ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

bgeoweh schrieb:die aktuelle Chefetage scheint auch schon zu rotieren und droht den Mitarbeitern anscheinend ziemlich unverhohlen mit Konsequenzen falls diese Informationen an die unabhängige Presse durchstechen, aber ich denke der Zug ist abgefahren, das wird nicht mehr einzuholen sein:

Das kommt darauf an, wie viel Rückgrat die Mitarbeiter haben, welche Qualifikation und in welchem Alter sie sind. Ein hoch Qualifizierter lässt sich von so einem windigen Bückling nicht einfangen.

Ich wüsste, was ich zu tun hätte, wenn ich jung ambitioniert und sehr gut ausgebildet wäre. Denn schon mit einer unverhohlenen Drohung hat man ja schon das Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt. Es sollte auch jedem dort Tätigen klar sein, dass sich das jederzeit wiederholen kann und wird. Die Hemmschwelle der jeweiligen Vorgesetzten wird immer tiefer.

Aber daran sieht man, wie verflochten die Strukturen sind. Die Schlesinger ist ja meines Wissens stramm links zu verorten und war es auch anscheinend auch schon immer. Sie hatte ja auch die Polizeipräsidentin zu dem einen bekannten Event zu sich ins Privathaus eingeladen.
( Naja man kann sich leicht denken, dass deswegen die Polizisten Sachzwängen ausgesetzt sind)
Das Ganze kann man wohl einordnen als feministische progressive Politik.

@Bauli

Das ist Haltunsjournalismus, wenn man sich ein paar wohltemperierte feine Gläschen Schaumwein mit Freunden auf Kosten des Beitragszahlers gönnt. So einen feinen Tropfen kann man nämlich in guter Haltung einnehmen, ganz besonders, wenn auch das Ambiente eher hochwertig gestaltet wird.

Das erklärt auch die Massagesitze. So kann man mit guter Haltung aussteigen.

By the way: Wo sind hier im Thread eigentlich all die glühenden Verfechter der rotgrünen Dauerwerbesendungen hin, die jeden Zweifel daran, dass der rbb und Konsorten die Demokratie retten, schon zum Einstieg in eine trostlose Existenz als Reichsbürger framen?

Der rbb muss die Anzeigen wegen diesen obskuren Regelungen "kassieren bis Rente" sofort raus schicken, die StA muss diese auch sofort bearbeiten.

sacredheart schrieb:die glühenden Verfechter

Du meinst die mich wegen Hetze gegen das ÖR angemacht haben? Ich brauche sie immer noch nicht, der ÖR spricht doch für sich.

sacredheart schrieb:So einen feinen Tropfen kann man nämlich in guter Haltung einnehmen, ganz besonders, wenn auch das Ambiente eher hochwertig gestaltet wird.

Der RBB war in seiner Region nahezu unantastbar. Ich habe mir hin und wieder in der Coronaphase die Gesundheitsministerin Kalacyi gegeben. Die wurde mit dem Fragenkatalog sicherlich nicht überfordert.

sacredheart schrieb:Wo sind hier im Thread eigentlich all die glühenden Verfechter der rotgrünen Dauerwerbesendungen hin, die jeden Zweifel daran, dass der rbb und Konsorten die Demokratie retten, schon zum Einstieg in eine trostlose Existenz als Reichsbürger framen?

Die gab es schon vorher nur in deiner Einbildung.
Ansonsten sollte es kein Problem für dich sein, da mal ein paar passende Zitate entsprechender User hier einzustellen.

Was man hier hauptsächlich liest, sind, neben der völlig berechtigten Kritik am ÖRR, sinnlose Schmähungen und unbelegte Behauptungen wie

sacredheart schrieb:rotgrünen Dauerwerbesendungen hin

bgeoweh schrieb:Unter dem internen Druck unterschrieb Baumeister im Herbst 2018 einen Aufhebungsvertrag mit der RBB Media und machte also Platz für Edda Kraft.

