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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.08.2015 um 10:36
@armleuchter
Ne ich mein halt, dass man die Sache mit Strassenschlachten auch nicht einfacher macht. Da wird dann die Gewalt von beiden Seiten als Propaganda gebraucht.
Man kann sich in solchen Situationen vielleicht schützend dazwischen stellen, aber immer deeskalierend und nicht offensiv.
Der Provokateur muss klar ersichtlich sein...das darf nicht durch "positive" Gewalt vernebelt werden... so dass man nicht mehr weiss was gut und böse ist.

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.08.2015 um 10:40
@Lupo1954
@armleuchter

Mir ist durchaus bewusst, dass das Widerstandsrecht auch gedacht ist als Legitimation, gegen Putschversuche vorzugehen.

Meiner Meinung nach muss man sich heute aber nicht mehr, aktuell jedenfalls, davor fürchten, dass eine Gruppe plötzlich in Berlin auftaucht und die Macht an sich reisst.
Das ist sehr unwahrscheinlich bei den heutigen Zuständen und der Stabilität der Gesellschaft sowie immer noch verbreiteter Abneigung gegen Nationalsozialismus.

Die Gefahr ist schleichend.
Im Rechtsextremismus ist man schon seit längerem dazu übergegangen, nicht mehr gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, das bloße ,,Ausländer raus" ist nicht mehr so schick.

Man verlegt sich darauf, scheinbar vernünftige Dinge zu fordern und so einen Fuß in die Tür der gewöhnlichen Zivilbevölkerung zu bekommen.
Wie klingt das:

,,Ausländer raus!" gegenüber ,,Kriminelle Ausländer raus!"

,,Deutschland den Deutschen" gegenüber ,,Alle Ethnien und Nationen sind einzigartig und sollten deshalb voneinander getrennt leben, so sind die doch am glücklichsten."

Die jeweils letzeren Sprüche klingen durchaus zustimmungsfähig, nicht wahr?
Kriminelle Ausländer sollten ausgewiesen werden, Deutsche und Araber haben andere Kultur und unterschiedliche Werte und kommen deshalb eben nicht gut miteinander aus, macht Sinn.

Trotzdem steckt bei den richtigen Rechtsextremen der gleiche, fremdenfeindliche und rassistische bzw. nationalistische Geist dahinter, wie bei ersteren Sprüchen.
Er ist nur versteckt.

Ebenso dienen die Brandanschläge und Schüsse auf Asylbewerberheime dieser Entwicklung - man tut das ja, um das ,,deutsche Volk zu schützen". Also eigentlich eine gute Sache, könnte man denken.

Die Gefahr, die ich heute sehe, ist eine schleichende und subtilere Entwicklung des Rechtsextremismus in der Gesellschaft, die irgendwann, wenn dem nicht entgegengewirkt wird, darin münden kann, dass rechtsextreme Parteien in den Bundestag gewählt werden.

Und hier möge man sich erinnern: Auch die Nationalsozialisten wurden einstmals ganz normal gewählt.

Vor diesem Hintergrund bleibe ich dabei, die Frage ist immer noch:

Wann darf man denn Widerstand leisten gegen Rechtsextremismus? Und wie?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.08.2015 um 10:41
@armleuchter
Jo wollts nur unmissverständlich klar stellen.
Mir geht's nicht ums Recht zum gewalttätigen Widerstand, sondern ob es überhaupt eine Option ist um die Lage zu verbessern... ich bin der Meinung, dass man damit eher das Gegenteil erreicht und darum interessiert es mich auch nicht ob ich das Recht dazu hätte... ich finds einfach nicht schlau.,. prinzipiell.


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31.08.2015 um 10:46
@Kc
Das hört sich schon viel besser an. Natürlich darf man Wiederstand leisten gegen Brandbombenwerfer. Man darf öffentlich seine Abscheu gegen solche Taten bekunden - unter anderem in diesen Forum. Und man darf demonstrieren.
Was man nicht darf (da sind Grenzen überschritten und diverse Gesetze verletzt) vermummt gegen Polizisten vorgehen.
Wenn es denn nun die Antifa war - muß ich immer wieder dazu schreiben. Bewiesen ist da nämlich nicht.


