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Israel - wohin führt der Weg?

46.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 15:01
Zitat von RealoRealo schrieb:Khamenei ist nicht Hitler, und er würde so einen Vergleich sicherlich widerwärtig finden.
Oh, die Arabische Welt und auch die Persische Welt haben eine andere Sicht auf den Nationalsozialismus als du glaubst.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 15:37
woher kommt der arabische Judenhass? welche Vorbilder/Verbündete hatte/hat er?
mit welcher Ideologie macht man sic heute gemein, wenn man sich den Wünschen IRans (Vernichtung Israels) und der Hamas anschließt und Israel als Aggressor darstellt?

@Realo schrieb
ich bin sicher, dass Entspannung in dem Moment eintritt, wenn sich das etwas arrogante Israel etwas zurücknehmen und sich menschlicher zeigen würde
das arrogante Israel....hm, schaun wir mal wo wir das geschichtlich einordnen, bei wem Iran seine Anleihen nimmt:
Die Ekstase, in die Hitler beim Gedanken an das brennende Manhattan geriet, verweist auf das damit verbundene Motiv: Hitler wollte nicht einfach einen Feind bekämpfen. Er wollte Juden töten, um die Menschheit zu befreien. Für ihn, der von der Idee besessen war, den gesamten Zweiten Weltkrieg gegen imaginäre jüdische Mächte zu führen, galten „die USA als jüdischer Staat“ und New York als das Zentrum des Judentums schlechthin[/color]. 60 Jahre später wurde der reale Angriff auf das World Trade Center zufällig in Deutschland geplant. Der erste Hamburger 9/11-Prozess brachte Anfang 2003 ein zentrales Motiv der Attentäter um Mohammed Atta an den Tag: „Die glaubten an eine Weltverschwörung der Juden“, berichtete der Zeuge Schahid Nickels, der zu Attas „Koranrunde“ gehörte. „Die dachten, New York sei das Zentrum des Weltjudentums.“ Mitbewohner des Angeklagten Munir al Motassadek berichteten, er habe Hitlers Judenpolitik verteidigt und die bevorstehende „große Aktion“ herbeigesehnt: „Die Juden werden brennen, und am Ende werden wir auf ihren Gräbern tanzen.“ Taucht in Motassadeks Vorfreude auf „brennende Juden“ nicht auch eine Spur der Hitler’schen Ekstase wieder auf?

Ein mörderischer Antisemitismus ist Bestandteil von Al Qaidas Programm. Für Osama bin Laden gelten Amerika und der Westen als von Juden beherrscht; der Klassiker des islamischen Antisemitismus – Saijid Kutbs „Unser Kampf gegen die Juden“ – wird in den Trainingslagern der Dschihadisten gelehrt. Diese Überschneidung der Ideologien hatte Gelernter im Sinn, als er die Deutschen um Erklärung bat. Doch auch historisch sind Islamismus und Nationalsozialismus miteinander verknüpft.....



Die Muslimbruderschaft hatte aber von den Nazis nicht nur viele Inhalte übernommen – sie wurde zugleich bis 1939 mit Geldern des Deutschen Nachrichtenbüros in Kairo erheblich unterstützt.



