ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

@sacredheart
Bleibt die Frage, gibts denn in Ungarn einen ÖR? Können die Ungarn sich so ein Luxusgut leisten, mit gefühlt hunderten regional Ablegern, Massagesessel Büros, na eben allem drum und dran. Man stelle sich vor das ungarische Traumschiff oder der politisch correcte Tatort auf ungarisch. Darauf mal gleich eine Scheibe von der Edelsalami und der feurigen Paprika gesegnet von Orban persönlich.

calligraphie schrieb:Bleibt die Frage, gibts denn in Ungarn einen ÖR?

Ja, Duna TV, übersetzt heißt das Orban TV...aber die haben sich einen Namen durch Entlassungen gemacht.
Wikipedia: Duna Média

calligraphie schrieb:das ungarische Traumschiff

Die MS Balaton? :D

@Abahatschi
Jetzt verstehe ich so langsam, warum es vermehrt deutsche Armutsrenter nach Ungarn zieht. Vermutliche Sogwirkung ungarisches ÖR. Einschlafen vor 24 Uhr garantiert. So was muss man doch wissen, bevor man die Koffer packt. Was ruft Orban denn für Gebühren auf? Wird monatlich oder per Quartal abgebucht.

calligraphie schrieb:Was ruft Orban denn für Gebühren auf?

Das dürfte nachrangig sein!

Er reise gern nach Ungarn, um frei durchzuatmen. In Ungarn könne man seine Meinung frei äußern.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Thueringer-AfD-Chef-Hoecke-schwaermt-von-Orban-article23698460.html

uff, Günter Jauch über seine Gehversuche mit dem ÖRR und jetzt gelöschte Beiträge:

Ein Interview von Günther Jauch schlägt hohe Wellen. Der Moderator hat dem ZDF vorgeworfen, sich von der Politik beeinflussen zu lassen. Jetzt sind die Szenen gelöscht.

Es geht um politische Einflussnahme.
Worum es genau geht skizziert Jauch beispielhaft:

Den ZDF-Jahresrückblick "Menschen" habe Jauch in den Neunzigerjahren zwar gerne moderiert, doch was hinter den Kulissen abgelaufen sei, habe ihm nicht gefallen. So war bei einer Sendung der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, im Publikum gewesen. "Und unmittelbar nach Ende der Sendung wurde Kurt Beck hinterbracht, dass er in der dreistündigen Sendung sechsmal im Bild war und der Oppositionsführer von der CDU, Johannes Gerster, der sei elfmal im Bild gewesen. Und das würde ein Nachspiel haben", erzählt Jauch.

Das Nachspiel sei ein Deal zwischen dem ZDF-Intendanten und Kurt Beck gewesen – "dass er sich drei Themen für die 'heute'-Sendung aussuchen durfte, um da entsprechend einen Ausgleich zu bekommen". Als Jauch dies mitbekommen habe, habe er einen Schlussstrich gezogen und sei gegangen. "Das war wirklich unfassbar", sagt er heute.

weiteres Beispiel :

Die politische Einflussnahme sei auch bei seinem Jobangebot für das "heute journal" spürbar gewesen. Jauch habe damals die Chance gehabt, gemeinsam mit Ruprecht Eser die Show zu moderieren. "Das wäre für mich das Größte gewesen." Doch die CDU habe auf diesem Posten "die Kralle drauf" gehabt.

Diese sei davon ausgegangen, dass Jauch, der zuvor beim Bayerischen Rundfunk gewesen war, der Partei zugewandt sei. "Dann hat aber die CSU die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil sie mich vom Bayerischen Rundfunk kannten. Und ich war alles andere als CSU, ich war völlig unabhängig. Ich war für die CDU so geeignet, wie der Igel zum Arschwischen", schildert Jauch. Statt seiner wurde am Ende Journalist Sigmund Gottlieb genommen

Sigmund Gottlieb gilt als CSU-nah, siehe Link unten.

Die Szenen mit Jauch wurden gelöscht:

Das Interview mit Günther Jauch fand bereits Ende April statt, geht allerdings erst jetzt viral. Die beschriebenen Szenen sind mittlerweile nicht mehr zu finden, die besagten Ausschnitte sind aber in einem Video des YouTube-Kanals "Massengeschmack-TV" festgehalten.

Quelle: https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100193868/guenther-jauch-klagt-politischen-einfluss-beim-zdf-an-cdu-hat-die-kralle-drauf-.html

Eine andere Quelle weiß zu berichten zum Jahresrückblick:

Schon die Zusammensetzung des Publikums in der Rheingoldhalle Mainz ging Jauch mächtig auf den Zeiger. Jauch knallhart: „Die ersten zehn Reihen waren immer voll mit Rundfunkräten, deren Gattinnen, irgendwelchen Leuten, die Karten bekommen haben, gelangweilte Redakteure, Hierarchen etc. – es war gruselig!

