Burkaverbot in Europa

@muscaria
ah ja, hast Du nicht gesagt, es handele sich ja gar nicht um Diskriminierung (das beurteilst natürlich Du, nicht die Betroffenen), sondern darum, dass es sich um "völlig normales Verhalten dem Anderssein gegenüber handelt", wenn es darum ging, dass sich Menschen mit Migrationshintergrund hier diskriminiert fühlen? Was bedeutet denn "anders"? Vielleicht fremd? Ungewohnt? Nicht so, wie der Rest? Und man dann entsprechend behandelt wird, denn davon sprichst Du ja, dass es offenbar ein Verhalten gibt, anderen gegenüber (also die, die nicht zu der eigenen Gruppe gehören), das ganz natürlich sei. Was bedeutet, das anders sein wird sehr wohl bewertet, denn sonst gäbe es ja kein "völlig normales Verhalten dem Anderssein gegenüber", richtig? Irgendeine Wertung muss also stattfinden und es ist schlicht egal, ob diese dann gut, schlecht oder sonst etwas wäre, man grenzt aus, wenn man jemanden als "anders" bewertet und das zählt. Was muss man denn alles anstellen, wie lange hier leben, wie aussehen, reden, sein, um nicht mehr als "anders" zu gelten und somit nicht zugehörig zu der Gruppe, die gerade mal willkürlich bestimmt, was anders ist und was nicht?

@Tussinelda
....die beste Methode gegen solche Gefühle war schon immer Assimilation, zumal Du davon ausgehen kannst dass in den meisten Heimaten der Migraten genau dafür ein viel größerer Druck ausgeübt wird.

@Balthasar70

Balthasar70 schrieb:....die beste Methode gegen solche Gefühle war schon immer Assimilation, zumal Du davon ausgehen kannst dass in den meisten Heimaten der Migraten genau dafür ein viel größerer Druck ausgeübt wird.

Sind wir wiedermal beim "wir basteln uns unseren eigenen ideologischen Staat"?

kofi schrieb:Also ich rede ja mit den Leuten und das was sie mir erzählen habe ich in diesem Thread ja schon wiedergegeben.Das diskriminiert fühlen kommt eben nunmal zum Beispiel durch die Tatsache, dass eine hochmigrantische Stadt wie Duisburg zum Beispiel in seiner Stadtverwaltung ein bisschen sehr deutsch geprägt ist. Von der Bevölkerungszusammensetzung her müssten Muslime bzw. Türken als große Migrantengruppe sehr viel stärker in der Stadtverwaltung und im Gemeinderat vertreten sein als das bisher der Fall ist. Wenn es um Repräsentation von Bevölkerungsgruppen geht, stehen die Deutschen wirklich schlecht da. Strukturelle Ausländerfeindlichkeit. Das gebe ich zu und das spreche ich ihnen nicht ab, dass es ein blödes Gefühl ist. Überall Deutsche in den Spitzenpositionen, Migranten und ihre Kinder nur Fußvolk.

Hier muss man dann klar trennen.

Ja wir wollen (also ich) dass Migranten jede Position erreichen können welche auch "echte Einheimische" erreichen können.
Diskriminierung führt zur Radikalisierung. Jetzt völlig mal die Burka außer Acht gelassen, nur bezogen auf das was du schriebst.
Migrant sein darf nicht dazu führen, dass man weniger Chancen hat. Dies ist in vielen Bereichen sicher noch der Fall.

Was du hier aber ansprichst ist etwas anderes.

Was wollen wir nicht?

Wir wollen nicht, dass Migranten deshalb in der Statdverwaltung sind, in der Politik ect. damit sie Interessen durchsetzen oder etwas verändern im Sinne irgendeiner Agenda, Religion ect.

Wenn ich mir deinen Post durchlese, dann sollen hier Interessen gewahrt werden. "Deutsch" geprägt?

Ist das was Negatives? Sorry aber Deutschland ist ein sehr fortschrittliches Land und in seiner Politik und Grundordnung zu allen Menschen egal welcher Herkunft oder Religion höchstfreundlich. Das ist selbstverständlich in Deutschland.

Das was du "deutsch" nennst, nenne ich im Normalfall ideal. Angenommen es gibt irgendwo eine Stadt oder Gemeinde die am rechten Auge blind ist, dann müsstest du das anders beschreiben. Abhilfe wäre auch nicht dass Türken und andere Migranten mehr zu Sagen haben, sondern dass die Rechten weniger zu sagen haben damit es normal "deutsch" geprägt ist.

