@ramsay
Neja ein Grund wäre vielleicht erstmal ein generelles Sicherheitsbedürfnis. Wenn die Talipan die Al Qaida dabei unterstützen, in Afghanistan "Terrorcamps" zu führen, Terroristen auszubilden, um dann damit den Westen anzugreifen wie es nun mal am 11. September geschehen ist,Ach ja ?!
Bist Du Dir ganz sicher, daß Du da nicht einem Märchen aufgesessen bist ?
Bin Laden hat jedenfalls gesagt, daß er und seine Organisation nichts damit zu tun hatte.
Einen Grund die Unwahrheit zu sagen hatte er nicht, da es genau zu seiner "Politik" gehört, seine Anschläge zuzugestehen und den Grund zu nennen.
Und das ist erst einer von 1000en Gründen, die klar darauf hinweisen, daß dieser Anschlag von keinerlei Terrororganisation durchgeführt wurde.
Ausserdem hatte man unmittelbar danach den Irak und nicht Afghanistan angegriffen, weil sie "angeblich" Massenvernichtungswaffen hatten.
Was sie aber tatsächlich hatten, war reichlich Erdöl, das haben jetzt die Amis bzw Deine Verbündeten, wie Du sie zu nennen beliebst.
Aghanistan war erst in zweiter Linie wichtig, zum Einen weil es da auch riesige Erdölvorkommen gibt (was nicht offiziell bekannt gegeben wurde) und zum anderen wegen des geostrategischen Vorteils gegenüber dem Iran - richtig ein weiteres Erdölland -
So haben sie den Iran in der Zange. Im Osten Irak und im Westen Afghanistan. Sowie im Norden die Türkey und Aserbaidschan, ebenfalls Amifreunde.
Im Süden dann etwas über dem Persischen Golf, haben sie in Kuweit und Saudi Arabien ihre weiteren Militärstützpunkte.
Und so ergibt das Bild bzw der Aghanistankrieg auch einen tieferen Sinn.
hat auch Deutschland ein Interesse daran den internationalen Terrorismus zu bekämpfen. Natürlich war Deutschland in der Vergangenheit nicht erste Wahl solcher Angriffe, dennoch denke ich dass Terroristen nicht davor zuschrecken werden.Du meinst weil Deutschland sioch so fleißig am Afganistankrieg beteiligt ?
Deutschland hat dort nichts zu suchen, es ist einer mehr von vielen Raubzügen der Amis.
Die Afghanen interessieren sie gar nicht dabei, es geht wie gesagt nur um das Territorium.
Denn wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert die Welt.
Außerdem ein Destabilisierung Pakistans (das sehr mit Afghanistan verbunden ist = -"AfPAK") mit seinen Atomwaffen kann der Westen nicht zulassen.Destabilisierung ?
Die Pakistanis sind doch auch nur mittels einer Militärdiktatur mit den Amis damals zwangsbefreundet worden.
Wenn die Pakistanis wenig bis nichts von den Amis halten, dann hat das seine Gründe und die Amis werden daran nichts ändern können, im Gegenteil sie tun alles dafür, damit die Abneigung der anderen gegenüber ihnen noch größer wird.
Die Gewalt könnte Auswirkung auf die ganze Region haben, in der sich zwei drittel aller Erdgas und Erdölvorkommen (die sich wirtschaftlich nutzen lassen) stammen.Oh...ich staune, Du bist also ganz von selbst drauf gekommen ?!
Tja und wem gehört nun das Erdöl und Erdgasvorkommen ??
Dem der es sich nimmt, wie es aussieht, wenn man sich die Amis so anschaut.
Wer hat sich denn mit dem nahen Osten verfeindet in dem er meinte ihnen vorschreiben zu müssen wie sie mit ihren Bodenschätzen umzugehen haben ?
Wir nicht, bisher jedenfalls nicht. Mit diesem Krieg würde sich das allerdings ändern, wenn wir nicht so schnell wie möglich wieder verschwinden .
Also haben wir hier in Afghanistan auch einen "geostrategischen Grund", den Talipan nicht das Feld zu überlassen.Erst einmal schreibt sich das Taliban und zweitens, wüßte ich nicht warum die Taliban kein Interesse daran haben sollten uns ihre Bodenschätze zu verkaufen.
Sie können sie ja wohl schlecht essen oder ?
Und Mohn für Opium bräuchten sie dann auch nicht mehr anzubauen.
Wenn sie den Amis nichts von ihrem Öl verkaufen, könnte ich das allerdings verstehen.
Aber ich könnte mir gut vorstellen, daß sie Deutschland als einen glaubwürdigeren Handelspartner sehen würden als die USA oder Russland.
Ein Taliban ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil der einheimischen Bevölkerung und die ist mittlerweile so weit, daß sie mehrheitlich lieber für die Talibans sind als für den Terror der Amis.
Nach meiner Meinung ist auch nicht die Bundeswehr an dieser Miserie Schuld. Schuld sind die Politiker, die es versäumt haben der Bevölkerung zum einen die wahren Gründe zu nennen und zum anderen eine bedingt betriebsbereite Bundeswehr nach Afghanistan geschickt haben.Das wäre ja auch schlecht zu erklären :
"hört mal, wir gehen auf einen Raubzug nach Afghanistan, weil wir zu blöde sind mit den Einheimischen selbst zu verhandeln und das Zeug lieber über einen Zwischenhändler (USA) kaufen."