Falls übrigens jemand meint, da wäre es um ein paar tausend Euro gegangen, für ein Jahr oder zwei: nein, da sind ganz andere Summen und Zeiträume im Gespräch.

Konkret geht es um die Umstände des Ausscheidens des langjährigen Geschäftsführers Klaus-Wilhelm Baumeister, der 2018 durch die ehemalige Sat.1-Unterhaltungschefin Edda Kraft ersetzt wurde (DWDL.de berichtete).

"Auf eigenen Wunsch" verlasse er das Unternehmen, hieß es damals. Tatsächlich aber wurde intern von mehreren Führungskräften eine "erhebliche Belastung des Betriebsfriedens" angemahnt, berichtet "Business Insider" jetzt. Unter dem entstandenen Druck habe Baumeister schließlich einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. Pikant wird die Angelegenheit nun auch deshalb, weil dieser noch immer ein monatliches Gehalt vom RBB bezieht, "ohne dafür eine Leistung zu erbringen", wie das Online-Portal schreibt.

Wie das Rechercheteam von "RBB24" herausgefunden hat, läuft der Vertrag des Managers noch bis zu seinem Renteneintritt am 31. August 2026 - und kostet den Sender bis dahin mehr als 700.000 Euro. Bis zum jetzigen Zeitpunkt seien seit seinem Ausscheiden schon mehr als 300.000 Euro ausgezahlt worden.

Den Vertrag verantwortet nach Informationen des RBB-Rechercheteams neben der kürzlich zurückgetretenen Intendantin Patricia Schlesinger auch Susann Lange, damals Justitiarin des Senders und heute Juristische Direktorin. Die beiden boten dem zum Vertragsabschluss 57-Jährigen die lukrative "Vorruhestandsregelung" an. Aus einem jetzt bekannt gewordenen Schreiben, mit dem der Manager sein Amt als Geschäftsführer niederlegte, geht hervor, dass er danach eigentlich im Justiziariat des RBB tätig sein sollte - also in der Abteilung von Susann Lange. Nach Informationen des RBB-Rechercheteams besetzt er dort formal noch heute eine Planstelle und steht sogar im Urlaubsplan.

Warum genau der RBB dem ehemaligen Mitarbeiter Zahlungen in Höhe von rund 100.000 Euro pro Jahr anbot, damit dieser nicht mehr für das Haus arbeitete, wollte der Sender auf Anfrage nicht beantworten. Lange wollte sich weder zur "Vorruhestandsregelung" des Managers noch zu ihrer eigenen Rolle bei den zugrundeliegenden Verhandlungen äußern

Quelle: https://www.dwdl.de/nachrichten/89296/freigestellter_manager_kostet_den_rbb_ueber_700000_euro/

Fast eine Dreiviertelmillion Euro - real dürfte es sogar etwas mehr sein, es kommen ja noch verschiedene Ansprüche z.B. aus der Altersversorgung usw. dazu, er war ja 'echt' scheinbeschäftigt - über insgesamt 8 Jahre dafür, sein Maul in strafrechtlich relevanten Angelegenheiten zu halten und zur rechten Zeit den Platz für eine Frau zu räumen.

Das ist fast so gut wie ein Lottogewinn, nur jetzt eben mit der Superzahl...

Neben Untreue am Arbeitgeber kommen für die Entscheider noch einige andere unschöne Straftatbestände, Vergehen usw. hinzu - man kann ja auch nicht einfach Stellen vergeben wie man lustig ist ohne sie auszuschreiben, tut man es doch macht man sich der Ämterpatronage schuldig. Auch von Seiten der Sozialversicherung, Pensionskasse usw. wird man sich das sicherlich nochmal genauer anschauen, er hat auf seiner Schein-Stelle da ja auch den einen oder anderen Anspruch erworben, ob das alles rechtens war wird man prüfen müssen. Alleine die Tatsache dass er durch die 8 Jahre Scheinbeschäftigung mindestens zwei Höhergruppierungen erhalten haben dürfte kann beim späteren Pensionsbezug hunderte bis tausende Euro monatlich ausmachen, da wird man sicher versuchen das rückgängig zu machen bzw. ihn runterzustufen.

