Israel - wohin führt der Weg?

AlteTante schrieb:Auch Putin hat hin und wieder Probleme mit Islamisten und legt sicher genauso wenig wert auf solche Neubürger wie die dem Gaza benachbarten Staaten.

Und da stellt sich doch die Frage wann die es endlich merken? In der Welt sind sie maximal geduldet und selbst die Nachbarn, im weitesten Sinne das eigene Volk, wollen sie nicht. Im Normalfall sollte das bei Menschen doch dazu führen daß man sich hinterfragt, warum das so ist? Aber nein, Geisterfahrer, hunderte!

Und zu Trump:

Wieviel Millitär will er dafür abstellen? Denn egal, ob er die Palis iwo hin verfrachtet oder nicht, ohne Soldaten wird es nicht gehen! Und dann will ich mal sehen, wie lange die ganzen schönen und neuen Gebäude so stehen.

Ein Volk von einem Territorium entfernen, das seit 70 Jahren dafür "kämpft" auf eben diesem einen Staat errichten zu können (mal ohne Wertung)? Und ich dachte immer, das es in den USA qualifizierte Analysten, Strategen und halbswegs gebildete Aussenpolitiker gibt?! Ich Dummerchen! Insofern ist es zwar

Fedaykin schrieb:Aber was anderes als das was wir bisher in Wiederholungen gehört haben als Buzzword

(Zitat aus dem Trump-Faden)

allerdings mMn nicht besser, realistischer oder vielversprechender. In meinen Augen ein populistischer Vorschlag, unausgegohren, naiv und nur fürs MAGA-Folg

abberline schrieb:Die Palästinenser müssten selbst für den friedlichen Aufbau sorgen und andere in Ruhe lassen, alles andere wird nichts

Wann soll das denn sein? Es bräuchte schon eine Persönlichkeit wie Mandela, die nicht nur bereit für einen Frieden mit dem Feind ist (da gibt es vermutlich auch unter den Palästinensern viele Leute), sondern vor allem auch genug persönliche Autorität besitzt. Eine solche Person ist aber nicht in Sicht.

@AlteTante
Und auch der würde vermutlich nichts bewirken, ich befürchte, die spielen noch ewig lieber den armen, unterdrückten Märtyrer und werden sich nicht hinterfragen

Helion schrieb:Also wenn die Menschen in Gaza in großer Zahl hätten auswandern wollen, wäre Gaza möglicherweise schon lange eine israelische Riviera mit Strandpromenaden, Luxushotels und exklusiven Party Locations geworden.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär . Wenn die Milliarden nicht auf den Konten der hamas leader gelandet wäre wäre möglicherweise champagner von den Bäumen im Gaza gelaufen .

Desperadoo schrieb:allerdings mMn nicht besser, realistischer oder vielversprechender. In meinen Augen ein populistischer Vorschlag, unausgegohren, naiv und nur fürs MAGA-Folg

Ist im Moment ein erfolgsrezept . Kreiere ein Problem was gar nicht vorhanden ist und feier dich dann für die Lösung.

Mal überschlagen Grundstückspreis 700€ pro m² = 252 Milliarden
Gasfelder sollen etwa 70 Milliarden bringen = 70 Milliarden
= 322 Milliarden : 2 Millionen wäre 161000 pro Palästinenser wo freiwillig geht

interrodings schrieb:Was sir immer waren. Araber. Mal schaun wie trump sich das so vorstellt, frieden würde es wohl bringen aber die umsetzung stell ich mir unmöglich vor.

Wie soll das umgesetzt werden? Sollten die Bewohner von Gaza einfach ausreisen dürfen ohne jegliche Beschränkungen? Dann hätte wir hier in Europa eine neue Flüchtlingswelle. Oder sollen sie zwangsweise irgendwo angesiedelt werden, bei anderen Menschen die das gar nicht wollen? Wie soll das bitte schön Frieden bringen? Und was will die USA dann mit Gaza machen? Bezahlen sie dann den Wiederaufbau? Sichern sie alles ab und nehmen die zu erwartenden Verluste in Kauf?

interrodings schrieb:Aber der begriff "ethnische säuberung" is halt lächerlich.

Eigentlich nicht, es ist genau das was Trump vorschlägt.

interrodings schrieb:Mal schaun wie trump sich das so vorstellt, frieden würde es wohl bringen aber die umsetzung stell ich mir unmöglich vor.

Wie definierst du denn Frieden?
2 Mio Menschen zu deportieren bringt sicher keinen Frieden.
Die Idee ist aberwitzig und realitätsfern.
Unethisch sowieso.

Ahmose schrieb:Wie soll das bitte schön Frieden bringen? Und was will die USA dann mit Gaza machen? Bezahlen sie dann den Wiederaufbau? Sichern sie alles ab und nehmen die zu erwartenden Verluste in Kauf?