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def ehemaliges Mitglied

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.08.2015 um 10:48
Zitat von emanonemanon schrieb:Er ist, zugegeben, recht reisserisch formuliert, aber ein Erstarken rechter Hohlbirnen scheint mir durchaus beobachtbar zu sein, zumindest kommt es mir so vor.
Richtig... ich warne schon seit fast einem Jahr davor, dass man mit Diffamierung von Pegida und den "besorgten Bürgern" noch mehr Menschen nach rechts schubst.
Zitat von emanonemanon schrieb:Die Lösung liegt nicht in einer Gewaltspirale gegenseitig auf sich eindreschender politischer Lager, aber jeder (ich red jetzt von denen, die sich nicht durch den braunen Dreck bevormunden lassen wollen) sollte in seinem Rahmen ein Zeichen setzen und sei es, dass er mal ein paar Stündchen opfert um an einer Demo gegen Rechts teilzunehmen.
Ich tue das ständig in dem ich im Bekanntenkreis diskutiere und debattiere und gegen Ressentiments vorgehe. Und das tue ich nicht so, wie es die Medien und die meisten Foristen hier tun, in dem ich soviel Dreck und Scheiße wie möglich zusammenkratze und auf die Leute schmeiße in der Hoffnung das schon irgendwas kleben bleiben wird.

Ich versuche es da eher mit Logik und Statistik.

Der Punkt ist, dass die Ängste dennoch bleiben...


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31.08.2015 um 10:49
@Kc

Ich würde mal behaupten, dass man Widerstand im Rahmen der Regeln des demokratischen Rechtsstaates leisten darf. Ansonsten aufgrund von Notwehr, Nothilfe oder im Extremfall bei Putschversuchen oder direkten 'Angriffen' auf das Grundgesetz. Alles andere kann im Rahmen des Rechtsstaates ablaufen.


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31.08.2015 um 10:49
Zitat von defdef schrieb: Das Problem ist schlicht die Manpower der Sicherheitskräfte... da muss gehörig nachgeholt werden.
Und wie jeder sehen kann wird im Bereich Sicherheitskräfte offensichtlich noch nicht ausreichend verstärkt.

Was schlägst du vor, was man tun kann, um asylanten vor dem irre gewordenen rechten mob zu schützen, solange es an Sicherheitskräften fehlt?

Ich wette, darauf hast du keine Antwort, außer man müsse die Sicherheit für Asylheime und asylanten erhöhen. Aber das ist uns auch klar. Wir fragen uns (du ja offensichtlich nicht) aber noch: Wenn momentan noch nichts in diese Richtung passiert, was macht man dan?

Einfach Zusehen, wie der braune Mob ein asylantenheim platt macht, oder wie asylanten einer nach dem anderen in Flammen aufgehen oder verfolgt und verprügelt wird? Oder erst gar kein Heim mit asylanten belegen lassen, weil dan logischerweise keine gewaltbereiten Nazis auftauchen?

Welche Lösung hast du nun für uns?
Zitat von defdef schrieb: 2. Nach Kc´s Logik müsste man Rechts wie Links einfach machen lassen... nach meiner beiden das Handwerk legen. 
Tja ist ja schön und gut das deine Logik so ungemein scharf und unbestechlich ist, aber wie du ja weist, legt man den rechtsradikalen scheißhaufen und den linken Mob nicht das Handwerk.

Sollen jetzt die antifaschistischen Helfer und Beschützer trotzdem seelenruhig zusehen, wie Rechte Krawalle und Gewalttaten verüben?

Ist es das was du willst?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.08.2015 um 10:49
@Glünggi

Grundsätzlich stimme ich dir völlig zu.

Ich würde jetzt auch keinesfalls bei einer gewöhnlichen NPD-Demonstration sagen:
,,Die muss man angreifen und gewaltsam bekämpfen".

Denn es ist nunmal eine erlaubte Sache, politisch rechtsextreme Ansichten zu haben und diese zu äußern.
Das ist legitim, dazu bekenne ich mich.
Es muss auch grundsätzlich für Fremdenfeinde die Möglichkeit geben, ihre Ansichten zu vertreten.
Auch das ist Aufgabe des Staates, dies durchzusetzen.


Wovon ich hier gesprochen habe, ist der Fall, wenn der Staat nicht mehr in der Lage ist, Ausübung von Grundrechten zu gewährleisten und sein Gewaltmonopol nicht mehr wahrnehmen kann.
Da ihm Polizeikräfte fehlen, um die Veranstaltungen zu schützen bzw. auseinander zu halten.

Was soll man in solch einem Fall tun? Nach Hause gehen und das Verbot akzeptieren? Das halte ich für ein Einknicken des Staates und der Zivilgesellschaft. Und in diesem Fall ein Einknicken gegenüber dem Rechtsextremismus.
Dies finde ich nicht akzeptabel.