Ihre Propaganda knüpfte an europäische und islamische Quellen an: Erstens galt ihnen Palästina als muslimisches Einflussgebiet, in welchem Juden bestenfalls als „Dhimmis“, als Schutzbefohlene, leben dürften. Zweitens verwiesen sie auf das Beispiel des Propheten Mohammed, der im 7. Jahrhundert sämtliche Juden von Medina tötete oder vertrieb. Drittens agitierten sie mit den antijüdischen Passagen im Koran. Dieser neuartige – europäisch und islamisch vermixte – Judenhass wurde von den Nazis mithilfe eines neuen Instruments geschürt: Allabendlich wurde die Hassbotschaft vom damals leistungsstärksten Kurzwellensender der Welt in Zeesen bei Berlin auf Arabisch, Türkisch und Persisch in die islamische Welt geschickt. Die in Goebbels-Manier gestalteten Programme hatten sich beträchtlicher Beliebtheit erfreut. Zu ihren regelmäßigen Hörern gehörte ein damals noch ganz unbekannter Religionsgelehrter namens Ruhollah Khomeini. Heute greift Ahmadinedschad dessen antisemitische Tiraden auf. Radio Zeesen stellte seinen Sendebetrieb erst im April 1945 ein. Nun verschob sich das antisemitische Zentrum in die arabische Welt.
kein Volllzitat, nur damit der Herr @Realo ein bisschen einen Einblick nehmen kann woher der Judenhass in der islamischen Welt befeuert wurde.

erinnere dich an Ayatollah Khomeinis; vielleicht überdenkst du anschließend nochmal das von mir geschriebene:
Zitat von lawinelawine schrieb:hat das zwischen Hitler samt seiner Vernichtungsmaschinerie und den europäischen Juden denn so prima geklappt, dass mit dem "ärgsten Feind auf Augenhöhe reden""????
laut dir, @Realo man muss nur mit denen reden, die einem die totale Vernichtung an den Hals wünschen. die Geschichte lehrt anderes. leider.
ebenso dies:
Islamisten aber glauben dieser Feindzuschreibung aufs Wort. „Sagt es uns“, rief Ahmadinedschad kürzlich den westlichen Regierungen zu. „Wenn die Zionisten euch beherrschen, können wir euch helfen. Wir und die freien Völker haben das Potenzial, euch zu helfen. Rettet eure Völker.“ So wie Nazis die Vernichtung der Juden als „Freiheitskampf“ betrachteten, so glauben Islamisten, die Menschheit durch Israels Vernichtung „erlösen“ zu können: „Das zionistische Regime wird wegradiert und die Menschheit befreit werden“, hatte Irans Präsident im Dezember 2006 erklärt.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/von-hitler-zu-bin-laden/1104508.html

auch für deine Vorstellung, Israel sei der Brückenkopf der Amerikaner in der arabischen Welt gibt es Vorbilder:
Dieser verzerrte Blick auf die Vergangenheit überlagert bis heute die Gegenwart des Nahostkonflikts: Wer die Schoah leugnet, kann die internationale Rückendeckung für die Gründung Israels nur verschwörungstheoretisch erklären. So interpretierten (und interpretieren) die Muslimbrüder den UN-Beschluss von 1947, Palästina in zwei Staaten zu teilen, als „ein internationales Komplott, ausgeführt von den Amerikanern, den Russen und den Briten unter dem Einfluss des Zionismus“, wie der Historiker al Awaisi schreibt. Auf diese Weise gewann die in Deutschland seit dem 8. Mai 1945 unterdrückte Wahnidee von der jüdischen Weltverschwörung in Teilen der islamischen Welt neue Resonanz. Die Wirkungsmacht dieses Erbes belegt die 1988 verabschiedete Charta der Hamas, „die so klingt, als sei sie direkt aus dem ,Stürmer‘ abgeschrieben“, wie der frühere PLO-Vertreter von Jerusalem, Sari Nusseibeh, treffend kritisiert. Hier wird nicht nur alles Jüdische als Böse, sondern alles Böse als jüdisch definiert: „Die Juden standen hinter der Französischen Revolution und hinter den kommunistischen Revolutionen.“ Sie standen „hinter dem Ersten Weltkrieg, als sie es schafften, den Staat des islamischen Kalifats zu beseitigen … und sie standen hinter dem Zweiten Weltkrieg, als sie gewaltige Profite aus ihrem Handel mit Kriegsgütern erzielten.“ Sie regten „die Bildung der Organisation der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats an, um damit die Welt zu beherrschen. Es gab keinen Krieg …, ohne dass sie ihre Finger dahinter im Spiel haben … Ihr Vorhaben steht in den ,Protokollen der Weisen von Zion‘, und ihr gegenwärtiges Tun ist der beste Beleg für das, was wir sagen.“