@bgeoweh

Wenn der Sender heute noch nicht die Frage beantworten will, würde er im Falle einer wahrheitsgemäßen Antwort wahrscheinlich noch mehr im Sumpf versinken. Aber der hat vermutlich auf verlorenem Posten gekämpft. Ich meine wenn dieser Herr Baumeister für das Justiziariat arbeiten sollte, muss er ja was im Hirn gehabt haben. Aber gegen die schmierige geballte Frauenpower ist er wahrscheinlich nicht angekommen.

bgeoweh schrieb:Alleine die Tatsache dass er durch die 8 Jahre Scheinbeschäftigung mindestens zwei Höhergruppierungen erhalten haben dürfte kann beim späteren Pensionsbezug hunderte bis tausende Euro monatlich ausmachen, da wird man sicher versuchen das rückgängig zu machen bzw. ihn runterzustufen.

Wenn man dazu in der Lage ist.

Aber so wie sich dieser Saustall darstellt, hat er Millionen und Abermillionen über die ganzen Jahre zum Fenster rausgehauen. Das sollte dem Beitragszahler gutgeschrieben werden.

Gibt es da nicht so einen Verschwendungssuchtparagrafen, der dir die Psychiatrie bescheren kann? Ich mein´, ich habe das mal gehört oder gelesen.

Bauli schrieb:Wenn man dazu in der Lage ist.

Ja, das wird sicherlich ein lustiger Prozess vor den entsprechenden Gerichten. Ich würde mich da als Nutznießer des Ganzen natürlich auch auf den Standpunkt stellen dass meine Ansprüche rechtens sind, immerhin habe ich ja meine Abzüge/Prämien immer pünktlich bezahlt oder abgezogen bekommen und habe meine arbeitsvertraglichen Pflichten - in diesem Fall eben keine, weil keine definiert waren - erfüllt, mir also in der Hinsicht nichts zu Schulden kommen lassen.

Natürlich schwebt über der ganzen Sache ein ganz anderes Fallbeil: sich bezahlen zu lassen ohne eine erkennbare Gegenleistung schuldig zu sein, aber erkennbar mit dem Zweck dass ich im Gegenzug ein kriminelles Verhalten das ich melden müsste decke ist sittenwidrig, mithin ist der Vertrag und alles was sich davon ableitet eigentlich nichtig, das wird interessant das auseinanderzudröseln, denn das heißt nicht automatisch dass Verträge mit Dritten die auf Basis dieser schwebenden Unwirksamkeit entstanden sind ebenfalls automatisch nichtig wären... da ist der volle Instanzenzug eigentlich schon ausgemachte Sache. Naja, hat er was zu tun nach 2026. Wenn ihn nicht vorher das Strafrecht holt, das gibt's ja auch noch.

Bauli schrieb:Aber so wie sich dieser Saustall darstellt, hat er Millionen und Abermillionen über die ganzen Jahre zum Fenster rausgehauen.

Ja, wir sind jetzt ja bei über 2 Mio. für verschiedene Büros, roundabout 1 Mio. für das Schweigegeld, und Summen in vermutlich ebenfalls sechsstelliger Höhe für die anderen Schweigegeldfälle. Plus nochmal ein paar hunderttausend für die geheimen Boni. Und natürlich die Kosten der paar Flaschen Wein nicht zu vergessen :troll:

Bauli schrieb:Gibt es da nicht so einen Verschwendungssuchtparagrafen, der dir die Psychiatrie bescheren kann? Ich mein´, ich habe das mal gehört oder gelesen.

