@krijgsdans Naja die 88mm des Tigers konnte lange Zeit jeden Gegner aus großer Entfernung plattmachen (ok, die war auch ohne Büchse drumrum ein sehr wirksames Werkzeug), die 75mm L70 vom Panther auch, diese Kanonen waren gleichwertig. An der Westfront und in Nordafrika gab es lange Zeit kein Geschütz, welches dem Tiger auf normale Kampfentfernung etwas anhaben konnte, der M3 der Amis konnte sogar zum Kuscheln rankommen und hat nur gekratzt, während es den Briten mit dem M4 Sherman Firefly gelang, grade mal vom Rohr her ebenbürtig zu werden.
Schau die mal die Abschuss- bzw. Verlustzahlen der Tigerabteilungen gegenüber den Gegnern an. Hätten die Alliierten nur so viel Panzer in den Kampf geschickt, wie es Tiger gegeben hat, dann wäre der Krieg inner Woche zu Ende gewesen, an der Westfront oder Nordafrika, weiß grad nich wo, haben die Tigerabteilungen 500 alliierte Tanks verschlissen, während nur ein paar Dutzend Tiger durch Feindeinwirkung verloren gingen.
Ich geb dir Recht, dass der Tiger im Gelände nur ein Bunker war aber wenn er im Gefecht war, dann hat er selbiges dominiert. Aufgrund des durchgängig falschen Einsatzes der Verbände, konnte man den Tiger niemals in strategischen Stückzahlen ins Gefecht führen, es waren stehts nur sehr wenige im Einsatz.
Zur Formgebung...mag sein, dass die gerade Panzerung des Tigers nicht "der letzte Schrei" zu der Zeit war, das ändert aber nichts daran, dass sie entsprechend dick und gehärtet war im Gegensatz zur Konkurrenz. Deshalb war es ja auch so schwierig, da durchzukommen. Das konnte der T34 selbst mit seiner schrägen Panzerung nicht ausgleichen. Weil der russische Stahl minderwertig war.
Noch dazu befand sich im Tiger neueste Technik, wie sie in allen deutschen Panzern gern verbaut wurde, das begründet die Wartungsfeindlichkeit und Ausfallquote, die Technik an sich war nicht das Problem, nur die Fehlerhäufigkeit und Unausgereiftheit war der Knackpunkt in Verbindung mit Untermotorisierung.
Und...wo du Tigerfamilie sagst...der Jagdtiger hat es geschafft, nicht ein einziges mal von einem Feind abgeschossen zu werden, selber aber eine äußerst schlagkräftige Waffe darzustellen....ok, dafür war er auch noch krasser untermotorisiert als der Tiger.
Alles in Allem war er nicht das Gelbe vom Ei, ihn aber als komplett wertlos und scheiße hinzustellen, ist nicht gerechtfertigt, da er in den Gefechten seine Trümpfe alle ausgespielt hat. Und mal ganz ehrlich, wenn der Gegner schon aus Verzweiflung aus Allem schießt, was peng macht nur um einen einzigen Tiger zu erledigen, dann ist es doch kein Wunder, wenn sich nach Dutzenden Einschlägen so Sachen wie die Optik oder das Laufwerk verabschieden und man das Gefährt abschreiben muss, weil es zuviele Komponentenschäden hat...ich kann auch 200 Granaten auf irgendeinen Tank regnen lassen und der wird auch hinterher nur noch für Schrotthändler von Interesse sein.