Was darf ich nun erwarten, wenn diese "deutsche" Prägung (was ich von der halte habe ich eben erklärt) weniger wird und eine türkische Prägung, islamische Prägung...wie auch immer verstärkt wird.

Aus welchem Grund soll ich das gut finden?

Es ist ein Unterschied ob jeder einzelne Mensch egal woher er kommt alles erreichen kann und nirgends gegenüber anderen diskriminiert werden darf oder, ob wir vom Einfluss einer Community sprechen.

Was machen die besser? Überzeuge mich.

@insideman

insideman schrieb:Ist das was Negatives?

eher was fiktives.

Hart aber Fair hat nun das Burkaverbot als Thema...

Gwyddion schrieb:Hart aber Fair hat nun das Burkaverbot als Thema...

Die hysterische Muslimin kennt man ja schon aus diversen anderen Islam-Talks und dass Friedman intelligenter ist als der ganze Haufen zusammen, überrascht auch nicht.

@insideman

Konvertitinnen sind meist sowieso die schlimmsten. Und ja.. sie wirkt sehr hysterisch. Außerden.. sie trägt keine Burka und keinen Niquab.. worüber will sie diskutieren?

@Gwyddion

Die Frau wird von Auftritt zu Auftritt dümmer, sie gehört eigentlich mit ihrem Verhalten in eine Talk Show auf RTL am Vormittag, 1998.

Also so wird sie ihrem Verein nicht die Vorherrschaft des Islams bringen.

Aber ich finde sie auf eine andere Art und Weise sehr positiv. Sie ist laut, sie ist aggressiv, störend.. all das was man sich ja nicht von einer frommen Muslima erwarten würde.

Das gefällt mir.

Roth ist ja sowieso nicht ernst zu nehmen. Der Einzige dem man zuhören kann ist wie gesagt Friedman.

@insideman

insideman schrieb:Der Einzige dem man zuhören kann ist wie gesagt Friedman.

Word. Obwohl ich den mal so überhaupt nicht mag...

Also ich find die roth wesentlich rationaler als den friedmann :cat:

kofi schrieb:Das diskriminiert fühlen kommt eben nunmal zum Beispiel durch die Tatsache, dass eine hochmigrantische Stadt wie Duisburg zum Beispiel in seiner Stadtverwaltung ein bisschen sehr deutsch geprägt ist. Von der Bevölkerungszusammensetzung her müssten Muslime bzw. Türken als große Migrantengruppe sehr viel stärker in der Stadtverwaltung und im Gemeinderat vertreten sein als das bisher der Fall ist.

hier der link für zu Ausbildungen im öffentlichen Dienst NRW:

http://www.beamter-werden.de/1,1,allgemeines.html
Mindestvoraussetzungen:

Mittlerer Dienst
= FOS-Reife (nach Klasse 10)

Gehobener Dienst
= mindestens Fachhochschulreife

Höherer Dienst
= abgeschlossenes Universitätsstudium bzw. Master

wenn sie dei Voraussetzungen erfüllen würden, ZB abgschlossenen Studium zum Verwaltungsfachwirt oder Verwaltungsfachangestellten...
da reicht es aber nicht, wenn man/frau nur schrecklich gebrochenes Deutsch spricht oder mit seiner Haltung kein Bekenntnis zum Grundgesetz erkennen lassen sollte...

schau mal nach Berlin und google die VERA Testergebisse der Vergleichsarbeiten: Kinder mit einer anderen Verkehrssprache als Deutsch in den Familien schneiden so schlecht ab, dass sie teilweise die Mindesanforderung der Grundschule nicht schaffen. Damit ist der Weg zum Gymnasium und Studium verbaut.....


man muss schon sehr fleißig sein, viel lernen und gute Noten erzielen wenn man/frau in die Verwaltungsberufe will.

Jetzt kommt die Kirsche auf die Torte.

Niqab Trägerin meldet sich zu Wort.

Monika B. Konvertitin.



Komisch, man findet bei sowas immer nur Konvertiten.

Also bei Hart aber Fair geht es ja munter zur sache finde ich, vertrete da definitiv die Meinungen von Klöckner und Friedmann die werhlt passt nicht wirklich in den Zusammenhang, da wir hier in Deutschland sind und nirgendwo sonst, den Mann neben der Klöckner finde ich echt genial, alleine die Aktion mit der Mütze:)

Finde ich gut von der Klöckner, dass sie sagt, dass man Burkini- und Burka-Diskussion nicht miteinander vermischen soll ...