Denn dann begeben wir uns in die Richtung, dass nur noch von einer Gruppe, seien es nun Linksextreme, Rechtsextreme oder religiöse Extremisten, mit Krawall und Anschlägen drohen muss, um Veranstaltungen zu verhindern.


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31.08.2015 um 10:52
Zitat von Lupo1954Lupo1954 schrieb:@Kc
Das hört sich schon viel besser an. Natürlich darf man Wiederstand leisten gegen Brandbombenwerfer. Man darf öffentlich seine Abscheu gegen solche Taten bekunden - unter anderem in diesen Forum. Und man darf demonstrieren.
Was man nicht darf (da sind Grenzen überschritten und diverse Gesetze verletzt) vermummt gegen Polizisten vorgehen.
es ist bezeichnend, dass solche dinge manchen hier erklärt werden müssen.


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def ehemaliges Mitglied

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31.08.2015 um 10:52
@monster_IQ

Offensichtlich nicht ein Wort verstanden von dem was ich schrieb... oder hast dich gezwungen nur einen Teil zu lesen.

Wie dem auch sei, alle deine Fragen wurden bereits beantwortet.


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31.08.2015 um 10:54
Zitat von KcKc schrieb:Was soll man in solch einem Fall tun? Nach Hause gehen und das Verbot akzeptieren?
Du lebst in einem Rechtsstaat... es gibt da Mittel und Wege.

Warum meinst du wurde das Versammlungsverbot vom Verwaltungsgericht gekippt? Weil ein paar vermummte "Widerstand" geleistet haben oder weil der rechtsstaatliche Weg eingeschlagen wurde?


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31.08.2015 um 10:56
Zitat von KcKc schrieb:Denn dann begeben wir uns in die Richtung, dass nur noch von einer Gruppe, seien es nun Linksextreme, Rechtsextreme oder religiöse Extremisten, mit Krawall und Anschlägen drohen muss, um Veranstaltungen zu verhindern.
Da sind wir doch schon längst.

Eine Bombendrohung durch "islamistische Terroristen" reicht heutzutage aus um jede beliebige Veranstaltung zu torpedieren.


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31.08.2015 um 10:57
@Lupo1954
Zitat von Lupo1954Lupo1954 schrieb:Was man nicht darf (da sind Grenzen überschritten und diverse Gesetze verletzt) vermummt gegen Polizisten vorgehen.
Dem stimme ich klar zu.
Das habe ich auch schon häufiger in anderen Threads getan, ich differenziere zwischen verschiedenen Situationen.
Beispielsweise gab es vor einigen Jahren in Hamburg viel Ärger um die Rote Flora, da der Eigentümer unbedingt Ärger mit den linken Besetzern anzetteln musste.
Er behauptete, die Polizei stünde bereit, um die räumen zu lassen etc. (was schlicht und ergreifend gelogen war), woraufhin es Unterstützerdemos und Zustände von Straßenschlachten durch unterstützende Linksradikale gab.
Was ich damals auch scharf kritisierte, waren diese Gewaltausbrüche DIESER Linken in DIESER Angelegenheit gegenüber der Polizei.

Es war natürlich mehr als auffällig, dass angeblich friedliche Demonstranten innerhalb von Augenblicken Feuerwerkskörper und zahlreiche Wurfgeschosse und Brecheisen rausholen konnten.

In dieser Angelegenheit waren sie also klar im Unrecht mit ihrem Kampf gegen die Polizei und den Staat.
Auch habe ich das natürlich verteidigt, dass die mit Schutzkleidung auftraten, die Polizisten.


Der jetzige Fall mit dem Rechtsextremismus ist wiederum eine andere Sache, auch hier ist aber nicht die Polizei der Gegner.


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31.08.2015 um 10:57
Zitat von defdef schrieb: Offensichtlich nicht ein Wort verstanden von dem was ich schrieb
Natürlich versteht dich wieder kein Gegner. Aber einmal auf die Idee zu kommen, das es an dir liegen könnte, fällt dir offensichtlich sehr sehr schwer. :D
Zitat von defdef schrieb:Wie dem auch sei, alle deine Fragen wurden bereits beantwortet.
Sei doch bitte so lieb und Verlinke oder zitiere mir doch mal bitte eine dieser Antworten und lenke nicht wieder ab.
@def


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