Mag sein, aber für eine Suchterkrankung ist das ganze Vorgehen zu geplant und durchdacht, und es sind auch zu viele Mitwisser und aktive Mittäter involviert. Man wird schwerlich argumentieren können dass die alle zeitgleich der gleichen psychischen Erkrankung zum Opfer gefallen sind und deswegen die ganzen Kontrollmechanismen versagt haben.

bgeoweh schrieb:Natürlich schwebt über der ganzen Sache ein ganz anderes Fallbeil: sich bezahlen zu lassen ohne eine erkennbare Gegenleistung schuldig zu sein, aber erkennbar mit dem Zweck dass ich im Gegenzug ein kriminelles Verhalten das ich melden müsste decke ist sittenwidrig, mithin ist der Vertrag und alles was sich davon ableitet eigentlich nichtig,

Ein mögliche kriminelles Verhalten wird wahrscheinlich in den Fokus genommen.

Aber die RBB muss ja vorher schon Kenntnis gehabt haben, denn ich habe mich immer gewundert wie man ad hoc 16 Anwälte mandatiert. Die Rechtsabteilung des RBB, die er ja erkennbar hat wird wahrscheinlich auch noch mit einbezogen.

Aber der RBB hat sich selbst diskreditiert.

Ich äußere mich später am Abend nochmal.

Bauli schrieb:Die Rechtsabteilung des RBB, die er ja erkennbar hat wird wahrscheinlich auch noch mit einbezogen.

So wie das aktuell aussieht ist die Rechtsabteilung selbst bzw. zumindest ihre Leitung inzwischen auch Beschuldigte, das macht die Sache auch nicht einfacher.

Ich sagte es ja schon: vor der gegebenen Sachlage sieht es so aus dass die Organisation RBB, wenn man mal die ganzen Leute rausnimmt die selbst direkt Beschuldigte sind oder mindestens Mitwisser gewesen sein müssen, gar kein Führungspersonal mehr übrig hat dass eine Aufarbeitung überhaupt noch leiten oder begleiten könnte. Oder auch nur das operative Tagesgeschäft abwickeln könnte. Alleine deshalb muss man da meiner Ansicht nach eine andere Anstalt zur Hilfe rufen und den ganzen RBB in seiner jetztigen Form quasi einfrieren. Du kannst ja die Betroffenen auch nicht einfach weiterwursteln lassen, das kompromittiert dir die Beweise und damit auch die Ermittlung. Und genug unbelastetes Ersatzpersonal gibt es aktuell im RBB selbst einfach nicht.

bgeoweh schrieb:den ganzen RBB in seiner jetztigen Form quasi einfrieren. Du kannst ja die Betroffenen auch nicht einfach weiterwursteln lassen, das kompromittiert dir die Beweise und damit auch die Ermittlung.

Die Anstalt schliessen.
Alle Dokumente beschlagnahmen.
Alle Computer und Server sichern.
Alle Konten einfrieren.
Worauf wartet man eigentlich? Weitere Ermittlungen des rbb Investigativteams :D ?

Wie die Zeit vergeht und die Themen ändern sich nicht:

Abahatschi schrieb am 09.04.2016:ich möchte unabhängige Presse und diese kostet, einverstanden.
Aber:
- die Gehälter und die Pensionen
- der Inhalt
- die Ernennung der Intendanten
- die Nebengeschäfte
- der Datenschutz (GEZ weißt mehr über Wohnungen als das Anwohnermeldeamt)
- Zigtausend Büros in zigtausend Städten und das nebeneinander

Abahatschi schrieb:Die Anstalt schliessen.

Abahatschi schrieb:Alle Konten einfrieren.

Sehe ich aktuell noch nicht als notwendig an, das verursacht ja später auch wieder erhebliche Abwicklungs- und Säumniskosten. Die operative Ebene, Redakteure, Kameraleute, Techniker usw. haben sich ja nichts zu Schulden kommen lassen, die können ruhig das laufende Programm weitermachen, da spricht erstmal nichts dagegen. Beim aktuellen Stand der Lage völlig unnötig da irgendwelchen einfachen Mitarbeitern Probleme zu machen weil die Führung korrupt ist.

