" betrachtet, kann das sein? Strukturschwache Regionen gibt es überall auf der Welt wo Menschen (ob sie studiert haben oder nicht) keine Arbeit finden und ins Ausland gehen um Geld zu verdienen. In Deutschland ja auch. Wir haben innerhalb der BRD auch eine Binnenwanderung von zumeist Ost nach West.
Die größten Migrantengruppen in Deutschland sind übrigens nichtmal aus der "Dritten Welt". Zumindest dachte ich bisher, dass die Türkei und Italien keine derartigen Länder sind.

Tussinelda schrieb:natürlich nicht......ich wunderte mich nur über die pauschalen Behauptungen......man weiß ja auch nicht, ob die jeweils Ungebildetsten flüchten etc., deshalb denke ich, man tut gut daran, auch einmal zu prüfen, wie es denn im eigenen Land, trotz guten Bildungsmöglichkeiten, so ist, wenn man denn die Analphabeten als Maßstab nimmt

Kalte_Sophie schrieb:Im gesamten lässt sich sicherlich sagen dass, da der größte Teil ja Wirtschaftsflüchtlinge sind, eher die Ungebildete flüchten. Die Gebildeten bleiben meist vor Ort, da sie dort zu der priviligierten Schicht gehören und dort ist das Gefälle meist weitaus ausgeprägter als hier

Da ich persönlich davon ausgehe, dass Migration auch aus europäischen Ländern stattfindet, ist die Überlegung dass in Spanien, Italien, Norwegen oder Polen die Menschen generell unterdurchschnittliche Bildung nach Deutschland mitbringen, ne Frechheit. In Spanien und Griechenland wie jeder weiß ist die Arbeitslosigkeit so hoch, dass selbst gebildete Menschen keine Arbeit finden.
Fazit: "Wirtschaftsflüchtling" oder generell "Migrant" bezeichnet in der Regel nicht nur Migration aus dem außereuropäischen Kulturkreis, sondern auch aus dem europäischen Kulturkreis.

@kofi

Ich ging auf den Teil mit den Asylanten und dies ist auch ganz klar zu lesen. Von den üblichen Migration war gerade nicht die Rede also sehe ich den Rest deines Beitrages nicht an mich gerichtet

@Kalte_Sophie

Aber nur so doch nochmal zu meinem Verständnis, weil ich wunder mich echt ob Polen, Russen, Norweger, Italiener auch mitgemeint sind: Also Migration wird in diesem Thread oder generell in diesem Forum oder der Gesellschaft verstanden als bloßige Einwanderung von Menschen aus anderen Kulturkreisen. Also "Ausländer" ist der Afrikaner, der Türke oder der Pakistaner.
Aber alle die innerhalb Europas oder aus den USA einwandern, sind praktisch ähm sofort akzeptierte, "bereichernde" neue Mitglieder der deutschen Gesellschaft. Also die zweitgrößte Gruppe an Migranten, die Italiener, die fallen gar nicht unter die sonstigen Kategorien, oder?

kofi schrieb:Da ich persönlich davon ausgehe, dass Migration auch aus europäischen Ländern stattfindet, ist die Überlegung dass in Spanien, Italien, Norwegen oder Polen die Menschen generell unterdurchschnittliche Bildung nach Deutschland mitbringen, ne Frechheit. In Spanien und Griechenland wie jeder weiß ist die Arbeitslosigkeit so hoch, dass selbst gebildete Menschen keine Arbeit finden.

Migration aus Europa ist teilweise was die Schulabschlüsse angeht besser als die deutsche Quote

Wie halten sie es mit der Bildung?
Die Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 25 und 65 Jahren zeigen folgendes Bildungsprofil:

Keinen Schulabschluss haben
– 31 % der Migranten aus der Türkei
– 16 % der ehemaligen Anwerbestaaten (»Gastarbeiter«)
– 3,6 % der (Spät-)Aussiedler
– 2,0 % der EU-Migranten
– 1,4 % der deutschen Bevölkerung.
Ohne beruflichen Abschluss sind
– 68 % der Migranten aus der Türkei
– 50 % der ehemaligen Anwerbestaaten (»Gastarbeiter«)
– 23 % der (Spät-)Aussiedler
– 20 % der EU-Migranten
– 13,2 % der Deutschen
(Statistisches Bundesamt 2005).

Sind die augenfälligen Unterschiede im Bildungsprofil nun allein durch Migration bedingt? Die Gruppe der Aussiedler beispielsweise erweist sich als nur geringfügig verschieden von der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Die Migranten aus den EU-Staaten wiederum unterscheiden sich von der deutschen Bevölkerung durch einen deutlich höheren Anteil an Abschlüssen mit Abitur sowie durch mehr Personen ohne beruflichen Abschluss.

http://www.dji.de/bibs/DJIB_76.pdf (Archiv-Version vom 20.08.2013)

Ich glaube aber dass wir mittlerweile nicht mehr beim Thema des Topic sind