http://www.welt.de/politik/deutschland/article7087244/Die-NPD-unterwandert-Facebook-und-StudiVZ.htmlVerfassungsschützer warnen davor, dass die NPD und rechtsextreme Gruppen verstärkt Jugendliche über soziale Netzwerke im Internet anwerben. Die Rechtsextremisten würden Facebook, SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ, Wer-kennt-wen oder StayFriends für ihre Zwecke missbrauchen
Nach Erkenntnissen seiner Behörde ruft die NPD dazu auf, sich in den Netzwerken zu tummeln. Die „Deutsche Stimme“, das Zentralorgan der Partei, gibt in der Märzausgabe unter dem Titel „Die NPD in der virtuellen Welt“ konkrete Tipps, wie sich Facebook & Co. unterwandern lassen. „Die besten Portale hierfür sind VZ, Wer-kennt-wen, Jappy, Spin und StayFriends.
Die Vorgehensweise wird darin am Beispiel von „Mein VZ“ erläutert: „Anonyme Nationalisten und in gesellschaftlicher Isolation befindliche Kameraden werden hier nicht benötigt. Das Profil sollte möglichst einen offenen Menschen beschreiben. Ein Mensch mit Humor, Beruf, Hobbys, ernst zu nehmenden Interessen, Literatur- und Musikgeschmack.“ Humor sei auf den Plattformen der virtuellen Welt „mit am wichtigsten“, um Sympathien zu wecken. Man dürfe „nicht so offen unter NPD agieren“, könne jedoch seine „Ziele und Absichten darstellen“. Empfohlen wird, im VZ Mitglied in Gruppen wie „Arno Breker“, „Deutsche Bundeswehr kämpft für fremde Interessen!“ oder „Stadtfest Berlin“ zu werden. Das Fazit des NPD-Blatts lautet: „Nicht nur zur Selbstdarstellung im Wahlkampf, zum Bekanntwerden und Rekrutieren neuer Mitstreiter können VZ und andere Portale effektiv genutzt werden.“