@GilbMLRS GilbMLRS schrieb:Naja die 88mm des Tigers konnte lange Zeit jeden Gegner aus großer Entfernung plattmachen (ok, die war auch ohne Büchse drumrum ein sehr wirksames Werkzeug), die 75mm L70 vom Panther auch, diese Kanonen waren gleichwertig.
Die Bewaffnung des Panthers war eigentlich sogar besser als die vom Tiger.
GilbMLRS schrieb:Schau die mal die Abschuss- bzw. Verlustzahlen der Tigerabteilungen gegenüber den Gegnern an. Hätten die Alliierten nur so viel Panzer in den Kampf geschickt, wie es Tiger gegeben hat, dann wäre der Krieg inner Woche zu Ende gewesen
Klar, hab ich ja auch gesagt, aber die Panzerdoktrin der Allierten war auch ne ganz andere als die von Deutschland oder der Sowjetunion.
Zur Formgebung...mag sein, dass die gerade Panzerung des Tigers nicht "der letzte Schrei" zu der Zeit war, das ändert aber nichts daran, dass sie entsprechend dick und gehärtet war im Gegensatz zur Konkurrenz.
Ich geb dir Recht, dass der Tiger im Gelände nur ein Bunker war aber wenn er im Gefecht war, dann hat er selbiges dominiert. Aufgrund des durchgängig falschen Einsatzes der Verbände, konnte man den Tiger niemals in strategischen Stückzahlen ins Gefecht führen, es waren stehts nur sehr wenige im Einsatz.
Wozu ne noch so fette Panzerung bauen, wenn mit dem gleichen und weniger Material und bei abgeschraegter Panzerung die selben Ergebnisse erzielt werden koennen und man sogar vielleicht noch mehr Panzer bauen kann? Eines der der großen Probleme, die man sich damals selbst gemacht hat.
GilbMLRS schrieb:Noch dazu befand sich im Tiger neueste Technik, wie sie in allen deutschen Panzern gern verbaut wurde, das begründet die Wartungsfeindlichkeit und Ausfallquote, die Technik an sich war nicht das Problem, nur die Fehlerhäufigkeit und Unausgereiftheit war der Knackpunkt in Verbindung mit Untermotorisierung.
Das war ein gaengiges Problem bei eigentlich allen Panzern, die zu frueh ins Feld gefuehrt werden, wobei grade das Deutsche Reich die groeßten Probleme hatte. Die hatten zwar ganz feine Technik drinne, die aber eigentlich teilweise total unnoetig war und die Logistik/Instandhaltung fast in die Knie zwang, vergleichbare Probleme diesbezueglich hatte keiner, die waren da primitiver, aber sehr viel zuverlaessiger. Auch dies war eines der Probleme, man setzte zwar auf qualitativ extrem hochwertige Arbeit/Handfertigung, aber man haette gleiche/bessere Ergebnisse auch mit einfacheren Konstruktionen und Massenproduktion erzielen koennen. Das hat man aber erst 1944/45 mitgekriegt.
GilbMLRS schrieb:Und...wo du Tigerfamilie sagst...der Jagdtiger hat es geschafft, nicht ein einziges mal von einem Feind abgeschossen zu werden, selber aber eine äußerst schlagkräftige Waffe darzustellen....ok, dafür war er auch noch krasser untermotorisiert als der Tiger.
Der Tiger war ja, wie man feststellen konnte nicht scheiße, aber auch nicht grade etwas wirklich besonderes... aber der Jagdtiger... das war wirklich sinnloser scheiß. Eine der sinnlosesten Konstruktionen ueberhaupt - kein Vergleich zum viel besseren Jagdpanther.
GilbMLRS schrieb:Alles in Allem war er nicht das Gelbe vom Ei, ihn aber als komplett wertlos und scheiße hinzustellen, ist nicht gerechtfertigt, da er in den Gefechten seine Trümpfe alle ausgespielt hat. Und mal ganz ehrlich, wenn der Gegner schon aus Verzweiflung aus Allem schießt...
Hab ja nicht gesagt er waere scheiße, aber das sehr knappe Material haette man besser verwenden koennen, sehr viel besser - wie eigentlich bei vielen Sachen wie z.B. noch dem Eisenbahngeschuetz Dora.
Das Selbe haben die deutschen uebrigens gemacht, als der IS-2 auf dem Feld erschien.