Israel - wohin führt der Weg?

@Ahmose
Okay... also forderst du die IDF dazu auf 10 jährige kinder zu erschießen? Das hätte ich jetzt nicht erwartet..

Ahmose schrieb:Aber im Normalfall räumt man keine Positionen, nur weil da irgendein Kind herumläuft. Und man lässt eigentlich auch keine Fremden auf Schussweite an sich heran.

Normalfall., wer spricht von Position räumen, scheinbar nicht mehr vorgerückt, aber möglich das je nach Situation dann die Kinder ebenfalls ausgeschaltet werden.

Ahmose schrieb:Na ja, das Märchen erzählst du uns ja gerade. In der Realität lässt sich niemand von Snipern beschiessen. Kind hin oder her.

Ich erzähle es?

Wo steht da was von Sniper Beschuss?

Also gut der Typ war Also nicht in der Realität.

interrodings schrieb:Okay... also forderst du die IDF dazu auf 10 jährige kinder zu erschießen? Das hätte ich jetzt nicht erwartet..

Was hast du denn erwartet? Wie sollte eine Armee die von Amos D. geschilderten Situationen denn deiner Meinung nach lösen?

Fedaykin schrieb:Normalfall., wer spricht von Position räumen, scheinbar nicht mehr vorgerückt, aber möglich das je nach Situation dann die Kinder ebenfalls ausgeschaltet werden.

Ja. Je nach Situation kann ein Anhalten oder ein Rückzug sogar sinnvoll sein. Zumindest was den Sniper und seinen Beobachter betrifft. Wo der Sinn liegen soll fremde Leute auf Schussweite herankommen zu lassen erschliesst sich mir nicht. Aber gut, auch das kommt im Krieg sicher vor. Die meisten Armeeeinheiten werden aber wahrscheinlich beide Situationen vermeiden so gut es geht, d.h. sie eröffnen im Notfall schlicht und einfach das Feuer auf ihre Feinde.

Fedaykin schrieb:Ich erzähle es?

Warum Amos D. so etwas erzählt ist mir klar. Das hat seinen soliden Nutzen. Ich verstehe und akzeptiere das und würde es auch nicht anders machen, wäre ich an seiner Stelle. Aber selbst wenn es keine Märchen sind, dann sind es ungewöhnliche, für einen Krieg nicht alltägliche und repräsentative Situationen.

interrodings schrieb:Die meisten menschen verstehen einfach nicht die schiere brutalität und Grausamkeit dieser terrororganisation.

So ist es. Vielleicht sollte Israel doch die Aufnahmen vom 07.10.23 veröffentlichen. In den (zumindest deutschen) Medien wird eh fast nur noch von den Geiseln geredet und wenn es hochkommt, davon, ob irgendjemand die Vergewaltigungen von diesem Tag relativiert. Die brutalen Morde, auch an Alten und Kleinkindern werden schön totgeschwiegen oder als neutral klingendes "Töten" verharmlost, so als ob das auf humane Weise geschehen wäre. Viele Leute wollen aber nicht wahrhaben, wie bestialisch die Taten wirklich waren.

Nicht einmal, dass nicht nur Feiernde auf dem Festival, sondern auch Familien in ihren Wohnungen betroffen waren, dringt wirklich in das Bewusstsein. Deswegen habe ich auch schon den indirekten Vorwurf "Warum feiern die denn an der Grenze zum Gaza so ein Fest, dass jeden Islamisten provozieren muss?" gelesen, nach dem Motto: Die Opfer waren selber schuld. Es ist so ähnlich wie bei "nomalen", nicht-politischen Verbrechen: Viele wollen einfach nicht glauben, dass man unschuldig zum Opfer brutalster Verbrechen werden kann.

Ein bisschen liegt es aber auch an der Penetranz, mit der die Medien seit vielen, vielen Jahren Israel zum Buhmann machen, obwohl die seit genauso vielen Jahren hauptsächlich um ihr Überleben kämpfen. Mein Vater ist da ein Beispiel. Er hat zwar kein Internet, guckt aber seit mindestens 40 Jahren jeden Tag die Fernsehnachrichten. Und während der gesamten Zeit wurde, wenn der Nahe Osten Thema war (und das war ja sehr oft) immer unterschwellig signalisiert, dass die bösen, kolonialistischen Israelis die armen Palästinenser tyrannisieren würden und die armen unterdrückten Palästinenser sich nur verzweifelt wehren würden. Der glaubt das, weil ihm das jahrzehntelang durch die Berichterstattung eingeredet wurde. Und mit ihm denken Millionen andere so.