Welche erwarteten Verluste? Mal angenommen es würde irgendwie gelingen die Palästinenser in einen echten Staat zu bekommen, der sich außerhalb von Gaza befindet oder dort dafür gegründet wird. Was ich natürlich nicht für realistisch halte.
Dann ginge die größte Gefahr in Gaza von Blindgängern und zurückgelassener Munition aus. Ägypten würde wohl kaum die USA in Gaza angreifen, die andere Grenze wäre Israel.
Und wenn man den Quatsch den Trump so täglich raushaut glauben schenken mag, dann würde die USA dort investieren, Blindgänger- und Munitionsberäumung, Wiederaufbau. Aber mit Sicherheit nicht für einen palästinensischen Staat. Der aber ist auch ohne den Wunsch von Trump dort nicht realisierbar.

Bone02943 schrieb:dann würde die USA dort investieren, Blindgänger- und Munitionsberäumung, Wiederaufbau. Aber mit Sicherheit nicht für einen palästinensischen Staat.

Warum sollten sie das auch tun? Der Gaza-Streifen ist doch lange genug mit allen möglichen Hilfen unterstützt worden, mehr als jedes andere Land, das nicht im Sinne hat, die Bevölkerung eines Nachbarlandes umzubringen. Und was war das Ergebnis?

Woanders und vor allem ohne die Hamas und deren Druck und Kinder-Indoktrinierung hätten aber die gemäßigteren Palästinenser die Chance auf einen Neuanfang.

JoschiX schrieb:Wenn ich eine Mittellose 25 jährige Witwe mit 2 Kiddies wäre die gerade auf den Trümmern ihrer Hütte sitzt und weiss das ich die nächsten 30 Jahre nichts bekomme um da was aufzubauen.... warum nicht woanders hin wenn es eine Perspektive darstellt.
Klar weder ich noch andere sollten ihre eigene Ideologie als vorausgesetzt auf die Palästinenser anwenden, man sollte aber auch nicht auf den "Widerstand" (Mullahs, Hamas, Jihad, Hisbollah...) hören, was sie denn für das Beste für die Palästinenser ansehen.

Ja und es wurde sich ja beschwert, dass die Anrainer keine Flüchtlinge aus Gaza aufnehmen wollten.

Wenn sich Ägypten oder Jordanien jetzt bereit erklären würden, Menschen aus Gaza eine dauerhafte Wohnoption zu geben, wäre das in der Tat ein historischer Erfolg und eine Chance für einen echten Neuanfang.

@AlteTante

Ich finde den Vorschlag an sich gar nicht mal so verkehrt. Ich würde nur Gaza nach Israel eingliedern.
Vor Monaten hatte ich hier auch schon mal geschrieben, dass das mit Gaza gescheitert ist und so nie zu Frieden führen kann. Die Menschen dort sind perspektivlos und quasi eingesperrt, kennen fast nichts außer den Hass gegen Israel und die Juden. Das wird auch in Zukunft nichts. Egal ob dort die Hamas regiert oder nicht. Die nächsten Terroristen stehen da sicher schon in den Startlöchern und der große Rest läuft mit wehenden Fahnen zu denen, die eben gerade den Ton angeben.
Mit den Palästinensern wird aus dem Streifen Gaza nie etwas. Was aber auch daran liegt, dass diese dort für äueßere Mächte nur ein Spielball sind.

Bone02943 schrieb:Ich würde nur Gaza nach Israel eingliedern.

Na dann wäre die USA doch eine prima Zwischenlösung. Und machen auch noch die Drecksarbeit und machen den Landstrich wieder bewohnbar.

Vielleicht auch eher "verkäuflich' als Gaza gleich Israel einzugliedern?

@Lanza

Trump würde ich es zutrauen das so zu denken. Eine Investition für einen Deal. Mit Immobilien ist er ja groß geworden.

Bone02943 schrieb:Ich finde den Vorschlag an sich gar nicht mal so verkehrt. Ich würde nur Gaza nach Israel eingliedern.

Du glaubst doch nicht das Trump das Gebiet für die USA will, am Ende ist das nur vorgesetzt weil die USA eine neue Partei ist und damit die Last der Vertreibung von Israel nimmt. Sowohl Ägypten als auch Jordanien haben ja schon mit Krieg gedroht sollte Israel eine Vertreibung versuchen, im Fall der USA wird das aber eher nicht passieren. Das Ergebnis wäre aber das gleiche, eine Vertreibung und es würde auch denjenigen Recht geben die gesagt haben das Israels Ziel bei diesem Krieg eine Vertreibung ist.

Bone02943 schrieb:Welche erwarteten Verluste? Mal angenommen es würde irgendwie gelingen die Palästinenser in einen echten Staat zu bekommen, der sich außerhalb von Gaza befindet oder dort dafür gegründet wird. Was ich natürlich nicht für realistisch halte.
Dann ginge die größte Gefahr in Gaza von Blindgängern und zurückgelassener Munition aus. Ägypten würde wohl kaum die USA in Gaza angreifen, die andere Grenze wäre Israel.
Und wenn man den Quatsch den Trump so täglich raushaut glauben schenken mag, dann würde die USA dort investieren, Blindgänger- und Munitionsberäumung, Wiederaufbau. Aber mit Sicherheit nicht für einen palästinensischen Staat. Der aber ist auch ohne den Wunsch von Trump dort nicht realisierbar.