Quelle: https://www.bz-berlin.de/deutschland/guenther-jauch-beklagt-politischen-einfluss-beim-zdf

behind_eyes schrieb:Die Szenen mit Jauch wurden gelöscht:

Und womit? Mit Recht.
Denn wäre das wahr, dann wäre der ÖRR unglaubwürdiger und manipulativer als die Regenbogenpresse.

Das muss Jauch geträumt haben oder er wird erpresst, z.B. von Putin persönlich.
Der Mann ist 66 Jahre alt, da verblassen die Erinnerungen auch mit der Zeit
Oder das ganze ist eine KI Fälschung, die Stimme von Jauch bei Massengeschmack TV, die hört sich komisch an.
Ich sag ja schon immer, dieses Internet, das ist einfach nicht gut.

/s

Eine Umfrage hat ergeben:

Sechs Länder gegen Erhöhung des Rundfunkbeitrags

Sechs Bundesländer lehnen zurzeit einen höheren Rundfunkbeitrag ab. In einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) haben sich Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gegen eine Erhöhung ausgesprochen. Die übrigen Länder verweisen in der Mehrheit auf die Empfehlung der Kommission zur Überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).

Quelle: https://www.faz.net/suche/sechs-laender-lehnen-hoeheren-rundfunkbeitrag-ab-18988980.html

Ich würde mir von meinen 18 Euro im Monat mehr Reportagen, gerne wissenschaftliche, sehen wollen. Und warum Freundesschnulzen zum zigsten mal, macht endlich Raumpatrullie Orion 2023.

Bücherwurm schrieb:Ich würde mir von meinen 18 Euro im Monat mehr Reportagen, gerne wissenschaftliche, sehen wollen. Und warum Freundesschnulzen zum zigsten mal, macht endlich Raumpatrullie Orion 2023.

Da bin ich bei dir!
Aber nicht dauernd die "Schnattertaler Strunzspatzen" und auch keine "Roten Rosen", etc. und WENN Fikme laufen, dann Filme, die selbst für mich Ulralt sind, wogegen "Orion" eine brabdneue Serie ist.

Gucky.

@Gucky87

Es gibt gute CGI Artisten in D, technisch wäre es machbar. Ich schaue seit 10 Jahren kein TV mehr, ÖRR schon gar nicht, aber bei einer Sci-Fi Serie würde ich instant reinschalten.

Was in diesem Zusammenhang auch interessant ist: manche Zeichentrickserie, die in den 1970er Jahren lief, wurde später nie wiederholt. Andererseits liefen zeitweise Zeichentrickseien Samstags und Sonntags früh, was nach durchgemachter Nacht sehr entspannend war, aber wohl kaum die eigentliche Zielgruppe traf.
Letztere dürfte es auch nicht verstanden haben, daß die Zeichentrickserie "Pinocchio", die einmal täglich auf "Kika" lief, wegen des Ferienprogramms zwei Wochen lang pausierte.

Die Nächste die erst nach dem Mitmachen und Kassieren ihren Mund aufmacht:

Die Kabarettistin Christine Prayon hat die Zusammenarbeit mit Oliver Welkes Satiresendung Heute-Show im ZDF beendet, in der sie seit 2011 als Reporterin "Birte Schneider" zu sehen war. Als Grund nennt sie im Interview mit der Wochenzeitung Kontext, dass dort Andersdenkende der Lächerlichkeit preisgegeben würden. Sie habe sich "mit der Art, wie die großen gesellschaftlich prägenden Themen seit Corona behandelt werden", nicht mehr wohlgefühlt, sagt die 49-Jährige. Sie hätte darüber auch mit Verantwortlichen gesprochen. "Satire darf sich nicht daran beteiligen, den Diskurs zu verengen." Das aber finde in der Heute-Show statt, auch beim Krieg in der Ukraine. "Da werden Narrative und Positionen von Gruppen, die gesellschaftlich in der Hierarchie weit oben stehen, unablässig wiederholt und gleichzeitig Stimmung gegen Andersdenkende gemacht", sagt Prayon. Das habe nichts mehr mit Satire zu tun.

Sie sei überhaupt keine Freundin von Satiresendungen mehr, erklärt Prayon und kritisiert Jan Böhmermann: "Auch er hat die gängigen Narrative verstärkt." Als Beispiel nennt die Kabarettistin eine Sendung, in der Böhmermann Nichtgeimpften zwei Stinkefinger gezeigt habe. "Ich dachte, wie kann man das machen?"

und ganz klar:

Das ZDF äußerte sich auf Anfrage am Mittwoch zunächst nicht zu Prayons Kritik.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/medien/christine-prayon-heute-show-birte-schneider-kritik-1.5977387?utm_source=Twitter&utm_medium=twitterbot&utm_campaign=5977387

Einerseits ist es ok sich so zu äußern sonst würde der zahlende Bürger nichts erfahren, ich fände es besser wenn Leute die im System drin sind dort laut werden und es probieren zu ändern.