Mangelnde Ausrüstung (fehlende Kampf- Transporthubschrauber, fehlende Artillerie, fehlende Möglichkeiten der Beobachtung des Feindes, z.B. mit Drohnen usw usw usw usw) mangelnde Ausbildung und fehlende Rückendeckung seitens der Politik haben erst die Bundeswehr in diese Situation gebracht.Du hast etwas Wichtiges vergessen :
FEHLENDE RÜCKENDECKUNG SEITENS DER BEVÖLKERUNG !!!
Denn die ist nicht so blöd wie die Politiker geglaubt haben, die hat schon längst bemerkt, daß da was oberfaul ist.
Wäre man von Anfang im "ruhigen Norden" (wie es am Anfang hieß), hart gegen Aufständische vorgegangen,....Moment mal, wer oder was berechtigt Dich eigentlich diesen völlig unangebrachten Begriff
Aufständische zu gebrauchen ?!
Ein Aufständischer ist jemand der sich einer legitimen Regierung widersetzt.
Eine von einer ausländischen Macht willkürlich installierte Regierung, ist alles andere als legitimiert.
Und das wird auch nicht dadurch anders in dem man immer wieder von Aufständischen spricht.
Ich weiß, auch in den Medien hierzulande hat sich dieser Begriff allmählich etabliert.
Da kannst Du mal sehen wie Gehirnwäsche funktioniert.
hätte das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe) gleich die Entwicklungshilfe gezielter auf die Bedürfnisse jedes Volksteil/stamm wert gelegt, wären wahrscheinlich weit weniger Soldaten gefallen.
Falsch, wenn kein Soldat hingegangen wäre, dann wären mit Sicherheit weniger gefallen.
Wir wollen doch nicht vergessen, daß diejenigen die die Amis angeblich gerufen haben, alles andere als die Mehrheitsvertreter des afghanischen Voklkes waren.
Das war bei den Russen damals schon dasselbe.
Auch sie hatten behauptet, daß die Mehrheit unbedingt kommunistisch werden wollte.
Wie es dann allerdings möglich ist nach 10 Jahren immer noch nicht den Kommunismus installieren zu können, ist wohl kaum auf die Überzeugung der Bevölkerungsmehrheit zurückzuführen.
Das gleiche spielt sich wieder ab, nur unter anderen Vorzeichen.
Aber der Hauptgrund bleibt natürlich derselbe, auch die Russen wußten, daß es da eine Menge Öl zu holen gibt und wenn die Auflösung der Sowjetunion nicht dazwischen gekommen wäre, dann wären sie vermutlich heute noch dort.
Tja und die Amis, Deine Freunde und ein paar andere fehlgeleitete Freunde sind nun mittlerweile auch schon an die Zehn Jahre dort, Erfolg 0.00.
Aber die hatten ohnehin nie wirklich vor wegzugehen, denn hier handelt es sich um einen geostrategischen und wirtschaftlichen Standort den es dauerhaft zu sichern gilt.
So wie der Irak auch einer ist, oder Saudi Arabien, Kuweit, Iran sowieso...aber immer schön eins nach dem anderen, nicht wahr ?
Schon mal darüber nachgedacht, warum es in Palästina seit über einem halben Jahrhundert keinen Freiden gibt ?
Vielleicht auch darüber, daß ein Frieden unter Umständen von einer bestimmten Macht gar nicht gewollt ist ?
Weil diese Macht sonst keinerlei moralische Legitimation für ihre militärische Anwesenheit
dort hätte.
Sie müssen eben auch ihre Wähler einseifen, also müssen sie überall auf der Welt wo es Unruhen gibt bleiben. Offiziell (für den Wähler) wegen des Weltfriedens.
In Wahrheit aber um die Bodenschätze der anderen mit denen die Weltherrschaft einhergeht zu stehlen.
Deutschland macht sich zum Mittäter und je schneller sie dort verschwinden, desto eher haben sie die Chance, als Vermittler bei künftigen Handel und Verhandlungen akzeptiert zu werden.
Aber genau das wird der Ami nach besten Kräften zu verhindern suchen.
Wollte er doch seinerzeit die Deutschen schon in den Irakkrieg mithineinziehen.
Ein Krieg bei dem sich im Nachinein nach 1000en von Toten in der heimischen Bevölkerung
herausgestellt hat, daß er auf einer riesengroßen Lüge basiert hat.
So sieht es nämlich aus mit Deinen Freunden und Verbündeten....
Ein Abzug wäre genau das falsche Signal, gegenüber den Talipan, als auch gegenüber unseren Verbündeten.Ein sofortiger Abzug wäre genau das einzige und richtige Signal gegenüber den Amis und dem Rest der Welt.
Die Welt würde zu hoffen beginnen, daß es vielleicht doch noch eine andere und bessere Gerechtigkeit jenseits der amerikanischen "Gerechtigkeit" gibt und ein Land welches diese Gerechtigkeit glaubwürdig und schlüssig vertreten und ausüben könnte.