ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice
16.08.2022 um 22:18Gwyddion schrieb:lol... ja genau... unbedingt. Beim SB-Shop ÖR ist nichts mehr unmöglich wie es scheint.Tom Buhrow findet es geil:
"Wir sind alle in der ARD inzwischen enttäuscht und auch wütend", sagt der neue ARD-Chef Buhrow zur Affäre Schlesinger. Er will unter anderem überprüfen lassen, ob die Geschäftsstellen der Aufsicht überall in der ARD "adäquat ausgestattet" sind.Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/schlesinger-buhrow-101.html
Die ARD will sich angesichts der Affäre um die zurückgetretene RBB-Intendantin und ARD-Chefin Patricia Schlesinger für eine Stärkung der Aufsicht aller Sender einsetzen. WDR-Intendant Tom Buhrow, der die Geschäfte an der ARD-Spitze übernommen hat, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa: "Wir überprüfen, ob überall in der ARD die Geschäftsstellen der Aufsicht adäquat ausgestattet sind."
Sein eigenes Haus - die größte Anstalt innerhalb der ARD - habe etwa sehr gut ausgestattete Geschäftsstellen, so der WDR-Intendant. "Er hat sogar eine für den Verwaltungsrat und eine für den Rundfunkrat. Die arbeiten unabhängig den Aufsichtspersonen zu, damit diese ihre Kontrollfunktion gut wahrnehmen können." Jeder in effektivere Aufsichtsgremien investierte Cent sei gut investiert. "Aufsicht ist oft unbequem. Sie ist anstrengend. Aber sie macht es sicherer für uns alle, weil kritische Fragen alle schon vorher gestellt werden."
Zudem sprach sich Buhrow dafür aus, auch Experten heranzuziehen. "Die Medienpolitik hat im - allerdings noch nicht gültigen - Staatsvertrag festgeschrieben, dass die Gremien auch externe Experten heranziehen können. Das begrüßen wir, und das wollen wir unterstützen."
Da sieht man übrigens wieder einen typischen Failure Mode für Organisationen, die unter ihren eigenen Reglements ersticken: Herr Buhrow checkt das Problem gar nicht, der meint dann mit mehr Geld für die Aufsicht wird alles gut - weil er unterbewusst davon ausgeht, dass die Aufsichtsleute sich dann schon an die Regeln halten und einen guten Job machen werden. Dass das Anheuern von noch mehr Leuten, und speziell der Einsatz von gut bezahlten ''externen Experten'', ergo: Beratern, selbst schon wieder eine Quelle für Verschwendung, Gefälligkeiten, Korruption und Vetternwirtschaft ist oder sein kann erfasst er garnicht. Da wird nur wieder das nächste kleine Fürstentum innerhalb des großen Fürstentums geschaffen, dessen Pfründe man nach Gutdünken und zur Förderung der eigenen Netzwerke verteilen kann. Das verschärft nur das Grundproblem.