Was man natürlich machen kann, und auch machen sollte, ist zügig einen oder mehrere geeignete Vertrauenspersonen von außen heranzuziehen, analog zum Insolvenzverwalter, und denen die Verfügungsgewalt über die Konten zu übertragen und Prokura für das Tagesgeschäft zu verleihen. Damit mal einerseits sichergestellt ist dass nicht der Pförtner, die Tipse oder der Praktikant unter den Exzessen der Senderleitung leiden, andererseits aber mal jemand der nicht zum Korruptionsnetzwerk gehört ein Auge und den Daumen auf den Mitteln hat.

bgeoweh schrieb:besetzt er dort formal noch heute eine Planstelle und steht sogar im Urlaubsplan.

Es ist schlicht unfassbar.

Genauso wie das:

bgeoweh schrieb:immerhin habe ich ja meine Abzüge/Prämien immer pünktlich bezahlt oder abgezogen bekommen und habe meine arbeitsvertraglichen Pflichten - in diesem Fall eben keine, weil keine definiert waren - erfüllt, mir also in der Hinsicht nichts zu Schulden kommen lassen.

Oder das:

bgeoweh schrieb:sich bezahlen zu lassen ohne eine erkennbare Gegenleistung schuldig zu sein, aber erkennbar mit dem Zweck dass ich im Gegenzug ein kriminelles Verhalten das ich melden müsste decke

Und jetzt sollen die Hombres dieser filzigen Kumpanei auch noch für schonungslose Aufklärung sorgen?

Da kann eigentlich jede Bananenrepublik nur noch mit Zunge schnalzen.

@Abahatschi
@Bauli

Beim RBB gibt es noch einige spicy Details über die Geschichte mit dem Frührentner:

Lange wollte sich weder zur "Vorruhestandsregelung" des Managers noch zu ihrer eigenen Rolle bei den zugrundeliegenden Verhandlungen äußern. In einer E-Mail an das rbb-Rechercheteam behauptete die Juristische Direktorin am heutigen Freitag knapp, es habe keine Möglichkeit gegeben, den Mitarbeiter wieder in den rbb einzugliedern. Sie hatte für ihre Antwort zuvor noch um eine Fristverlängerung gebeten.

Allerdings leitete sie dem rbb-Rechercheteam – anscheinend aus Versehen – den E-Mail-Verkehr zur internen Abstimmung ihrer Abteilung weiter. Aus diesem geht hervor, dass eine Mitarbeiterin von Lange im Justiziariat damals, also 2018, Bedenken zu einem Compliance-Verfahren geäußert hatte.

Kurz bevor Schlesinger und Lange dem Manager ihr Angebot unterbreiteten, lief im Haus eine interne Untersuchung wegen möglicher Verfehlungen des Mannes. Nach Informationen des rbb-Rechercheteams hatte der Mann diese Untersuchung selbst angestoßen.

Die Untersuchung ergaben zwar keine Verfehlungen, die eine Kündigung ermöglicht hätten – verursachten allerdings ein echtes Problem: Offenbar wurden während der Untersuchung Mitarbeitende über das Privatleben des Mannes ausgefragt. Nach Einschätzung von Beteiligten verletzte der Sender damit die Persönlichkeitsrechte des Managers.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/patricia-schlesinger-susann-lange-rbb-media-vorruhestand-vorwuerfe-gegen-rbb-spitze.html

Die paar Stasi-Methoden unter Freunden...

Für Frau Lange hat sich die Sache allerdings gelohnt. Auch hochinteressant wie dort die Entscheidungen zustandekommen:

Lange profitierte augenscheinlich vom Weggang des Managers bei der rbb media. Eine Woche, nachdem sie und Schlesinger ihm die "Vorruhestandsregelung" angeboten hatten und er zustimmte, sein Amt niederzulegen, sorgte Schlesinger dafür, dass Lange vorübergehend selbst zweite Geschäftsführerin der Tochterfirma wurde.