Zudem frage ich mich, welcher der französischen Attentäter einen Burkini getragen hat, dass man jetzt so Angst davor hat. Der Typ neben der Klöckner ist total daneben ;)

insideman schrieb:Niqab Trägerin meldet sich zu Wort.

Monika B. Konvertitin.

Da wurde es doch richtig lustig. Die Frau mit der Teilzeitverschleierung :D Das wäre auch was für mich. Wenn die Haare mal wieder nicht so wollen wie ich.. Die Hysterische war mir zu laut und Roth wie immer zu dumm.

muscaria schrieb:Es ging um das 'Anderssein'. Anderssein ist weder gut noch schlecht. Und dass uns Anderssein zunächst befremdet, ist vollkommen normal. Aber so zu tun, als seien Menschen, die anders sind, nicht anders, das ist heuchlerisch.

Klasse Beitrag! Ich würd sagen wollen - heucherisch und anmaßend. Will denn jeder "gleich" sein? Ich glaube nicht.

@lawine

Okay.

Also wir sehen ja in der Praxis die Mädels mit Kopftuch die Abitur machen, studieren und in den Öffentlichen Dienst wollen, um zum Beispiel Richterin oder Staatsanwältin zu werden.

Es ist nicht so, dass es keine Abiturienten/Akademiker in den migrantischen Milieus gibt.

Zum Beispiel die Betül Ulusoy, die Rechtsreferendarin aus/in Berlin, die sich einen Platz in einem Gericht hart erkämpfen musste.

Muslima tritt Referendariat in Neukölln doch nicht an

Das Bezirksamt Neukölln hatte entschieden, dass die 26-jährige Betül Ulusoy die Stelle antreten dürfe, auch wenn sie Kopftuch trage. Doch sie hat sich anders entschieden.
[...]
Das Kopftuch ist seit Jahren auch für Bloggerin Ulusoy, die auf Deutsch über den Alltag und den Glauben schreibt, ein Thema, das viel Raum in ihrem Leben einnimmt. Ihre Leserinnen sind wie sie – deutsch-türkisch, muslimisch, gebildet. Immer wieder weist sie auf die Benachteiligung von Frauen im Kopftuch oder mit fremd klingenden Namen hin. Insofern, sagt sie, war ihr Blogbeitrag natürlich auch eine bewusste Entscheidung. Die Reaktionen bestätigten sie darin. Überrascht hätten sie die vielen positiven Kommentare. "Das wäre vor zehn Jahren noch anders gewesen." Und noch etwas Gutes habe die ganze Debatte: "Es gibt jetzt ein klares Zeichen, dass das Bezirksamt Neukölln Auszubildende mit Kopftuch einstellt."

http://www.morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article142453433/Muslima-tritt-Referendariat-in-Neukoelln-doch-nicht-an.html

redlife schrieb:den Mann neben der Klöckner finde ich echt genial, alleine die Aktion mit der Mütze:)

Mir hat die Aktion von Hr. Schümer auch gefallen.
Die Gesichtsvermummung ist eine absurde Handlung, da muss es erlaubt sein, mit einer ebensolchen zu antworten.
Sieht man sich einer verschleierten Person gegenüber, könnte man sich z.B. augenblicklich auch etwas vors Gesicht halten. Aus Respekt und Toleranz, versteht sich. Oder als Provokation. Oder warum auch immer. Ist ja eigentlich egal, wir sind schließlich ein freies Land. :Y:

@lawine

Nachtrag: Und eines Tages strömen auch die in D geborenen Mädels mit Vollverschleierung auf den Arbeitsmarkt, mit Abitur und keineswegs schlechtem Deutsch. Manche von ihnen wollen Lehrerin, Richterin, Staatsanwältin werden, wie andere auch. Und dann müssen wir als Gesellschaft gesetzliche Regelungen, wie bei Frau Ulusoy, auch anpassen.

Oder erwartest du, dass Migrantinnen mit Vollverschleierung kinderlos bleiben oder ihre Kinder auf jeden Fall mit offenem Haar und etwas luftiger durch die Gegend laufen (müssen)?

Nochmal Fall Ulusoy

Streitfall

Referendarin darf in Berliner Bezirksamt Kopftuch tragen
Berliner Beamte dürfen bei der Arbeit keine religiösen Symbole tragen, es gilt die Trennung von Religion und Staat. Für eine muslimische Referendarin wird nun eine Ausnahme gemacht. Sie darf ihre Haare bedecken - aber nur hinter verschlossener Tür.

http://www.spiegel.de/karriere/betuel-ulusoy-kopftuch-in-berliner-bezirksamt-erlaubt-a-1038067.html