Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
14.03.2019 um 15:16stereotyp schrieb:Du sprichst in Rätseln.Achso, Du meinst Remonstratonsaufforderungen durch Höcke und Elsässer seien Rätsel?
Nun man findet sie hier inklusive Jubel in Youtube
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Nachdem #Höcke bereits der Bundespolizei gedroht hat, in späteren Zeiten würde abgerechnet werden, sie sollten jetzt nicht mehr den Vorgesetzten folgen, hat er beim Sachsentreffen des Flügels auch den VS zur Dienstverweigerung aufgefordert.
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AfD Netzwerke(r) - ein Kommentarhttps://www.facebook.com/GegenDieAlternativeFuerDeutschland/posts/afd-netzwerker-ein-kommentarder-fall-maa%C3%9Fen-und-jetzt-aktuell-der-fall-maik-g-we/1584961888275534/
Der Fall Maaßen und jetzt aktuell der Fall Maik G. werfen Fragen auf, welches "Unterstützernetzwerk" die AfD unterhält. Mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben sein, dass nicht nur finanzielle anonyme Grosspender die AfD unterstützen, sondern auch "frustrierte Teile des Staats- und Sicherheitsapparates", wie es Björn Höcke in seinem Buch auf S. 233 beschreibt.
Zunächst spricht nichts dagegen, wenn sich Beamte auch in politischen Parteien engagieren - sofern sie sich auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegen. Die AfD betont immer wieder, sie würde nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden und sie sei demokratisch legitimiert - aber ist sie auch demokratisch? Denn seit Januar 2018 ist klar: die AfD trennt sich nicht von ihren rechtsradikalen und rechtsextremen Mitgliedern, wie Björn Höcke.
Nach der Lektüre des Parteiprogramms der AfD, insbesondere des Buches von Höcke, ist längst deutlich: die AfD will ein anderes Deutschland und ein anderes System. Höcke redet von "Renovation", beschreibt aber ein revolutionäres Szenario, in der ein Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich würde, würde die AfD nicht ihre letzte "evolutionäre und friedliche Chance" ergreifen. Damit nach einem "Umsturz" aber der Staat auch funktioniere, braucht es Beamte und Mitarbeiter, die den Ablauf eines Staatsapparates kennen - eine offene Flanke der NPD, die keine Beamten an sich binden konnte. Übrigens keine neue Idee, denkt man an den Verwaltungsjuristen Wilhelm Frick, der als Innenminister den Staatsapparat der Nationalsozialisten nach der Machtergreifung aufbaute.
Auch Björn Höcke ist sich dessen bewusst, dass es nach einem politischen Umsturz des bestehenden Systems (er nennt es weichgespült 'politische Wende') erfahrene Beamte braucht, die den Staatsapparat am Laufen erhalten. Es ist damit zu rechnen, dass "regierungstreue" Beamte in dem neuen System nicht mehr auf ihren Posten bleiben. Nicht ohne Grund zielt er auf die "Teile des Staats- und Sicherheitsapparates" ab, wie Verwaltungsbedienstete, Polizisten, Soldaten, Staatsanwälte und Richter.
"Wichtig wäre noch eine weitere Front aus den frustrierten Teilen des Staats- und Sicherheitsapparates heraus, die die Wahnsinnspolitik der Regierenden ausbaden müssen und auf das Remonstrationsrecht zurückgreifen könnten." [S. 233 "Nie zweimal in den selben Fluss", 2018]
Eine reichlich seltsame Auffassung vom Beamtenrecht hat der verbeamtete Lehrer Björn Höcke, dessen Beamtenverhältnis während seiner Abgeordnetentätigkeit ruht. Remonstrieren kann a) nur ein Beamter (und kein Angestellter im öffentlichen Dienst) und b) auch zuerst gegenüber seinem unmittelbaren Vorgesetzten, wenn der Beamte der Auffassung wäre, sein direkter Vorgesetzter würde von ihm eine Tätigkeit verlangen, die strafbar wäre. Gegenüber der Regierung kann keine Beamter remonstrieren - ausser vielleicht der Innenminister, dessen unmittelbare Vorgesetzte die Bundeskanzlerin wäre. Hier wäre zu fragen, was Höcke womöglich verklausuliert anklingen lassen möchte: einen Aufruf zum Ungehorsam?
Zur Erinnerung: Jürgen Elsässer rief am am 13.09.2015 in seinem Compact-Magazin die Bundeswehrsoldaten zum Ungehorsam gegenüber der Regierung auf: "Die Bundesregierung löst durch die Stimulierung eines unkontrollierten Massenzustroms den Staat auf, hebt die staatliche Ordnung aus den Angeln! In dieser Situation kommt es auf Euch an, Soldaten der Bundeswehr: Erfüllt Euren Schwur und schützt das deutsche Volk und die freiheitliche Ordnung! Besetzt die Grenzstationen, vor allem die Grenzbahnhöfe, und schließt alle möglichen Übergänge vor allem von Süden. Wartet nicht auf Befehle von oben!
Diskutiert die Lage mit Euren Kameraden und werdet selbst aktiv! Nur Ihr habt jetzt noch die Machtmittel, die von der Kanzlerin befohlene Selbstzerstörung zu stoppen.
Für mich ist das kein Rätsel!