Beschlossen wurde dies auf einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung der rbb media, offenbar unter vier Augen: Laut notariell beglaubigtem Protokoll waren nur Schlesinger und Lange anwesend. Als zweite Geschäftsführerin erhielt Lange nach Informationen des rbb-Rechercheteams einen monatlichen Zuschlag von 2.000 Euro - zusätzlich zu dem, was sie bereits beim rbb verdiente.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/patricia-schlesinger-susann-lange-rbb-media-vorruhestand-vorwuerfe-gegen-rbb-spitze.html

Schon praktisch wenn die 'Gesellschafterversammlung' einfach aus dir und deinem Korruptionsgspusi bestehen, das sorgt für schlanke Verfahrensabläufe. Schon fast anorektisch.

Und noch ein Detail für das Gesamtbild:

Die Person, die Schlesinger im Sommer 2018 zur Hauptgeschäftsführerin bestimmte, leitet die rbb media noch heute: Edda Kraft. Der Sender warb sie von einer Tochterfirma des MDR ab, die Kraft bis dahin geführt hatte. Kraft teilte dem rbb-Rechercheteam am Dienstag auf Anfrage mit, Schlesinger habe sie wegen des Geschäftsführerpostens bereits im April 2018 kontaktiert – also mehr als zwei Monate, bevor der hochgelobte Medienmanager sein Amt niederlegte und die "Vorruhestandsregelung" angeboten bekam.

Höcker behauptete, der Vorschlag, Kraft abzuwerben, sei aus dem rbb an Schlesinger herangetragen worden. Schlesinger und Kraft hätten sich bis dahin nur oberflächlich gekannt und seien sich nur wenige Male begegnet.
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Offenbar haben die rbb-Intendantin und die Nachfolgerin des abservierten Managers seither Freundschaft geschlossen. Im Juni 2022 machten Kraft und Schlesinger noch gemeinsam Urlaub in Ostafrika. Ein Foto, das die deutsche Botschaft in Ruanda auf Twitter veröffentlichte, zeigt die beiden als Teil einer Reisegruppe, zu der auch Schlesingers Ehemann Gerhard Spörl gehörte.

Kurz nach Schlesingers Rückkehr nach Deutschland wurden erste Details über die rbb-Affäre bekannt. Gegenstand der Berichterstattung war auch ein im Oktober 2020 geschlossener Vertrag eines Beraters mit der rbb media, die durch den Abgang des Managers derzeit von der Schlesinger-Vertrauten Edda Kraft geführt wird.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/patricia-schlesinger-susann-lange-rbb-media-vorruhestand-vorwuerfe-gegen-rbb-spitze.html

Frau Kraft scheint das fehlende Glied in der Kette zu sein dass auch die Beraterverträge in das Gesamtgefüge um Schlesinger und ihren Ehemann einbindet.

bgeoweh schrieb:Lange profitierte augenscheinlich vom Weggang des Managers bei der rbb media.

Aus deinem Link...Dilettanten: er ist gar nicht weg gegangen.

bgeoweh schrieb:zweite Geschäftsführerin der Tochterfirma

Ich würde mich freuen wenn öffentlich rechtliche Verunstaltungen keine Töchterfirmen gründen die Aufgaben einer Abteilung übernehmen. Ich habe den Eindruck diese werden gegründet um Tarife zu sprengen und durch Mehrfachpositionen mehr Geld zu kassieren.

Abahatschi schrieb:Aus deinem Link...Dilettanten: er ist gar nicht weg gegangen.

Du musst richtig lesen: er ist bei der rbb media -der Tochtergesellschaft- wegegangen und hätte dann beim rbb -der Muttergesellschaft- wieder anfangen wollen, aber aus Gründen ''konnte man ihn dort nicht wieder eingliedern'' woraufhin er beim rbb -der Muttergesellschaft- einen Beratervertrag mit viel Geld aber keinen Pflichten erhielt.

Abahatschi schrieb:Ich würde mich freuen wenn öffentlich rechtliche Verunstaltungen keine Töchterfirmen gründen die Aufgaben einer Abteilung übernehmen. Ich habe den Eindruck diese werden gegründet um Tarife zu sprengen und durch Mehrfachpositionen mehr Geld zu kassieren.

