Nevrion schrieb:Die Frage ist klug gestellt, aber natürlich unterschlägt sie einen wichtigen Sachverhalt. Unabhängig setzt du mit gut und gemeinnützig gleich, was ja auch nicht unbedingt verkehrt ist, aber gleichzeitig suggerierst du damit, dass ein abhängiges Medium - konkret, Abhängig vom Endabnehmer - etwas schlechtes für die Allgemeinheit ist. Zumindest kann man das so auslegen.
Da weiß ich wirklich nicht, wie ich das verstehen soll. Bitte beantworte doch einfach diese Frage. Dann können wir diskutieren, ob durch solche Beiträge die Unabhängigkeit steigt oder nicht.
Nevrion schrieb:Im ursprünglichen Ausgangswortlaut hatte ich die übrigens geschrieben dass man Steuern, die der Allgemeinheit dienen, von einer Medienabgabe trennen muss, die nur einen bestimmten Clientel dienen.
Aber diese Annahme ist falsch. Denn auch Steuern dienen einer bestimmten "Klientel". Z.B. verdienen Straßenbaufirmen am Straßenbau.
Wo ist denn hier der Unterschied?
Nevrion schrieb:Warum reden wir auf ein mal von Gebühren? Ich denke wir sind thematisch bei den Beiträgen des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks.
http://www.docju.de/themen/steuern/abgaben.htmlDa stehen die Unterschiede (und Gemeinsamkeiten). Richtig wäre hier "Beiträge", aber
Nevrion schrieb:Also, wenn es keinen ÖRR gäbe, dann könnten staatliche Stellen alle Art von Schindluder treiben ohne dass es jemanden interessiert?
Nein. Aber es wäre ein
Nevrion schrieb:Was du als wenig wahrscheinlich betitelst ist witzigerweise bereits Praxis. Inhaltliche Maßstäbe kann jeder Medienanbieter setzen ohne dass ihn ein Zwangsbeitrag am Leben hält.
Bitte? Wenn ich eine bestimmte Qualität biete, die vom Inhalt bestimmt wird, nicht von der Finanzierbarkeit, kann ich damit nicht viel besser einen "guten" Maßstab setzen? So dass andere zumindest ein Mindestmaß bieten müssen, um nicht ganz blöd da zu
Nevrion schrieb:Einflussnahme durch Werbeträger ist ein Mythos oder läuft seit Wallraff etwa keine McDonalds Werbung mehr auf RTL?
Klar läuft auch da Werbung. Dennoch ist es ein Druckmittel. Weißt Du denn, on McDonalds nicht ggf. weniger deswegen wirbt?
Rein logisch betrachtet ist es ein Druckmittel. Oder bestreite
Nevrion schrieb:auch wenn natürlich die Frage erlaubt sein muss, ob der Zweck die Mittel heiligt, wenn es um die Finanzierungsfrage geht
Diese Frage ist ein Strohmann. Denn über die Verhältnismäßigkeit hatten wir gar nciht gesprochen. Sondern zunächst mal darüber, dass es grundsätzlich ein Argument ist.
Nevrion schrieb:Bin ich damit zufriedenstellend auf deine Argumente eingegangen
Nein.