SKlikerklaker schrieb:Soweit ich das verstanden habe, hat die Botschaft nur Kontakt, um die Ausreise von Afghanen zu erreichen, die für die BW gearbeitet haben.
Warum wieso und weshalb ist da eher unerheblich.
Durch die Aufnahme von Verhandlungen öffnet man Haus und Hof.
Ich finde diese Doppelmoral auch extrem verwerflich.
Die Ortskräfte sind wichtig, die anderen sind offenbar Menschen zweiter Klasse ..
Fände wenn wir schon darüber reden Menschen rauszufliegen dann sollten es die Frauen sein die Jahre lang oder Burka, ohne Kopftuch auf den Straßen gelaufen sind.
Die Frauen die versucht haben von dieser Steinzeit Mentalität loszukommen, mutig waren und ihre Frau gestanden haben ..
Die sogenannten Ortskräfte haben für mich keine übergeordnete Priorität. Ja sie sind in Gefahr durch ihre Arbeit aber kalkuliert man so etwas als Arbeitnehmer nicht ein? Gerade in einem Krieg wie der in Afghanistan?
Oder haben sich diese Menschen genauso wie die Afghanische Regierung nicht darin verkalkuliert, dass die US Armee bis zum Lebensende Afghanistan schützen wird?
Sind die Frauen welche sich zu Westlich gegeben haben und jetzt vielleicht von den Möchtegern Hoca (Vorbeter) bei der Taliban angeschissen werden nicht in eben so großer Gefahr?
Oder die Homosexuellen?
Sind doch auch "Ortshelfer" weil sie versucht haben einen modernen Lebensstil zu etablieren.
Ich finde es beschämend sich gerade die Leute rauszupicken die vielleicht rein aus finanziellem Interesse dem Militär vor Ort geholfen haben und im selben Atemzug Menschen zu verkaufen, welche ihr bestes gegeben haben um Afghanistan moderner zu machen.
Was sendet es dem Afghanischen Volk für eine Botschaft wenn es mit der Taliban verhandelt?
Oder was denkt Afghanistan wenn "Baran" das Privileg ausgeflogen zu werden nur weil er bspw. als Dolmetscher für die Bundeswehr tätig war was ihnen verwehrt blieb weil sie nicht das Geld für Bildung hatten um Fremdsprachen zu lernen?
Und das schlimme ist, dass manche Menschen sich dann noch selbst auf die Schulter klopfen weil sie darüber philosophieren Leben gerettet zu haben.
Ein gerettetes Leben ist in meinen Augen ein Scheiß wert, wenn dafür zig andere Menschen sterben müssen.
In meinen Augen wäre eine Null-Kontakt Politik besser gewesen.
Keine Unterstützung für die Taliban. Keine Geldmittel, keine Exporte. Grenzen so gut es geht dicht machen.
Natürlich bedeutet dies viele Tote, die wird es sowieso geben nachdem die Staaten ihre VIPs freigekauft haben.
Der Unterschied ist: Will man die Taliban noch Reicher machen? Noch mehr Einfluss geben?
Aber wie gesagt das tragische ist: In ein paar Wochen interessierts eh kaum ein Schwein mehr ob in Afghanistan tausende Menschen getötet werden.
Sind ja dann keine Deutschen oder Ortshelfer der Bundeswehr ..
Interested schrieb:Da wird ne Menge Geld fließen und damit können sie dann ihrem Staat ein Stück näher rücken.
Ich bin mir fast sicher dass die Taliban ihren Staat in gar nicht so entfernter Zeit so oder so zerlegen würden wenn ihnen Momentan div. Staaten nicht so tief in den Arsch kriechen würden.
Klar, die Taliban hat jetzt ein nettes Portfolio Bodenschätze zur Verfügung.
Aber es stehen ja auch schon einige Schlange. China, Türkei, Russland .. Da wird es noch zu großen Spannungen kommen.