Ach,
@interrobang eine allmähliche Einführung anarchischer Elemente kannst Du Dir wohl gar nicht vorstellen?
Ich selbst habe die Einführung divisionaler Strukturen in einem der Deutschen DAX-Konzerne selbst mitgemacht, und über ein Jahrzehnt gar nicht mitbekommen, was da vorgeht.
Das Beispiel von Semmler (Semco) hat mich zu Vergleichen veranlasst.
Die DAX-Konzerne picken sich (im Gegensatz zu Semco) hauptsächlich das für sie positive an Anarchie heraus:
Freigabe der Arbeitszeiten, zB.. Es ist egal, wann Du kommst und wann Du gehst. Auch die Zahl der Urlaubstage kann frei sein.
Das führt dazu, dass man viel mehr arbeitet, und nicht weniger.
Man übernimmt peu a peu immer mehr Aufgaben.
Man erfüllt von sich aus zunehmend unternehmerische Verantwortung.
Das Arbeitsleben verschwimmt mit dem Privatleben.
Positiv für das Unternehmen.
Wenn jedoch eine Pleite kommt, ist die Belegschaft in der Lage, das Unternehmen weiter zu führen.
Und das wäre, wenn es klappt, dann bereits so etwas ähnliches wie ein Anarchisches Unternehmen.
Das einzig hemmende wären dann nur noch die Kapitalprobleme, aber kein herrschender Manager-Despot mehr.