Hauptsächlich werden die gegründet um Transparenzregeln zum umgehen, denn die Tochtergesellschaft ist zwar der Muttergesellschaft berichtspflichtig, aber, im Gegensatz zur Mutter, bei der das im Staatsvertrag festgelegt sein kann, nicht gegenüber dem Bürger. Die Tochtergesellschaft kann sich also ggf. viel länger und umfassender auf Geschäftsgeheimnisse, Datenschutz usw. berufen als der eigentliche Sender. Ein bekannter Blogger bezeichnet das als ''Flucht ins Privatrecht''.

sidnew schrieb:Was man hier hauptsächlich liest, sind, neben der völlig berechtigten Kritik am ÖRR, sinnlose Schmähungen und unbelegte Behauptungen wie
sacredheart schrieb:
rotgrünen Dauerwerbesendungen hin

@sidnew
Es wäre sicher mehr als ein Jahr Vollzeit Arbeitsaufwand nötig, um das statistisch herauszuarbeiten, deshslb verzichte ich darauf, aber:

Vergleichen wir mal die Causa Laschet mit der Causal Scholz:

Laschet hat in einem völlig unpassenden Moment blöde gekichert.

Scholz hat eine selektive Warburg Demenz und hat Herrn Abbas unwidersprochen den Holocaust auf übelste Weise hier in Deutschland cura publico relativieren lassen.

Was wiegt schwerer?

Was erscheint Dir im ÖR als schwerwiegender kommuniziert worden zu sein?

Dazu kommt: Laschet hat die Verantwortung für seine Handlung übernommen, Scholz aktuell auf Subalterne abgeladen.

Hast Du den Eindruck, dass Scholz erschreckendes Versagen bei dem ohnehin fragwürdigen Besuch dieses Operetten Präsidenten im ÖR sehr schonungslos herausgearbeitet wurde?

Wird der ÖR da vollumfänglich seiner Aufgabe als regierungskritische Instanz gerecht?

sacredheart schrieb:Wird der ÖR da vollumfänglich seiner Aufgabe als regierungskritische Instanz gerecht?

Man wird es die Tage sehen, im Moment sitzt Scholz ja noch im Untersuchungsausschuß...

@Gwyddion

Na ich finde, um den Umgang mit Abbas zu bewerten, braucht es keinen Untersuchungsausschuss.

Das ist ganz offensichtlich einer der absoluten Tiefpunkte deutscher Nachkriegspolitik.

Alleine: mit welcher Glaubwürdigkeit will man denn Holocaust Relativierer von ganz rechts (zurecht) belangen, wenn der Bundeskanzler höchstselbst solche widerliche antisemitische Hetze in unserem Land unkommentiert lässt und dann noch sein eigenes Versagen abwälzt, als wäre er ein schnipsender Zweitklässler, den sein eigener Sprecher nicht drangenommen hätte.

Wie tief kann deutsche Politik noch relativ wohlwollend vom ÖR begleitet, sinken?

Nur mal zur Orientierung: AB ist das funkelnde Juwel unter den rotgrünen Politikern und das sage ich ohne Ironie. Es sagt aber mehr über die anderen aus als über sie.

sacredheart schrieb:Na ich finde, um den Umgang mit Abbas zu bewerten, braucht es keinen Untersuchungsausschuss.

Bezog sich darauf das Scholz zum Thema Abbas erst einmal nichts erwiedern wird... da seine Aufmerksamkeit anderweitig gebraucht wird.

Ich werde gespannt die weitere Berichterstattung verfolgen.

sacredheart schrieb:Wie tief kann deutsche Politik noch relativ wohlwollend vom ÖR begleitet, sinken?

Das frage ich mich allerdings auch... okay.... man könnte die GEZ Gebühren anheben und in Teilen auf Abba´s Konto.. bzw. für wohltätige Zwecke in Palästina überweisen. Das wird uns dann schlumpfig als Alternativlos verkauft *Ironie*