Berryl schrieb:Eventuell haben sie sie aber auch, aus ihrer Perspektive, richtig verstanden.
Und unser Umgang mit ihnen ist das wahre Problem.
Dumm würde ich sie, oder zumindest ihre Führer, auf keinen Fall bezeichnen.
Wenn man das mal begriffen hat, ohne sie zu pauschalisieren, hat man den Sieg in der Tasche. Jahrzehntelang haben wir sie vorangetrieben, weil wir es einfach nicht checken, wie da der Hase läuft.
Jetzt können wir auch offener reden:
Wäre halb so wild, wenn wir nicht den entscheidenden Joker in der Tasche hätten: politischer Einfluss durch moderne Waffen und jede Menge gut bedruckter und stabiler Dollars oder Euros.
Auf westliche Soldaten kann man verzichten, die sind einfach nur Feige und haben keinen guten Ruf im Orient.
Nicht wegen irgendwelcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern weil sie sich aus allem, was irgendwie nach Gefecht klingt, zurückziehen und in die andere Richtung rennen.
Muss man hier mal ehrlich zugeben.
Entweder sind sie Feige oder sie sind selbst Fanatiker, die alles nur noch schlimmer machen.
Ohne Drohnen, Jagd-Bomber und Cruise-Missiles sind sie einfach nicht für den Nahkampf geeignet. Das hat sich herumgesprochen.
Den einfachen, ehrbaren preußischen Soldaten, der einfach nur, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Verbrechen gegen die Menschlichkeit, ein afghanisches Krankenhaus mit dem Leben und mit der letzten Patrone verteidigt, weil es einfach nur Richtig ist, gibt es nicht mehr.
Dazu gibt es genug Beispiele,
hier mal ein Beispiel der Bundeswehr, bei Demonstrationen als die US-Soldaten den Koran verbrannt hatten.Es gibt auch Gegenbeispiele für erfolgreiche Soldaten, ohne gleich die Menschlichkeit über Bord zu werfen:
Der Siegeszug der IS schien 2014 unaufhaltbar. Weite Teile Syriens hatten sie, Teile des Iraks hatten sie, Libanon leitstete bis dahin Widerstand und Cobane leistete Widerstand. Da Begriff dann die IS etwas: Die Kurden könnten jederzeit in ihre Flanken einfallen.
Deshalb konzentrierten sie sich ab da auf dem Kampf gegen die Kurden.
Bloß waren die Kurden hart erprobt im Guerillakampf und besiegten am Ende die IS, auch mithilfe der massiven Waffenlieferungen aus Deutschland, ohne Verzicht auf die Menschlichkeit. Die Tatsache, dass viele ISler sich eher durch Kurden gefangen nehmen ließen als durch die Schiitische Miliz der Iraner spricht doch Bände.
Zurück zur USA und dem Westen, die es dann den Kurden auch sehr gut gedankt haben:
Erdogan, der der die Türkei reislamisieren will, bekam von der USA unter Trump grünes Licht zum Einmarsch in Syrien, um eine kurdische Autonomie-Zone zu verhindern. Den Kurden blieb nichts anderes übrig als sich wieder unter den Schutzschirm von Assad und den Russen zu begeben.
Noch ein paar solcher erfolgreichen Siege gegen die Islamisten und der Orient ist verloren. Das wissen auch die Iraner, deshalb wollen sie ja die israelische Armee im Gaza haben. Netanjahu täte ein gutes daran, das nicht zu vergessen...