@Abahatschi

Sie spricht damit durchaus das Problem der Satire an.
Ich halte Welke und auch Böhmermann nicht wirklich für Satiriker. Meiner Meinung nach sind es Comedian.
Grundsätzlich zeichnete sich Satire lange durch beißenden Spott nach oben aus - Pispers, Schramm, Uthoff, sind da Paradebeispiele. Und diesen Spott kann man nach oben verteilen, auch ohne die Narrative der, wie hier z.B., Querdenker zu bedienen.
Es stimmt halt wirklich, dass der Diskurs verengt wird. Es gibt keinen, oder viel zu wenig, Spott gegenüber denen, die tatsächlich die Geschicke des Landes lenken, sondern Spott gegenüber denen, die damit nicht zufrieden sind. Und das sollte Satire zumindest meinem Empfinden nach nicht tun.

Wenn du als Satiriker der Meinung bist, dass die Querdenker komplett falsch liegen, dann kannst du diese Meinung auch transportieren, ohne diesen Leuten einen Stinkefinger zu zeigen.

Kammerspiel schrieb:. Es gibt keinen, oder viel zu wenig, Spott gegenüber denen, die tatsächlich die Geschicke des Landes lenken, sondern Spott gegenüber denen, die damit nicht zufrieden sind. Und das sollte Satire zumindest meinem Empfinden nach nicht tun.

So ganz zustimmen kann ich da nicht. Es gibt auch Spott gegen Olaf Scholz, die SPD oder die FDP. Die sind soweit wie ich weiß gerade an der Regierung. Und Spott gegen Nazis und Querdenker muss sein. Das engt keinen Diskurs ein. Es kommt von der Heute Show wenig Spott gegen Links oder Grün, aber das liegt auch daran, dass es da einfach nicht viel Angriffsfläche gibt.

Schnapspraline schrieb:Es kommt von der Heute Show wenig Spott gegen Links oder Grün, aber das liegt auch daran, dass es da einfach nicht viel Angriffsfläche gibt.

Der war gut. Oder ein rot grün eingestellter Sender findet keine Angriffsfläche, Neutralität ist eh Mist.

Abahatschi schrieb:Der war gut. Oder ein rot grün eingestellter Sender findet keine Angriffsfläche, Neutralität ist eh Mist.

Ein rot grün eingesteller Sender, das klingt schon ein bisschen nach rechter Verschwörungstheorie. Ich denke einfach, wenn Links und Grün mehr Mist bauen würden, dann würden sie bestimmt häufiger erwähnt. Die Heute Show würde ich schon als Neutral bezeichnen. Aber natürlich ganz klar gegen Nazis, aber das sollte jeder sein.

@Schnapspraline

Ne, das ist schon so. Links ist so bedeutungslos, dass die nicht erwähnt werden, geschenkt. Aber dass die Grünen keine Angriffsfläche bieten, ist ja wohl ein Witz.

Ich schau diese Sendungen wirklich nur alle paar Wochen mal, aber ich erinnere mich nicht, dass Baerbocks Sprachprobleme ernsthaft diskutiert worden wären, wohl aber wird in schon fast quälender Litanei der "Bernd Höcke"-Gag bemüht, als gäbe es da nicht bessere Witze.

@Kammerspiel

Ich schau die Sendung fast jede Woche. Deshalb denke ich schon, dass ich mir dahin gehend ein Urteil bilden kann. Und ab und zu wird sich auch über Baerbock oder Habeck lustig gemacht.

@Schnapspraline

Na, dann wird die langjährige Mitarbeitende sicher Unrecht haben. Denn schließlich gibt es Fernsehzuschauer, die sich ein Urteil bilden können.

Schnapspraline schrieb:Ein rot grün eingesteller Sender, das klingt schon ein bisschen nach rechter Verschwörungstheorie.

ja, aber auch nur ein bißchen. Überall nur Verschwörungstheoretiker, nicht wahr?

ARD und ZDF sind linksgrüne Selbstbedienungsläden

Quelle: https://www.focus.de/perspektiven/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-ard-und-zdf-sind-selbstbedienungslaeden-doch-ich-will-nicht-ohne-sie-leben_id_138682786.html
*insgesamt lesenswert, er spricht an sich für einen ÖR.

Schnapspraline schrieb:Ich schau die Sendung fast jede Woche. Deshalb denke ich schon, dass ich mir dahin gehend ein Urteil bilden kann. Und ab und zu wird sich auch über Baerbock oder Habeck lustig gemacht.

Ich meine es insgesamt, ob ich den Regierungskasper bei irgendwelchen Themen zuhöre oder dem ÖR, sehe ich keinen Unterschied.
Aber wer sich durch den ÖR gut informiert fühlt, dem will ich es ja nicht nehmen -> die Frage ist warum darf man ihn nicht kritisieren?