Fedaykin schrieb:Tja vielleicht Mal Druck auf Ägypten machen.
Ich vernute, dass hinter den Kulissen sehr viel Druck auf Ägypten gemacht wird, endlich Gaza-Flüchtlinge aufzunehmen. Womöglich aus diesem Grund hat Ägypten jetzt einem dreistufigen Friedensplan vorgelegt.
https://www.morgenpost.de/politik/article240875550/Aegypten-legt-Friedensplan-fuer-Gaza-vor-mit-drei-Phasen.htmlViel Hoffnungen kann man aber da wohl nicht haben. Schon 2009 und 2014 sind ägyptische Bemühungen um dauernde Waffenruhen gescheitert.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/gaza-konflikt-aegypten-holt-israel-und-palaestinenser-an-verhandlungstisch-a-600049.htmlhttps://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/gaza-aegypten-waffenruheEs sind diese Déja-vus, die teilweise Menschen zu der Auffassung führen, dass es so, sprich wie vor dem 7. Oktober, zwischen Hamas und Israel nicht weitergeht und dass jetzt, wie auch immer, Nögel mit Köpfen gemacht werden müssen, sprich die Hamas muss endgültig weg. Es ist aussichtslos, von ihr zu erwarten, dass sie jemals von ihrem Ziel Abstand nimmt, den Staat Israel mitsamt seinen Bewohnern auszulöschen, zB auch auf Raketenbeschuss Israels verzichtet. An einer 2-Staaten-Lösung ist sie definitiv nicht interessiert, als ernsthafter und zuverlässiger Verhandlungspartner fällt sie damit auch künftig aus.
Ahmose schrieb:Aber einfacher oder leichter wird damit die Versorgung Gazas natürlich nicht. Zeit kostet das Ganze selbstverständlich auch. Da muss man sich nichts vormachen.
Das Problem scheinen mir nicht vorrangig die Kontrollen zu sein, sondern die Verteilung. Offenbar werden Lieferungen geplündert, noch bevor sie, wie und durch wen auch immer, überhaupt an die Bedürftigen/Berechtigten gelangen. Da stellt sich doch die Frage, was man unternehmen kann, um solche Plünderungen im Vorfeld zu verhindern und eine möglichst sachgerechte Verteilung vorzunehmen. Ist da niemand vor Ort, der so was organisiert? Von den LKW-Fahrern kann man das schließlich nicht verlangen.