Die Bewohner Gazas sollen ja zwangsumgesiedelt werden. Da muss dann natürlich jemand den Zwang ausüben. Die Leute müssen auch irgendwo hin, also muss man im Zielland wieder Zwang ausüben, denn aktuell gibts da ja keinen der die Leute mit offenen Armen empfängt. Das wird weder ohne Gegenwehr und Verluste zu haben sein. Wer macht das also? Halten die US-Marines ihren Kopf dafür hin? Oder Trump persönlich? Netanjahu vielleicht?

Und auch der Wiederaufbau Gazas, ebenso wie die Muni-Beseitigung, muss ja bezahlt werden. Wenn das die USA alles bezahlen und organisieren, dann schön. Aber das kann man ja kaum glauben.

Dann wäre da noch die rechtliche Komponente. Vertreibung ist nun mal ein Verbrechen, Zwangsumsiedlungen und Zwangsansiedlungen ebenso, Enteignung auch, usw. Wer übernimmt denn dafür die Verantwortung?

Bone02943 schrieb:Trump würde ich es zutrauen das so zu denken. Eine Investition für einen Deal. Mit Immobilien ist er ja groß geworden.

Die Idee ist ja auch nicht schlecht erstmal aus dem Trümmerstreifen wieder etwas zu machen.

Warum nicht ein Deal, mit einer Rückkehrgarantie für Menschen, die mit Gaza verbunden sind, die dann in Zukunft Qualifikationen erfüllen?

Das wäre doch dann für jedes Kind von dort in der Tat eine tolle Perspektive in ein blühendes Land zurückzukehren.

@taren

Und deine Alternative für diese "Vertreibung" in einen völkerrechtlichen Staat mit Anerkennung der Menschen?
Auf ewig eingesperrt in Gaza, alle paar Jahre Krieg, ein ewiges Leben ohne wirkliche Rechte, in Schutt, wo die Bildung darauf zielt Märtyrer zu züchten und das wohl auch der beliebeste "Job" der Kinder ist.
Ich sehe keine Zukunft für Gaza, auch nicht für die Menschen dort. Zumindest nicht in Gaza.

Ahmose schrieb:Die Bewohner Gazas sollen ja zwangsumgesiedelt werden. Da muss dann natürlich jemand den Zwang ausüben. Die Leute müssen auch irgendwo hin, also muss man im Zielland wieder Zwang ausüben, denn aktuell gibts da ja keinen der die Leute mit offenen Armen empfängt. Das wird weder ohne Gegenwehr und Verluste zu haben sein. Wer macht das also? Halten die US-Marines ihren Kopf dafür hin? Oder Trump persönlich? Netanjahu vielleicht?

Das ist ja der Punkt warum ich das ganze für unrealistisch halte. Da müssten wenn ja die Menschen in Gaza und auch andernortes mitziehen. Was derzeit aber natürlich nicht ersichtlich ist.

Ahmose schrieb:Und auch der Wiederaufbau Gazas, ebenso wie die Muni-Beseitigung, muss ja bezahlt werden. Wenn das die USA alles bezahlen und organisieren, dann schön. Aber das kann man ja kaum glauben.

Dann wäre da noch die rechtliche Komponente. Vertreibung ist nun mal ein Verbrechen, Zwangsumsiedlungen und Zwangsansiedlungen ebenso, Enteignung auch, usw. Wer übernimmt denn dafür die Verantwortung?

Ich denke mal Trump würde das schon so durchziehen lassen, wenn die Möglichkeit dazu bestünde und die Verantwortung dürfte ihm gänzlich egal sein. Er empfindet sich wohl als der von Gott gesandte. Wer sollte ihm da also was vorwerfen.

Lanza schrieb:Warum nicht ein Deal, mit einer Rückkehrgarantie für Menschen, die mit Gaza verbunden sind, die dann in Zukunft Qualifikationen erfüllen?

Das wäre doch dann für jedes Kind von dort in der Tat eine tolle Perspektive in ein blühendes Land zurückzukehren.

Naja mal im ernst, dass würde selbst ich nicht glauben, dass da ein Rückkehrrecht bestünde. Weder von seiten der USA noch von Israel. Das glaubt doch wohl niemand.

Bone02943 schrieb:Naja mal im ernst, dass würde selbst ich nicht glauben, dass da ein Rückkehrrecht bestünde. Weder von seiten der USA noch von Israel. Das glaubt doch wohl niemand.

Das könnte aber ein Deal sein. Kindern dieses Recht für die Zukunft einzuräumen.