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14.12.2017 um 15:43
@Realo
die Juden werden dort ja nicht in erster Linie wegen ihrer anderen Religion gehasst, sondern wohl eher
+


Wohlstand inmitten von Armut, Versuch, ein U.S. way of living zu führen inmitten orientalischen Lebens

+
dazu muss sich Israel eben auch etwas von seiner US-Hörigkeit und -Abhängigkeit emanzipieren
dazu führt der oben bereits zitierte Artikel aus:




Wer aber vor der islamistischen Ideologie – ihrem Todeskult, ihrem Antisemitismus, ihrem Hass auf Selbstbestimmung – die Augen verschließt, dem fällt stets nur ein und dieselbe „Ursache“ für den Terror ein: Israel und die USA. Das Resultat ist eine paradoxe Umkehr der Verantwortlichkeit: je mehr Terror, desto größer die „Schuld“ der USA. Je höher die Opferzahlen in Amerika, desto intensiver der Antiamerikanismus in der Welt.

Die Beliebtheit dieser Schuldzuweisung hat mit der Hoffnung zu tun, die sie suggeriert: Wenn der Terror der Islamisten in der Politik der USA seine Ursache hat, bedarf es nur der Politikveränderung und schon ist man den bösen Spuk los. Auf diese psychologische Dynamik kann Al Qaida sich verlassen: je verheerender der Terror, desto zwingender das Bedürfnis nach Selbstberuhigung. Je blutrünstiger der nächste Anschlag in Europa, desto größer die Wut auf die USA.
passt perfekt auf deine Ausführungen.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 15:46
Wer den Antisemitismus der Hamas ignoriert, muss für den Selbstmordterror andere Erklärungen finden, und was bleibt, ist: Israel!

„Je barbarischer der antijüdische Terror, desto ungeheuerlicher die israelische Schuld!“, lautet dann die Devise. Mit diesem Kurzschluss wird Israel zum Sündenbock für den Terrorismus gestempelt und das „Der Jud ist schuld“-Stereotyp auf die Höhe der Zeit gebracht – ein Vorgang, der den Intentionen der Attentäter ohne Zweifel dient. So wird Verzicht auf Klarheit zum Beginn von Komplizenschaft.
ich glaube, dass dieses Erklärmuster auf einige aus der europäischen Linken zutrifft.

Verzicht auf Klarheit ist der Beginn von Komplizenschaft.

damit ist eigentl alles zum thema (auch linker ) Antisemitismus und Antiisraelismus gesagt


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14.12.2017 um 16:37
Zitat von lawinelawine schrieb:ich glaube, dass dieses Erklärmuster auf einige aus der europäischen Linken zutrifft.

Verzicht auf Klarheit ist der Beginn von Komplizenschaft.

damit ist eigentl alles zum thema (auch linker ) Antisemitismus und Antiisraelismus gesagt
Bei der Siedlungspolitik verhält sich Israel leider falsch und wie schon geschrieben, dazu hat die UN eigentlich von Anfang an Position bezogen und meiner Meinung muss man da nicht viel nachdenken, es gibt keinen Legitimen Grund ein besetztes, erobertes Gebiet zu besiedeln oder zumindest ein umstrittenes. Man kann 50 Jahre mahnen der UN und damit der Völkergemeinschaft nicht als pauschalen Antisemitismus abtun. Das Israel in seiner Nachbarschaft keine Freunde hat, da muss man nicht viel diskutieren aber wie ich schon geschrieben habe... Staaten müssen keine Freunde sein, damit muss man leben und wenn man will kann man sein bestes versuchen dies zu ändern und vorbereitet sein um seinen Staat zu schützen aber dies muss innerhalb der Grenzen des eigenen Staates erfolgen.


