greenkeeper schrieb:Ändert aber nichts daran dass da 'ne Menge Zivilisten, vor allem Frauen und Kinder sinnlos ihr Leben (wie übrigens auch in Afghanistan) lassen mussten.
Zivile Opfer sind nunmal Teil eines jeden Krieges. Natürlich sollte man so gut es geth vermeiden, dass welche entstehen (besonders, wenn man sich in einem Guerrillakrieg befindet, und jeder Tote Zivilist zu Dutzenden zusätzlichen Aufständischen führt), aber manchemal ist es eben unvermeidbar.
Und wenn du mir unterstellst, ich wolle Krieg führen, hast du nichts verstanden. Ziel muss immer sein, den Konflikt bei so geringen Opfern (sowohl eigene als auch zivile) mit der größtmöglichen "Verbesserung" der Situation (abhängig von der Subjektiven Sicht, was "verbesserung" bedeutet) gegenüber der Vorkonfliktssituation zu beenden. Und bei Afghanistan müssen wir endlich lernen, dass es nur mit einer politischen Lösung geht. Man muss den Kampf um die Köpfe gewinnen, den Taliban den Ideologischen Nährboden entziehen. Reduziert die Korruption, verbessert die Lage des einfachen Bürgers, schafft ernsthafte politische Mitbeteiligung der Afghanischen Bürger, Rechtsstaatliche Verfahren für Terroristen, Aufbau eines von selbstfunktionierenden Sicherheitsaparates in Afghanistan (klartext: Ausbilder statt Kämpfer) und keine Zivilen Opfer mehr. Dann gewinnen wir den Krieg um die Köpfe, und haben unser Ziel erreicht. Und dann können wir abziehen.