Kältezeit schrieb:In gewissen Bereichen gehört die Vollverschleierung jedoch verboten. An Lehrstühlen z. B., als Lehrerin oder Prof., als Sachbearbeiterin im öffentlichen Dienst, wenn Kundenverkehr an der Tagesordnung steht, etc. pp.
Wobei ich nicht glaube, - Achtung, Pauschalisierung! - dass Burkaträgerinnen die Möglichkeit haben, es beruflich "so weit" zu bringen. Nicht, weil sie es nicht könnten, sondern, weil sie es womöglich nicht dürfen.
hm, ich dachte, die Frauen tragen die Burka, weil sie unterdrückt werden. Jetzt bilden sie sich weiter, wollen am Arbeitsleben teilnehmen, sind präsent (was schwierig ist, sind ja nur so wenige) und dann soll das verboten werden, weil...? Nicht weil sie unterdrückt werden, sondern weil sie nicht freiwillig tragen sollen, was sie wollen? Ich picke das heraus, weil das nämlich genau Teil der Problematik in dieser Diskussion ist. Irgendwie soll die Burka verboten werden.....weil sie Frauen unterdrückt oder weil sie für die Unterdrückung der Frau symbolisch ist oder weil es eine fundamentalistische Religionsinterpretation symbolisiert oder weil man das Gesicht nicht sieht oder weil es ein Sicherheitsrisiko ist. Was denn jetzt? Man kann die Verschleierung an bestimmten Orten jetzt schon verbieten. Das geht OHNE generelles Burkaverbot. Und ist ja auch schon umgesetzt worden. Was bedeutet, es gibt Burkaträgerinnen, die gebildet sind, arbeiten wollen, ihre Rechte kennen, sogar dagegen klagen, sie nicht tragen zu dürfen. Wir stellen also fest, nicht jede ist gezwungen oder wenn, würde sie wissen, wie sie sich zur Wehr setzt. Denen, die gezwungen sind hilft ein Verbot nicht, denn es trifft nicht (nur) den, der die Frau zwingt, sondern es trifft das Opfer der Unterdrückung.