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14.12.2017 um 17:26
@taren
Dem stimme ich zu, und möchte noch anmerken, dass der legitime Widerstand gegen diese Politik kein wie auch immer gearteter Antisemitismus ist. Niemand, der diese Meinung vertritt, und bei klarem Verstand ist, wird hier "die Juden" unter Generallverdacht stellen und als Wurzel allen Übels betiteln, was ja der Begriff impliziert.


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14.12.2017 um 18:13
@Philipp

Nimmt man die soziale Medien als Stimmungsbild, scheint es jedoch schon fast, wie immer die gleiche Show.

Blinder Antisemitismus der als Israelkririk getarnt wird, der aber so abgrundtief und aus tiefster Überzeugung kommt, dass er sich von Anfang an demaskiert.

Berechtigte Kritik an Israel, wird dann all zu oft als Antisemitismus abgestempelt und dies nach dem gleichen Schema.
Es wird zu leicht von Juden gesprochen, es sind Israelis nicht Juden.
Diese Vermenung lässt zu leicht Kritik als Antisemitismus dastehen.


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14.12.2017 um 18:16
@capspauldin
Das stimmt sicher. Gut, dass es relativ leicht zu unterscheiden - und eben auch entsprechend leicht enttarnbar ist. Aufklärung tut trotzdem immer wieder Not.


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16.12.2017 um 13:23
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/israel-und-palaestina-was-koennte-die-loesung-des-konflikts-sein-15342741.html


Auch andere Denken mal über Alternativen nach.


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16.12.2017 um 13:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Auch andere Denken mal über Alternativen nach.
Der Sinai besteht fast nur aus Wüste. :(
Eine bessere Alternative wäre Deutschland, Deutschland hat ja bereits problemlos 1,5 Millionen arabische Flüchtlinge aufgenommen


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16.12.2017 um 13:54
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/israel-und-palaestina-was-koennte-die-loesung-des-konflikts-sein-15342741.html


Auch andere Denken mal über Alternativen nach.
Umsiedlung ist schon eine brauchbare Idee, allerdings der Unterschied zwischen Umsiedlung und Vertreibung ist, eines ist freiwillig und dadurch meist kostenintensiv da Anreize geschaffen werden müssen und das andere eben Zwang und ein Verbrechen.


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19.12.2017 um 19:43
Zitat von tarentaren schrieb am 16.12.2017:Umsiedlung ist schon eine brauchbare Idee, allerdings der Unterschied zwischen Umsiedlung und Vertreibung ist, eines ist freiwillig und dadurch meist kostenintensiv da Anreize geschaffen werden müssen und das andere eben Zwang und ein Verbrechen.
Nicht wirklich. Es gibt kein leeres Land und niemand wird einfach so beiseite rücken wollen. Zudem ist der Nordsinai ungeeignet. Wie soll man da vier bis fünf Millionen Menschen zusätzlich zur bereits bestehenden Bevölkerung ansiedeln? Das ist doch völlig unrealistisch. Und ohne Zwang würde es nicht gehen, denn wer will schon Palästina verlassen und in einer Einöde wohnen? Zudem müssten sich die beteiligten Länder über zig internationale Verträge, über Recht und Gesetz hinwegsetzen. Ich glaube nicht das ausgerechnet die USA da mitmachen werden. Und selbst die Israelis werden sich das dreimal überlegen. Denn wenn man die Palästinenser umsiedeln kann, dann könnte man mit demselben Recht dasselbe ja eines Tages mit den Israelis tun.


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19.12.2017 um 20:54
@Ahmose Eine Stadt aus dem nichts erschaffen ist heute keine Kunst mehr, dazu Meerwasserentsalzung. Das dies geht sieht man ja an Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, da ist alles Einöde mehr oder weniger, es ist halt nur eine Frage wieviel einem das Wert ist. Das Problem ist eher die wo eh schon ruhig sind und ihren Frieden haben wollen, diese werden wohl gehen und die wo keinen Frieden wollen eher bleiben und es hilft auch nicht viel wenn 2,5 Millionen gehen und 2,5 Millionen bleiben. Am Ende wäre es aber wohl weitgehend eine Frage des Geldes was man investiert.


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19.12.2017 um 22:17
Zitat von tarentaren schrieb:Eine Stadt aus dem nichts erschaffen ist heute keine Kunst mehr, dazu Meerwasserentsalzung. Das dies geht sieht man ja an Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, da ist alles Einöde mehr oder weniger, es ist halt nur eine Frage wieviel einem das Wert ist. Das Problem ist eher die wo eh schon ruhig sind und ihren Frieden haben wollen, diese werden wohl gehen und die wo keinen Frieden wollen eher bleiben und es hilft auch nicht viel wenn 2,5 Millionen gehen und 2,5 Millionen bleiben. Am Ende wäre es aber wohl weitgehend eine Frage des Geldes was man investiert.
Völlig unrealistisch, da solche Kraftwerke reine Energiefresser sind. Solange man nicht sehr viel Energie sehr billig bereitstellen kann, ist das kein Modell. Die Golfstaaten und neuerdings auch Israel haben Erdöl- und Erdgas-Überschuss in so hohen Mengen, das sie diese Energie eben bereitstellen können. Die meisten Staaten dieser Welt können das eben nicht und werden es auch nie können. Zudem bräuchte man so um die 50 Kraftwerke um genug Meerwasser für die Palästinenser und Ägypter auf dem Sinai entsalzen zu können. Das dürfte schwierig werden da so viele geeignete Standorte zu finden.

Technisch also Unsinn. Aber auch politisch kaum umsetzbar. Hier müsste das Völkerrecht drastisch umgebogen werden. Das wird kein Staat machen. Die Risiken wäre zu groß, ein Gewinn nicht ersichtlich. Wenn man erstmal anfängt Millionen Menschen umzusiedeln, dann kann man das immer und überall machen. Kein Staat wird diese Büchse der Pandora öffnen.

Na ja, und bei dem Plan würde das neue Palästina ja ewig am finanziellen Tropf hängen. Und vom wem eigentlich? Wer finanziert denn das neue Palästina "für immer". Die USA? Israel? Die UNO? Wer liefert die benötigte Energie? Und zu welchen Kosten? Im Nordsinai gibt es keine nennenswerten Bodenschätze, keine Naturparadiese, keine Transitrouten, nichts womit ein Staat Geld verdienen könnte das er dann für Wasser und Energie ausgeben müsste.


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19.12.2017 um 22:25
Zitat von AhmoseAhmose schrieb: Wenn man erstmal anfängt Millionen Menschen umzusiedeln, dann kann man das immer und überall machen. Kein Staat wird diese Büchse der Pandora öffnen.
Naja, Stalin hatte immerhin 400.000 Wolgadeutsche "zwangsumgesiedelt". Zwar nicht Millionen, aber immerhin vom Volumen her eine Großstadt.

Wikipedia: Wolgadeutsche

Und in China werden häufig ebenfalls Hunderttausende zwangsumgesiedelt, wenn irgendwo wieder ein neuer Staudamm gebaut wird. Also die Dose der Pandora ist da zumindest schon halb geöffnet.


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19.12.2017 um 23:01
@Ahmose Es ist nicht so als hätte Gaza und Westjordanland Strom und Wasser im Überfluss, insofern muss die gleiche Infrastruktur auch dort erst aufgebaut werden und dort brauchst du ebenfalls Kraftwerke und Meerwasserentsalzung. Israel ist nicht verpflichtet dies für die Palästinenser auf Dauer zu übernehmen. Sinai ist auch nicht so stark bevölkert und man muss nicht den Norden nehmen, da würde ich eher den Bereich am Golf von Akaba auswählen aber sicherlich am Ende müssten Ägypten, die Bewohner im Gebiet und die Palästinenser zustimmen und Geldmittel finden die sich wohl im Bereich Billionen bewegen.


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19.12.2017 um 23:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Naja, Stalin hatte immerhin 400.000 Wolgadeutsche "zwangsumgesiedelt". Zwar nicht Millionen, aber immerhin vom Volumen her eine Großstadt.
Zwischen Zwangsumsiedelung und freiwilliger Umsiedelung ist aber ein Unterschied, sehe auch nichts was dagegen spricht solange die Verträge es abdecken und die Umsiedelung freiwillig ist.


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19.12.2017 um 23:12
@taren

Nein, meine Antwort an @Ahmose betraf Massenumsiedlung generell. Natürlich ist es auch ein Unterschied zwischen "freiwilliger" Umsiedlung - wer fragt eigentlich die Palästinenser ob sie das überhaupt wollen? - und Zwangsumsiedlung. Aber eben nur ein gradueller. Richtig freiwillig will wohl niemand seinen angestammten Ort verlassen, es sei denn eine Verbesserung der Wohnsituation steht in Aussicht.


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19.12.2017 um 23:23
@Realo, naja ohne "freiwillige" Umsiedlung würde es heute die USA nicht in dieser Form geben, es ist halt die Frage wie viele Menschen eine Heimat ohne Zukunftsaussichten einer neuen Heimat mit sehr guten Zukunftsaussichten bevorzugen. Schwierig wird es weil man dann Anreize setzt den Menschen in Palästina das Leben noch schwerer zu machen und wenn dann die Gelder von den USA und EU nicht mehr Richtung Palästina fließen würden, dann hat das schon was einer Erpressung.


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20.12.2017 um 08:42
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nicht wirklich. Es gibt kein leeres Land und niemand wird einfach so beiseite rücken wollen. Zudem ist der Nordsinai ungeeignet. Wie soll man da vier bis fünf Millionen Menschen zusätzlich zur bereits bestehenden Bevölkerung ansiedeln? Das ist doch völlig unrealistisch. Und ohne Zwang würde es nicht gehen, denn wer will schon Palästina verlassen und in einer Einöde wohnen? Zudem müssten sich die beteiligten Länder über zig internationale Verträge, über Recht und Gesetz hinwegsetzen.
Öh nein, wenn Agypten zustimmt wo ist das Problem. die Palistinänser sind auch Araber, folglich nahe dran an den Einwohnern des SInai

und Einöde? Palestina war auch eine Einöde, und ist es immer noch wenn man die Bewässerung außen vorlässt. Selbe Problematik
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:öllig unrealistisch, da solche Kraftwerke reine Energiefresser sind. Solange man nicht sehr viel Energie sehr billig bereitstellen kann, ist das kein Modell. Die Golfstaaten und neuerdings auch Israel haben Erdöl- und Erdgas-Überschuss in so hohen Mengen, das sie diese Energie eben bereitstellen können. Die meisten Staaten dieser Welt können das eben nicht und werden es auch nie können. Zudem bräuchte man so um die 50 Kraftwerke um genug Meerwasser für die Palästinenser und Ägypter auf dem Sinai entsalzen zu können. Das dürfte schwierig werden da so viele geeignete Standorte zu finden.
Wie gut das dort unten so wenig Sonnenschein ist. Wir sollten nicht so tun als wäre der Sinai der Mars. Oder Palestina ein Garten von natur aus.
Zitat von tarentaren schrieb:wohner im Gebiet und die Palästinenser zustimmen und Geldmittel finden die sich wohl im Bereich Billionen bewegen.
Bei dem dortigen Lohn Preisnivau eher Mrd. Aber die EU und co schieben ja eh Kohle an die Palistinänser, und die machen wieder etwas krieg und lassen es sich Kaputtschmeißen. Dort wäre mal die Chance auf Nachhaltigkeit.


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